Killer im August: 11 Thriller. A. F. Morland
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Название: Killer im August: 11 Thriller

Автор: A. F. Morland

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745213188

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СКАЧАТЬ Kollegen, die den Wohnblock beobachteten, in dem Loomis Wohnung lag, hatten nichts davon bemerkt, dass Janet Carino dort aufgetaucht war. Aber das musste nichts heißen.

      Vielleicht hatte die Carino einen anderen Weg als den Haupteingang gefunden, um in das Gebäude zu gelangen.

      Oder sie hatte ihr Äußeres so verändert, dass sie unseren Leuten nicht aufgefallen war. Schließlich war Loomis Wohnung zunächst nur überwacht worden, um dessen Aufenthaltsort zu kennen.

      Und die Fahndung nach Janet Carino lief ja erst seit wenigen Stunden.

      Als das Telefongespräch aufgezeichnet worden war, hatte die Zentrale Verstärkung geschickt.

      Sie war beinahe gleichzeitig mit uns eingetroffen.

      Mit insgesamt einem Dutzend G-men hatten wir den Bereich des Wohntowers abgeriegelt, in dem sich Loomis befand.

      Wir warteten.

      Schließlich war uns allen klar, dass es sehr riskant war, einfach in die Wohnung einzudringen. Und außerdem wussten wir, dass vermutlich sehr bald jemand von Lebediovs Leuten auftauchen würde.

      Dann war Alexander Basil aufgetaucht.

      Die Kollegen, die den Eingang des Wohnturms beobachteten, hatten es uns per Funk gemeldet. Dass er zu Lebediovs Leuten gehörte, wussten wir seit langem.

      Den Bereich unmittelbar vor Loomis Wohnungstür mussten wir meiden. Eine Überwachungskamera hätte unser Bild sonst aufgenommen. Wir verhielten uns unauffällig, versteckten uns so, dass jemand, der zur Wohnung ging, uns nicht sehen konnte.

      Basil kam mit dem Fahrstuhl.

      Er ging zur Tür, stellte sich vor die Kamera. Die Gegensprechanlage wurde betätigt, die Tür geöffnet. Das war unser Moment.

      Sieben G-men stürmten den Flur.

      Unter ihnen Milo und ich.

      Basil wurde zur Seite gerissen und verhaftet.

      Die Tür öffnete sich.

      Ein Schuss zerfetzte den Türrahmen, während Edward Loomis uns mit glasigen Augen entgegenstolperte. Milo wich einen Schritt zurück. Unser Kollege Fred LaRocca kümmerte sich um den am Boden liegenden Loomis.

      Ich hob die Waffe.

      "Hände hoch, FBI!", gellte aus meinem Mund. Ich schrie es förmlich der Gestalt entgegen, die sich auf der anderen Seite des Empfangsraums befand.

      Janet Logan alias Janet Carino.

      Sie hielt ihre Gold-Pistole mit beiden Händen. Ihr Gesicht war verzerrt. Ich sah das Mündungsfeuer blutrot aus dem Schalldämpfer herausschießen. Es ging blitzschnell. Janet war eine hervorragende Schützin, das hatte ich bereits einmal erlebt. Sie feuerte sofort, ohne groß zu zielen.

      Ich feuerte ebenfalls meine P226 ab.

      Aber mein Schuss ging ins Nichts, denn zuvor traf mich Janets Kugel mitten in der Brust. Das gewaltige Projektil vom Kaliber 45 zerfetzte meinen dünnen Sommermantel. Die Wucht des Geschosses ließ mich schräg nach hinten taumeln. Ich knallte mit dem Rücken gegen den Türpfosten und rang nach Luft.

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      Ich sah Janet eine schnelle Bewegung zur Seite machen. Sie wollte in Richtung der Tür, die zum Nachbarraum führte. Sie riss ihre Waffe herum.

      Ich klammerte mich am Griff meiner P226 fest.

      Das 45er-Projektil war in der kugelsicheren Weste steckengeblieben, die ich für diesen Einsatz angelegt hatte.

      Es war alles sehr schnell gegangen. Janet hatte innerhalb eines Sekundenbruchteils geschossen. Hätte sie auch nur die leiseste Vermutung gehabt, dass ich eine Weste trug, so hätte sie vermutlich höher gezielt. Auf den ungeschützten Kopf.

      Ich riss die Waffe hoch.

      Janet schoss erneut, aber diesmal ging der Schuss daneben.

      Die Kugel holte ein großformatiges abstraktes Gemälde von der Wand, das Loomis' Empfangsraum zierte.

      Milo hatte um den Bruchteil einer Sekunde früher geschossen.

      Und getroffen.

      Janet taumelte zurück.

      Sie griff sich an den Oberschenkel.

      Dann war sie im Nebenraum verschwunden.

      Ich rappelte mich auf.

      Milo war bereits neben der Tür, presste sich seitlich gegen die Wand und rief: "Geben Sie auf, Janet Logan! Die Etage ist abgeriegelt. Sie haben keine Chance, aus dieser Wohnung zu entkommen!"

      Die Antwort war Schweigen.

      Ich war mit wenigen Schritten ebenfalls bei der Tür. Nichts tat sich dort drinnen.

      Ich warf den zerfetzten Sommermantel ab. Als wir den Flur abgeriegelt hatten, hatten wir darauf geachtet, unsere Ausrüstung verdeckt zu tragen, um kein Aufsehen zu erregen.

      Aber jetzt war das nicht mehr notwendig.

      Ich packte die P226.

      "Janet!", rief ich. "Werfen Sie ihre Waffe durch die Tür und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus."

      Die Antwort waren ein halbes Dutzend Kugeln, die sie uns durch die offenstehende Tür entgegenschickte. Auf dem Fußboden war eine Blutspur zu sehen. Milo schien sie ungünstig erwischt zu haben. Lange konnte sie jedenfalls nicht mehr durchhalten.

      "Janet!", rief ich. "Die Geschworenen werden das Leid, das man Ihnen angetan hat mit Sicherheit berücksichtigen..."

      Wieder Stille.

      Und mein Instinkt sagte mir, dass da etwas nicht stimmte.

      Ich machte Milo ein Zeichen.

      Mein Partner schüttelte jedoch ganz energisch den Kopf. Er wusste, was ich vorhatte. Um das zu wissen, kannte er mich nach all den Jahren gut genug.

      Mit der P226 in beiden Händen stürzte ich in die Tür.

      Janet war in den Sessel gesunken.

      Die Pistole hielt sie mit der Rechten.

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