Название: Mörder-Paket Juli 2020: 10 Krimis für den Strand: Sammelband 9015
Автор: A. F. Morland
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Зарубежные детективы
isbn: 9783745212648
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„... wir dienen Dir, und Dich bitten wir um Hilfe ...‟
Direkt vom Chelsea Park aus war er gestern Abend in diese Wohnung gegangen. Es war nicht schwer gewesen, das Türschloss zu knacken.
„... führe uns den geraden Weg ...‟
Er kannte nur den Nachnamen der Frau – Lewis. Ein Allerweltsname, selbst in London. Und er hatte eine Personenbeschreibung: Groß, stark gebaut, attraktiv, langes rotblondes Haar.
„... den Weg derer, die Du begnadet hast ...‟
Irgendwann musste sie kommen, irgendwann. Raphael würde warten.
„... die nicht dem Zorn verfallen und nicht irregehen ...‟
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„Entschuldige, wenn ich ein bisschen dränge.‟ Ich hielt Sharon die Wagentür auf. Sie stieg auf den Beifahrersitz ihres Mercedes. Ich setzte mich ans Steuer. Milo würde mich in einer Stunde in unserem Dienstwagen aus meinem Apartment abholen.
„Du kannst dir sicher vorstellen, was bei uns los ist.‟ Ich warf den Motor an und fuhr los. „Vor morgen Abend werde ich nicht nach Hause kommen. Zwei Beamte des FBI werden mein Apartment mit dir teilen, bis ich wieder bei dir bin.‟
„Danke, Jesse‟, flüsterte sie, „danke für alles.‟
Sharon wohnte nur zwei Häuserblocks weiter. Fünf Minuten später hielten wir schon vor ihrem Haus. Ich parkte hinter einem alten GM-Van. Ich ließ sie nicht allein in ihre Wohnung hochgehen.
„Er will sie heiraten‟, sagte Sharon, während sie in ihrer Umhängetasche nach ihrem Wohnungsschlüssel kramte.
„Wer will wen heiraten ...?‟ Ich verstand kein Wort.
„Mike will dieses blonde Mädchen heiraten.‟ Sie fummelte den Schlüssel ins Schloss.
„Wie lange kennen die beiden sich denn schon?‟
„Seit heute Nacht.‟ Ein gequältes Lächeln huschte über ihr blasses Gesicht. „Das heißt: Sie sind schon seit einem Jahr Nachbarn. Aber heute Nacht haben sie zum ersten Mal miteinander gesprochen ...‟ Die Tür sprang auf.
„Der Mann ist verrückt.‟ Ich folgte ihr in ihr Apartment ...
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Ismael drückte sich gegen die Innenwand des Vans. Die Basis in Brooklyn hatte ihnen das Auto vor einigen Tagen zur Verfügung gestellt. Atemlos lauerte er zum schmalen Fenster hinaus auf die Straße. Die Frau kam nicht allein. Ein Mann war bei ihr.
Ismael stieß einen Fluch aus. Damit hätten sie rechnen müssen. Ein Fehler! Ein Fehler, der die letzte Hinrichtung zunichte machen konnte! Wieder blickte er hinaus. Die Haustür fiel eben ins Schloss.
Er überlegte nicht lange. Irgendwie musste er seinem Bruder zur Hilfe kommen. Ismael zog die Seitentür auf und sprang hinaus auf die Straße.
Hinauf zur Haustür. Er klingelte ganz oben. „Ja, bitte?‟, meldete sich eine Stimme.
„Heizungswartung‟, sagte Ismael
Der Türöffner summte. „Im Frühsommer?‟, schnarrte die Stimme aus der Gegensprechanlage. Ismael drückte die Tür auf. Er lauschte. Stimmen oben im Treppenhaus. Ein Schlüsselbund klimperte. Auf Zehenspitzen schlich er in den Hinterhof. Eine eiserne Nottreppe führte an der Rückfront des Hauses hinauf.
Die Frau wohnte im dritten Stock. Er zog die Jericho-Pistole aus seiner Manteltasche und zählte die Stockwerke ab ...
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Sharon lief in ihr Schlafzimmer. Ich ging in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Vom Kühlschrank aus hörte ich, wie sie einen Koffer vom Schrank zerrte. „Kann ich dir irgendwie helfen?‟
„Nein, danke‟, rief sie. „Ich komm zurecht.‟
Ein Schuss hallte über den Hinterhof. Ich stellte das Wasserglas auf den Kühlschrank und riss meine SIG Sauer aus dem Holster. Wieder ein Schuss. Das Glas des Küchenfensters zersprang. Ein Projektil schlug in der Decke ein. Neben dem Fenster presste ich mich mit dem Rücken gegen die Wand.
„Schließ ab, Sharon!‟, brüllte ich. „Leg das Sicherheitsschloss vor! Und verkriech dich unters Bett!‟ Ich drückte das Fenster hoch und spähte in den Hof hinunter. Ein Mann in einem langen schwarzen Mantel stand mitten im Hof und richtete eine Waffe nach oben.
Schuss um Schuss schlug in der Decke ein. Verputz rieselte auf den Küchenboden. Ich tippte Milos Nummer in mein Handy. „Kommt sofort zu Sharon! Ein Verrückter schießt vom Hinterhof aus in ihre Wohnung hinein – ich kann mir keinen Reim darauf machen ...‟
Weg mit dem Handy, die Pistole aus dem Fenster und Feuer – ich schoss das halbe Magazin leer. Der Mann huschte aus meinem Blickfeld. Ich wagte es und klettere aus dem Fenster auf die Feuerleiter. Die Waffe im Anschlag suchte ich den Hof ab. Nichts. Der Kerl war im Treppenhaus verschwunden. Ich kletterte die Treppe hinunter ...
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