Der Schreiber. Danilo Clementoni
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Название: Der Schreiber

Автор: Danilo Clementoni

Издательство: Tektime S.r.l.s.

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9788873041689

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СКАЧАТЬ aber was machen wir jetzt? Die Theos gibt es nicht mehr. Wie kommen wir jetzt nach Hause?»

      Tell el-Mukayyar – Blitz am Himmel

      In Basiscamp von Dr. Elisa Hunter hatte das Kätzchen Lulù begonnen, nachdem es von den Arme der Archäologin gesprungen war, nervös und mit festem Blick zum Himmel herumzulaufen. Die Sonne ging unter und ein wunderschöner Mond erschien schon am Horizont.

      Â«Lulù, was ist?» fragte Elisa ihre unruhige Katze etwas besorgt.

      Â«Sie muss traurig sein, weil sie verstanden hat, dass unsere Freunde gegangen sind» kommentierte Jack lakonisch, indem er versuchte sie zu beruhigen, indem er ihr Kinn kraulte.

      Die Katze schien anfangs seiner Aufmerksamkeit zu genießen, wobei sie schnurrte und ihr Mäulchen an der großen Hand des Colonels rieb. Plötzlich hielt sie inne, machte ein komisches Geräusch und schaute geradeaus zu dem blassen Satelliten der Erde. Durch das bizarre Verhalten neugierig geworden, schauten die beiden ebenfalls in diese Richtung. Das was sie nach wenigen Augenblicken sahen, ließ ihren Atem stocken. Ein unglaubliches Leuchten schien den Mond zu umhüllen. Ein weißes Licht, das etwa dreimal so weit ging, wie der Durchmesser des Satelliten, formte eine Art Kranz um denselben. Der Vorfall dauerte nur wenige Sekunden, aber es war, als ob eine weitere Sonne plötzlich am dämmernden Himmel erschienen wäre und das ganze Gebiet in ein unnatürliches Licht tauchte.

      Â«Was zum Teufel...» konnte der Colonel nur verblüfft flüstern.

      So wie das unnatürliche Licht erschienen war, verschwand es wieder und alles war wie vorher. Der Mond war noch immer da und die Sonne neigte sich träge hinter den Dünen am Horizont.

      Â«Was war das denn?» fragte Elisa verwundert.

      Â«Ich habe nicht die leiseste Ahnung.»

      Â«Für einen Moment habe ich befürchtet, der Mond wäre explodiert.»

      Â«Das war wirklich unglaublich» sagte der Colonel, während er den Himmel nach irgendeinem Indiz absuchte, wobei er die Hand schützend über den Augen hielt.

      Â«Azakis... Petri...» sagte Elisa plötzlich. «Es muss ihnen etwas passiert sein, das spüre ich.»

      Â«Komm, hör auf. Vielleicht war es nur eine Auswirkung beim Start der Motoren ihres Schiffes.»

      Â«Das ist nicht möglich. Das hat wie eine wirkliche Explosion ausgesehen. Darüber müsstest du doch mehr wissen als ich, oder nicht?»

      Â«Schatz» kommentierte der Colonel geduldig. «Um die Auswirkungen so einer Explosion aus diesem Abstand zu sehen, müssten auf dem Mond mindestens hundert oder vielleicht sogar tausend Atombomben gleichzeitig explodieren.»

      Â«Und was ist dann passiert?»

      Â«Wir könnten versuchen, unsere Freunde, das Militär zu fragen. Im Grunde bin ich ja ein Mitglied des ELSAD. Mit all den Geräten, die auf den Himmel ausgerichtet sind, ist ihnen so ein Vorfall sicher nicht entgangen.»

      Â«Sogar Lulù hat es bemerkt.»

      Â«Ich glaube, dass diese Katze viel intelligenter ist, als wir beide zusammen.»

      Â«Katzen sind eine höhere Rasse» sagte Elisa, während die die Katze wieder in den Arm nahm. «Hast du das noch nicht bemerkt?»

      Â«Tja. Ich glaube, dass auch sie auch von den alten Ägyptern fast wie Götter verehrt wurden.»

      Â«Genauso, mein Schatz» sagte Elisa, glücklich, dass die Diskussion auf ein Thema gelenkt wurde, in dem sie sich gut auskannte. «Bastet war zum Beispiel eine der wichtigsten und verehrtesten Götter der antiken ägyptischen Religion. Sie wurde mit weiblichen Merkmalen und dem Kopf einer Katze oder sogar als eine Katze dargestellt. Ursprünglich war Bastet ein Gott des Sonnenkults, wurde aber mit der Zeit immer mehr einer des Mondkults. Als sich der griechische Einfluss dann in der ägyptischen Gesellschaft breitmachte, wurde Bastet endgültig zu einer Mondgöttin, da sie die Griechen mit Artemis gleichsetzten, die die Personifizierung des "wachsenden Mondes“ war.»

      Â«Ok, ok. Danke für den Unterricht, verehrte Frau Doktor» sagte Jack ironisch, indem er seine Bemerkung mit einer Verneigung verstärkte. «Jetzt versuchen wir aber herauszufinden, was zum Teufel da oben passiert ist. Ich mache ein paar Anrufe.»

      Â«Wenn du willst, ich stehe dir immer zur Verfügung, Schatz» antwortete Elisa, wobei ihre Stimme lauter wurde, während sich der Colonel in Richtung Laborzelt entfernte.

      Lulù, hatte sich beruhigt und genoss die Streicheleinheiten, die ihre menschliche Freundin ohne Geiz verteilte.

      Schiff sechs – Inspektion des Mondes

      Azakis, dem die unsichtbare Hand der Angst den Magen zugeschnürt hatte, ließ ihn endlich in Ruhe und begann nervös über die Brück des Schiffes zu laufen, während er unverständliche Sätze murmelte.

      Â«Willst du jetzt endlich damit aufhören, wie ein Brummkreisel herumzulaufen?» meckerte Petri. «Auf diese Weise nutzt du den Boden ab und am Ende fliegen wir wie zwei ausgediente Satelliten im All umher.»

      Â«Wie kannst du nur so ruhig sein? Die Theos wurde zerstört, wir befinden und Millionen von Kilometern von unserem Ursprungsplaneten entfernt, wir können mit niemandem Kontakt aufnehmen und, auch wenn wir es könnten, wird es wohl unmöglich sein, dass uns jemand holt, und du? Du sitzt in aller Ruhe auf deinem Sessel, als wärst du im Urlaub auf einer Klippe des Golfes von Saraan und würdest das Panorama des Sonnenuntergangs genießen.»

      Â«Beruhig dich doch mein Alter. Wir werden sicher eine Lösung finden.»

      Â«Im Moment fällt mir aber wirklich keine ein.»

      Â«Weil du erregt bist. Das sind die Gammawellen, die dein armes, hektisches Hirn ausstößt und verhindern, dass du klar denken kannst.»

      Â«Meinst du?»

      Â«Sicher» antwortete Petri mit einem strahlenden Lächeln. «Komm und setz dich zu mir, atme tief ein und versuche, dich zu entspannen. Du wirst sehen, dass in kurzer Zeit alles anders aussehen wird.»

      Â«Es wird wohl so sein, wie du sagst, mein Freund» sagte Azakis, während er den Ratschlag seines Gefährten befolgte und sich auf den grauen Sessel des Copiloten fallen ließ «aber im Moment kann ich alles tun, außer mich zu entspannen.»

      Â«Wenn du versprichst, dass du dich beruhigst, erlaube ich dir auch, eine von diesen schrecklich stinkenden Dingern zu rauchen, die du immer bei dir trägst.»

      Â«Nun, das könnte eine gute Idee sein. Das wird mir sicher helfen.» Gesagt, getan und er zog aus einer Tasche eine lange dunkle, handgedrehte Zigarre hervor, die er, nachdem er die Enden mit einem seltsamen, mehrfarbigen Objekt abgeschnitten hatte, zu seinem Mund führte und anzündete. Er sog schnell mehrere Male daran und beobachtete, die kleinen bläulichen Rauchwolken, wie sie sich im Raum verflüchtigten. СКАЧАТЬ