Thriller-Paket 11 Krimis Juni 2020 Sammelband 11002. A. F. Morland
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Читать онлайн книгу Thriller-Paket 11 Krimis Juni 2020 Sammelband 11002 - A. F. Morland страница 18

СКАЧАТЬ BMW hatte zwei Insassen, beide nur als schattenhafte Umrisse erkennbar.

      Ein Van kam in diesem Moment aus einer Einfahrt heraus, setzte sich hinter den BMW und hupte ungeduldig.

      Die Fahrertür des BMW sprang auf. Eine vermummte, in Sturmhaube und Lederjacke gekleidete Gestalt kam hervor, riss eine zierliche Maschinenpistole vom Typ Uzi empor. Die Waffe knatterte los. Das Mündungsfeuer blitzte auf, während ein mörderischer Kugelhagel in unsere Richtung gestreut wurde.

      Wir duckten uns blitzschnell.

      Die Projektile stanzten Löcher in den Kofferraum des Ford. Die Heckscheibe zersplitterte.

      Sobald der Geschosshagel verebbte, tauchte ich aus der Deckung empor.

      Der Vermummte rannte davon.

      Er feuerte ziemlich ungezielt in unsere Richtung.

      Der Van bekam auch etwas ab. Die Seitenscheibe zersprang, der Fahrer duckte sich.

      Der Vermummte verschwand.

      Ich näherte mich dem BMW, hielt die SIG mit beiden Händen.

      Der zweite Mann im Wagen rührte sich nicht, saß einfach nur starr da.

      Milo näherte sich von der anderen Seite.

      "FBI! Die Hände hoch!", rief er.

      Keine Antwort.

      Milo riss die Beifahrertür auf, richtete die SIG auf den Kerl, packte ihn an der Schulter. Dann zog er ihm die Sturmhaube vom Kopf.

      "Eine Schaufensterpuppe", stellte Milo fest.

      In dieser Sekunde ging mir einiges durch den Kopf. Ich dachte daran, hinter dem Flüchtenden herzuhetzen, ich fragte mich, was die Puppe im BMW sollte und...

      ...hörte ein Ticken!

      "Milo! Spring weg!", schrie ich aus Leibeskräften.

      Im nächsten Moment ein ohrenbetäubendes Explosionsgeräusch und ein rotgelber Flammenpilz schoss empor.

      Mörderische Hitze umgab mich.

      Die Druckwelle der Explosion war enorm. In der Umgebung zersprangen Scheiben. Mit einem Hechtsprung rettete ich mich in letzter Sekunde, kam auf den Boden und rollte mich ab. Ich begrub das Gesicht unter den Händen, um mich notdürftig zu schützen, während Metallteile durch die Luft flogen. Der Flammenpilz züngelte empor. Dunkler Rauch stieg auf. Der Mann aus dem Van stürzte heraus und rannte davon.

      Von Milo konnte ich nichts sehen.

      Ich hoffte nur, dass die Flammen ihn nicht verschlungen hatten.

      Der Flammenpilz fiel in sich zusammen, aber nur um sich anschließend erneut aufzublähen. Ein dumpfes Geräusch ertönte. Die mörderische Hitze versengte mich. In meinem Hals kratzte es. Ich bekam kaum noch Luft.

      Mir war klar, dass ich schleunigst hier weg musste.

      Ich rappelte mich auf, taumelte in Richtung Straßenrand.

      Dann stellte ich mich in eine Türnische, die notdürftigen Schutz bot. Eine weitere Detonation erfolgte. Die Flammen griffen auf den Van und auf unseren Ford über. Auch der Van explodierte. Seine Vorderfront flog buchstäblich auseinander.

      Metallteile flogen wie Geschosse durch die Luft.

      Ich griff zum Handy, rief das Hauptquartier an.

      Gleichzeitig suchte ich mit den Augen nach Milo. Aber in den dicken, beißenden Rauchschwaden konnte ich nichts erkennen.

      "Milo!", schrie ich.

      Keine Antwort.

      11

      Das PARADISE lag in der Prince Street. Es war einer der nobelsten Nachtclubs des Big Apple. Ein Laden, in dem Smoking-Zwang herrschte und der Abend schnell tausend Dollar kosten konnte.

      Als Ray Torillo zusammen mit zwei Bodyguards eintraf, gab er einem der Kellner seine Karte. Auf der Showbühne tanzte derweil eine Gruppe bildschöner Girls, die völlig synchron nach und nach den Rest ihrer ohnehin sehr spärlichen Kleidung ablegten.

      Ray Torillo verzog gelangweilt den Mund.

      "Eure Mitternachtsshow ist aber auch nicht das, was sie mal war", meinte er abfällig.

      "Die Prince Street ist nicht Las Vegas", erwiderte der Kellner.

      Torillo lachte dröhnend. Einige der Gäste drehten sich um.

      "Wenn euer Boß Mumm in den Knochen hätte, würde er aus so einem Laden etwas machen! Etwas, das Las Vegas vergessen lässt!"

      Der Kellner war zu höflich, um etwas zu erwidern.

      "Wenn Sie mir bitte folgen wollen. Mister Parese erwartet Sie im Separee..."

      "Oh, dann muss es ja wichtig sein." Torillo stieß einem seiner Männer den Ellbogen in die Rippen. "Glotz nicht so, Billy! Eine so miese Show ist es nicht wert, dass du dir dafür die Augäpfel verrenkst."

      Sie folgten dem Kellner durch eine Nebentür.

      Sie gingen ein Flur entlang. Vor einer zweiflügligen Ebenholztür standen zwei martialisch aussehende Wächter.

      Einer von ihnen hatte eine Uzi über der Schulter. Bei dem anderen ragte der Griff eines Revolvers zwischen den Knöpfen seines Jacketts hindurch.

      "Waffenkontrolle", grunzte einer der beiden.

      "Wer sagt das?", rief Torilo aufgebracht. "Das kommt nicht in Frage!"

      "Mister Parese sagt das."

      "Dann gehen wir gleich wieder. Und du kannst deinem Boss sagen, dass er mich bitte nie wieder wegen einer angeblich wichtigen Sache aus dem Bett klingeln soll! Kapiert?"

      Die beiden Gorillas sahen sich ratlos an.

      "Einen Moment", meinte dann der mit dem Revolver.

      Er öffnete die Tür, verschwand für ein paar Augenblicke und kehrte dann mit hochrotem Kopf zurück. "Kommen Sie rein!", forderte er.

      Torillo grinste abschätzig.

      "Früher СКАЧАТЬ