Alfred Bekker Krimi Trio #1. Alfred Bekker
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Название: Alfred Bekker Krimi Trio #1

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745212495

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СКАЧАТЬ besaß keine Augenbrauen. Sein Gesicht blieb vollkommen unbewegt, zeigte nicht die geringste Reaktion. "Was ist mit der zweiten Sache, die Sie für mich erledigen sollten?"

      "Sehen Sie kein Fernsehen? Die New Yorker Lokalsender haben den Tod von Susan Dexter zwar nicht ganz so groß herausgebracht wie den Abgang ihres Bruders, aber..."

      "Ich spreche von den CD-Roms."

      "Wo ist das Geld?"

      One-Eye schnipste mit den Fingern.

      Der Bodyguard, der bislang seine MPi auf den unbewaffneten Smith gerichtet hatte, ging zum Kofferraum der Limousine, öffnete sie und holte einen Diplomatenkoffer hervor. Anschließend kehrte er zu Smith zurück und überreichte ihm den Koffer.

      "Das Zahlenschloss hat die Kombination 12345", sagte One-Eye.

      "Wie originell!", ätzte Smith.

      Er öffnete den Koffer einen Spalt. Weit genug, um zu sehen, dass er mit Greenbucks gefüllt war.

      "Die Summe stimmt", erklärte One-Eye.

      "Falls nicht, werden Sie es bereuen", erwiderte Smith eiskalt.

      Er griff unter seine Jacke, holte die beiden CD-Roms hervor, die Ron Dexter seiner Schwester zur Aufbewahrung gegeben hatte.

      One-Eye nahm sie entgegen.

      Er grinste zynisch. "Falls sich auf einer der Scheibe hier nur ein Baller-Game befinden sollte, dann werden Sie das bereuen!"

      "Ich habe nicht die geringste Ahnung, was auf den CDs drauf ist!"

      "Gut so. Leben Sie wohl. Falls ich Ihre Dienste noch einmal in Anspruch nehmen möchte, weiß ich ja, wie ich mit Ihnen in Kontakt treten kann..."

      Die getönte Seitenscheibe der Limousine glitt empor. Das Gesicht des Kahlkopfs verschwand. Der Motor wurde gestartet. Die beiden Bodyguards stiegen zu und die Limousine brauste davon. Smith sah sie in Richtung Stamford fahren.

      Smith reckte die Faust empor, stieß dabei einen Triumphschrei aus. Ein Superjob war das gewesen! Smith kehrte zu Romero zurück. Als die beiden Männer etwa zwei Meter voneinander entfernt waren, warf Romero ihm die Waffe zu. Smith fing sie auf, reichte Romero den Geldkoffer.

      "Sieh mal nach, ob der einäugige Gauner sich nicht verzählt hat!" Romero legte den Koffer auf die Motorhaube des Toyotas, öffnete ihn.

      "Wird Zeit, sich zur Ruhe zu setzen, was?", murmelte er. Ein zufriedenes Lächeln spielte um seine dünnen Lippen.

      Smith hob die Pistole.

      "Für einen dürfte es reichen!", meinte er.

      Romero wirbelte herum, blickte direkt in den Lauf der Automatik.

      Smith drückte ab.

      Aus der Waffe löste sich kein Schuss. Es machte lediglich "klick". Romero griff in aller Seelenruhe zu seiner eigenen Waffe.

      "Ich hatte mir schon gedacht, dass du keine Lust hast, zu teilen", zischte Romero zwischen den Zähnen hindurch. "Aber gerade eben warst du so sehr auf unseren Freund One-Eye fixiert, sodass du gar nicht mitgekriegt hast, wie ich das Magazin deiner Waffe entleert habe!"

      "Du Bastard!"

      "Mich den Hauptteil dieser Drecksarbeit machen lassen und dann mit dem Geld nach Rio! Das hätte dir so passen können!"

      Der rote Punkt des Laserpointer ruhte zwischen Smith' Augen. Smith wollte sich in einem Anflug von Panik auf sein Gegenüber stürzen. Romero ließ ihm keine Chance. Er drückte ab. Getroffen taumelte Smith zu Boden, blieb regungslos in eigenartig verrenkter Haltung liegen. Romero schloss den Geldkoffer, trat an den am Boden liegenden Smith heran und drehte ihn mit dem Fuß herum.

      "Volltreffer", murmelte Romero. "Oder wie würdest du das ausdrücken, Partner?" Romero lachte zynisch. "Ein Superjob!"

      11

      Milo und ich verbrachten noch etwa zwei Stunden in Haus Nummer 412, Broxon Lane. Wir zeigten Ron Dexters Foto herum und fragten nach zwei Männern, die Susan Dexter zur Tatzeit besucht hatten...

      Ron Dexter wurde auf Grund seines auffälligen Äußeren von mehreren Mietern identifiziert. Nach ihren Aussagen hatte Dexter seine Schwester vor drei Tagen besucht.

      Was die beiden Unbekannten anging, war unsere Aktion ein Schlag ins Wasser.

      Niemand schien auf die beiden geachtet zu haben. Eine aufwendige Sicherheitstechnik inklusive Videoüberwachung gab es in diesem Haus leider nicht.

      Also beschlossen wir, uns erst einmal Montgomery vorzunehmen.

      Allan Montgomery war Anlageberater der Grand National Bank. Milo und ich suchten ihn in seinem Büro auf.

      Wir stellten uns vor und zeigten ihm unsere Dienstausweise.

      "Ich bin froh, dass sich das FBI für diesen Fall interessiert. Ich werde alles tun, um mitzuhelfen, denjenigen zur Strecke zu bringen, der Susan auf dem Gewissen hat." Allan Montgomery schluckte. Es war ihm anzusehen, dass ihn der Tod seiner Verlobten sehr mitgenommen hatte. Er presste die Lippen aufeinander, schüttelte stumm den Kopf. "Ich kann es immer noch nicht wirklich glauben. Manchmal hat Susan mich in der Mittagspause kurz angerufen. Und wenn jetzt das Telefon klingelt, dann..." Montgomery sprach nicht weiter. Mit einer fahrigen Handbewegung wischte er sich über das Gesicht. Die Augen waren leicht gerötet.

      "Wir würden Ihnen gerne ein paar Fragen stellen. Für uns ist alles wichtig, was mit Susan Dexter und ihrem Bruder zu tun hat..."

      Montgomery wandte ruckartig den Kopf. "Sie reden über Ron..."

      Ich nickte. "Ja."

      "Dieser Verrückte... Er hat Susan letztlich zu Grunde gerichtet! Ron ist für Susans Tod verantwortlich..." Montgomery ballte die Hände zu Fäusten. Sein Gesicht wurde zu einer starren, grimmigen Maske.

      "Das verstehe ich nicht", bekannte ich und bemerkte dabei Milos Blick. Er war auf Montgomerys Schuhe gerichtet. Allerhöchstens 43, so schätzte ich. Sicherheitshalber würde ich ihn trotzdem fragen, um jeden Zweifel daran auszuschließen. "Ron Dexter war tot, als Ihre Verlobte erschossen wurde...", gab ich zu bedenken.

      Montgomery atmete tief durch. "Mag sein. Aber Ron war immer in irgendwelche krummen Sachen verwickelt. Er war drogensüchtig, arbeitete als Türsteher, wahrscheinlich auch als Zuhälter und wer weiß was noch alles. Es würde СКАЧАТЬ