Sechs Krimis: Ferienkiller. Alfred Bekker
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Название: Sechs Krimis: Ferienkiller

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Ужасы и Мистика

Серия:

isbn: 9783745200416

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СКАЧАТЬ werden mit der Hausverwaltung und dem privaten Sicherheitsdienst sprechen müssen, der für dieses Haus zuständig ist, Harry.“ Mein Kollege schüttelte den Kopf und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Da wohnt jemand schon unter einer Adresse, die sicherheitstechnisch mit allen nur erdenklichen Schikanen ausgestattet ist und dann geschieht so etwas!“

      „Jedenfalls scheint der Security Service nichts bemerkt zu haben“, nickte Rudi.

      Wir nahmen uns anschließend noch das Schlafzimmer vor.

      Sowohl der Inhalt der Kleiderschränke, als auch die Utensilien im Bad zeigten, dass hier zumindest zeitweilig auch eine Frau gelebt haben musste.

      „Wir werden Frau Matuschka danach fragen“, schlug Rudi vor. „Ich würde ja lachen, wenn Bykow gleich gesund und munter zurückkehrt, nach dem er im Café Kaputt gefrühstückt hat!“

      „Den Laden werden wir uns auch noch vornehmen müssen“, kündigte ich an.

      Rudi nickte. „Das tun wir, sobald die Kollegen der Ermittlungsgruppe Erkennungsdienst hier das Terrain übernommen haben.“

      Ich hatte damit begonnen, systematisch die Taschen von Bykows Anzügen zu durchsuchen. Ich fand einen Zettel mit einer Handynummer. „Mal sehen, vielleicht bringt uns das hier ja weiter, Rudi.“

      Ich tippte die Nummer in meine Handytastatur und wartete ab. Aber niemand nahm das Gespräch entgegen. „Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar“, wurde mir mitgeteilt.

      Wir kehrten zu Dommacher zurück.

      Unser Kollege deutete auf ein Loch in der Wand.

      „Hier hat eine Kugel dringesteckt“, meinte er. „Sie muss durch den Körper Bykows gegangen sein und ist dann hier gelandet.“

      „Der Täter scheint ein Profi gewesen zu sein“, sagte Rudi.

      Ich hob die Augenbrauen. „Trotzdem ist es doch seltsam, dass die Kugel in der Wand und die Leiche beseitigt wurden und der Blutfleck nicht. Dafür gibt es einen Grund!“

      „Warten wir ab, was die Kollegen dazu sagen!“, schlug Rudi vor.

      Nach fünf Minuten trafen Kollegen der Schutzpolizei ein, um den Tatort zu sichern. Nach zwanzig Minuten erreichten unsere Erkennungsdienstler Sami Oldenburger und Pascal Horster den Tatort.

      Dieser Fall wurde auf Grund der internationalen Dimension mit besonderer Priorität behandelt. Aus diesem Grund sollten die Kollegen der Ermittlungsgruppe Erkennungsdienst von unseren BKA-eigenen Erkennungsdienstlern unterstützt werden. Die Beamten des zentralen Berliner Erkennungsdienstes hatten im Übrigen ihre Labors am Stadtrand und brauchten um diese Zeit entsprechend lange, um den Tatort zu erreichen. Wir rechneten erst eine Dreiviertelstunde später mit ihnen.

      In der Zwischenzeit unterhielten wir uns noch einmal mit Florentine Matuschka.

      „Wir haben Anzeichen dafür gefunden, dass Herr Bykow mit einer Frau zusammengewohnt hat“, eröffnete ich ihr. „Was wissen Sie darüber?“

      „Eigentlich lebte Herr Bykow immer sehr zurückgezogen“, erklärte sie. „Aber vor zwei Monaten zog eine junge Frau bei ihm ein. Ich schätze, sie war halb so alt wie er. Mitte zwanzig, schwarzes Haar, zierlich und immer elegant gekleidet.“

      „Wissen Sie ihren Namen?“

      „Er nannte sie Nora. Mehr weiß ich nicht.“

      „Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?“

      Florentine Matuschka wirkte nachdenklich. „Ehrlich gesagt, das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe, war kurz bevor Herr Bykow zuletzt verreist ist.“

      „Wann war das?“

      „Vor anderthalb Wochen. Ich glaube, er sagte etwas von St. Peter Ording. Das liegt an der Nordsee, glaube ich. Da würde ich gerne sein. Herr Bykow ist dort öfter hingeflogen.“

      „Meinen Sie wirklich St. Peter Ording“, sagte ich.

      „Was weiß ich!“

      „Könnte es sein, dass er nach St. Petersburg in Russland geflogen ist?“, mischte sich Rudi ein.

      Florentine Matuschka wirkte etwas ratlos. „Auf den Gedanken bin ich gar nicht gekommen“, gestand sie.

      „Hat Bykow irgendwann mal geäußert, dass er sich bedroht fühlt?“, fragte ich.

      Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Wir haben kaum miteinander gesprochen. Herr Bykow war immer sehr höflich, aber er hat nie viel mit mir geredet.“

      „Hatte er Angestellte in seiner Galerie?“, fragte ich.

      „Ja, einen Mann namens Kai-Uwe Thränhart. Aber der war nicht fest angestellt. Herr Bykow hat ihn immer dann angeheuert, wenn es viel zu tun gab.“

      Ich wandte mich an Dommacher. „Sagt Ihnen der Name Thränhart etwas, Meinhart?“

      „Nein, aber es würde mich nicht wundern, wenn er irgendwie aus der Szene kommen würde und wir bereits etwas über ihn im Archiv hätten. Ich werde das mal überprüfen.“

      „Herr Thränhart wird heute sicher noch auftauchen“, glaubte Frau Matuschka. „Der schöne Kai-Uwe...“ Sie blickte auf die Uhr an ihrem Handgelenk. „In einer halben Stunde öffnet die Galerie. Eigentlich müsste er jetzt sogar schon hier sein – aber ich weiß natürlich nicht, was Herr Bykow für Abmachungen mit ihm getroffen hat.“ Sie seufzte hörbar und fuhr fort: „Glauben Sie, es besteht noch eine Chance, dass Herr Bykow nicht umgebracht, sondern vielleicht nur entführt wurde?“

      „Beim gegenwärtigen Stand der Ermittlungen möchte ich da keine Spekulationen in die Welt setzen, Frau Matuschka“, antwortete ich ausweichend.

      „Das verstehe ich“, murmelte sie tonlos.

      Sie schluckte und schüttelte stumm den Kopf.

      9

      Später befragten Rudi und ich die Angestellten des Security Service, der für die Sicherheit im Haus verantwortlich war.

      Pro Schicht waren drei Wachmänner im Einsatz. Sie überwachten von einem Kontrollraum aus die zu den Kameras gehörenden Monitore und gingen rund um die Uhr regelmäßig auf Patrouille.

      „Für ein mit zehn Stockwerken ziemlich winziges Haus sind wir hervorragend besetzt“, meinte Claus-Hellmut Reekers, der gerade diensthabende Schichtführer, als wir ihn im Kontrollraum aufsuchten.

      Seine beiden Kollegen wirkten etwas reserviert, aber Reekers war sehr auskunftsfreudig.

      „Trotzdem ist bei Herr Bykow eingebrochen worden, und wir haben Grund zu der Annahme, dass er einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist“, gab ich zu bedenken.

      Reekers runzelte die Stirn.

      Er wechselte kurz einen Blick mit seinen Kollegen und erklärte dann: „Herr Bykow war immer ein problematischer Hausbewohner für uns.“

      „Wie meinen СКАЧАТЬ