Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 1. Johanne T. G. Joan
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Читать онлайн книгу Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 1 - Johanne T. G. Joan страница 15

СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Soll ich jetzt schon mit Gilberto über meine Entdeckung sprechen? Oder soll ich noch warten?, überlegte er hin und her.

      Er müsste sich seiner Sache sicher sein und gründlich darüber nachdenken. Denn, hat er einmal Gilberto eingeweiht, dann würde es kein Zurück mehr geben.

       11. Kapitel

      Gilberto war sich ziemlich sicher: Menschen, die gesund geboren sind, konnten auch gesund und natürlich sterben. In den vielen Jahren, in denen er seine Praxis führte, wurde er immer wieder darin bestätigt, dass der Schlüssel zur Gesundheit in der gesunden Beschaffenheit des Blutes lag. Ja sogar der Zustand der Psyche, des Glücks und der Zufriedenheit hing von der Blutbeschaffenheit ab. Er behauptete sogar, dass nicht fließendes, krankes Blut das Endglied der Warum-Kette für Missstände aller Art schlechthin sei; dass es weniger Verbrechen gäbe, wenn der Mensch mit sich selbst in Frieden wäre.

      Dickes Blut, das nicht richtig fließen kann, stagniert und führt zu Mangelerscheinungen – Entzündungen im Gewebe, Schmerzen, Hitze usw. sind die Folge. Wird die Unterversorgung nicht behoben, stellt sich eine Chronizität ein, dann kann es zu einer Entartung des betroffenen Gewebes führen, die Vorstufe zur Präkanzerose. Aus dieser Angst vor dem Krebs heraus, nehmen manche gesunde, ja sogar junge Menschen, dem Krebs, dem Gehirn- und Herzinfarkt vorbeugend täglich ein blutverdünnendes Medikament ein, und glauben sich damit einen Gefallen zu tun. Das Blut wird zwar dünner, doch es erkrankt und der Mensch, dem nichts fehlte, bekommt Nieren-, Leber- und Magen-Darm-Probleme, die sich wiederum zu schweren Krankheiten und letztendlich sogar ironischerweise zum Krebs entwickeln können.

      Deswegen wurde der Arzt nicht müde seinen Patienten zu zeigen, wie wichtig fließendes lebendiges Blut für ihre Gesundheit war, wobei die Betonung auf „lebendig“ lag. Ein Blut, das fließt, weil der Organismus es fließend macht, konnte nur durch den Verzehr von lebendiger Nahrung bewerkstelligt werden. Immer wieder konnte er seinen Patienten beweisen, dass schlechte Blutwerte wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, erhöhter Blutzucker, zu hoher Blutdruck sich mit Fasten unter Anleitung eines erfahrenen Arztes und durch den Verzehr von roher Nahrung normalisieren ließen. Die Menschheit war so alt und das Prinzip der Gesundheit hatte sich immer noch nicht herumgesprochen, weil da eine Gegenkraft diese Weisheit im Keim erstickte. Regelmäßig kamen fettleibige Patienten in seine Praxis, die hoffnungslos klagten:

      „Ich esse ein Stückchen Schokolade, eine Scheibe Wurst und ein kleines Stück Kuchen, die zusammen keine 200 Gramm wiegen und nehme gleich 2 Kilo zu. Wie ist das nur möglich?“, waren ihre verzweifelten Worte.

      „Trinken Sie Kaffee?“, fragte daraufhin der Arzt.

      „Ja“.

      „Was tun Sie, wenn Ihnen der Kaffee zu stark ist?“

      „Ich verdünne ihn mit Wasser“, antworteten die Patienten verdutzt, ohne den Zusammenhang zu erkennen.

      „Sehen Sie, ebenso macht es Ihr Körper auch. Wenn eine Nahrung zu viele schädliche Stoffe enthält, weil sie denaturiert ist, weil sie geräuchert oder derart verarbeitet ist, dass sie keine Nährstoffe beinhaltet, dann sieht der Körper die Nahrung als mehr oder weniger giftige Substanz an, die er ins Gewebe abstellen muss, weil er momentan mit anderen Aufgaben beschäftigt ist oder weil er durch das fortgeschrittene Alter nicht mehr die Kraft aufbringt, diese Nahrung wie früher, als er jünger war, zu verdauen. Gott sei Dank trinkt der Mensch, denn die Flüssigkeit behält der Körper zurück, um die abgelagerten Gifte, die zu stark sind, um die Organe zu passieren, mit Flüssigkeit zu verdünnen und um dieses ‚Gift‘ später, wenn der Mensch seinem Körper die Ruhe zu Regeneration gönnt – durch Fasten beispielsweise – nach und nach auszuscheiden. Das Gewicht, das sie innerhalb einer Nacht zunehmen ist nicht Fett, sondern ‚Wasser‘. Der Körper lässt sich nicht beirren, glauben Sie mir, jede einzelne Sünde müssen Sie, insbesondere im Alter, wenn der Stoffwechsel im Vergleich zu den jungen Jahren reduziert ist, auf diese Weise begleichen.“

      „Und warum nehme ich immer nur da ab, wo ich nicht abnehmen will?“, war bezüglich des Abnehmens die häufigste Frage.

      „Runde Brüste und ein schön geformter Po, schlanker Hals und flacher Bauch lassen eine Frau schön aussehen. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass, wie auch immer, der Körper eines Menschen durch sein Aussehen seinen Mitmenschen mit harmonischen Proportionen eine Botschaft sowohl über seine physische als auch über seine psychische Gesundheit vermittelt. Denn wenn der Mensch sich aus lebendiger Nahrung ernährt, dann sammelt er kein Wasser im Gesicht und am Hals und an anderen Stellen an, die ihn unschön erscheinen lassen. Er hat eine gute Ausstrahlung und weckt bei seinen Mitmenschen Vertrauen. Es sieht wie ein Urinstinkt aus, denn unbewusst scheinen die Menschen zu wissen, dass ein Mensch, der eine gute Ausstrahlung hat, nach dem Motto: ‚In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist‘, keine ‚Bedrohung‘ darstellt. Falsches Abnehmen oder Hungern mit anderer Nahrung als Obst, führt nicht nur dazu, dass der Organismus Wasser ansammelt, sondern dass er an den Reserven und an der Muskulatur zehrt wie an der Brust, den Wangen, dem Po usw. Die Waage zeigt weniger Kilo an, doch das aufgedunsene Aussehen, der dicke Hals, der dicke Bauch bleiben, weil der Organismus durch das falsche Abnehmen nicht entgiften kann und nicht in der Lage ist, die Flüssigkeit aus dem Gewebe und das Fett auszuscheiden. In diesem Fall befindet sich der Organismus in einem latenten Vergiftungszustand, der zu noch größeren Schäden wie Rheuma, Migräne, Fettleber, Allergien usw., die der Abnehmende nicht mehr ohne weiteres loswird, führt. Besonders im Alter sagt das Gesicht eines Menschen über die Qualität der Nahrung, die er zu sich nimmt aus, und der Leib mehr über die Quantität.

      Bei älteren Menschen kann man beobachten, dass, obwohl sie im Körper schlank sind, das Gesicht viel zu dick oder aufgedunsen ist und nicht zu dem schlanken Körper passt, wobei die Fettleibigkeit bei älteren Menschen manchmal andere Ursachen als ‚zu viel Essen‘ haben kann.

      Wenn die Flüssigkeit im Gesicht nicht durch richtiges Essverhalten oder durch Fastentage ausgeschwemmt werden kann, dann bleibt die angesammelte Lymphe im Gewebe und bekommt eine gallertartige Konsistenz, Zellen sterben ab und es bilden sich Falten. Durch die falsche Ernährungspolitik hat sich die Ansicht gefestigt, dass Falten eine Begleiterscheinung des Alters seien. Bis zu einem gewissen Grad mag es wohl stimmen, doch über die richtige Lebensweise dürfte eine Frau, auch wenn sie betagt ist, ohne allerlei kosmetische Behandlungen, sehr wenige Falten aufweisen.

      Bei einer Medikamenteneinnahme ist es das gleiche Prinzip wie bei der schlechten Ernährung. Die Medikamente enthalten Stoffe, die der Körper als Gift betrachtet und obwohl sie so gut wie keine Kalorien haben, sammelt der Körper Flüssigkeit an, um das Gift, auf dieselbe Weise, wie bereits erwähnt, zu verdünnen, nur das hier kleinere Mengen ausreichen, um viel Wasser anzusetzen.“ Mit diesen Worten hatte Gilberto schon unzählige Patienten von seinen Erkenntnissen zu überzeugen versucht.

       12. Kapitel

      Die Affinität zu den Essener Schriften, die Carlucci in den Evangelien aus dem Neuen Testament und in den Paulusbriefen entdeckt hatte, zogen noch größere Kreise. Auf ähnliche Textverwandtschaften traf er nämlich außerdem auch in der Apostelgeschichte des Lukas, im Jakobusbrief, in den Petrusbriefen und überhaupt im ganzen Neuen Testament bis hin zur „Offenbarung des Johannes“. Parallelen im gleichen wundersamen Stil, die das Werk des Neuen Testaments insgesamt immer mehr als aus einer Quelle stammende Einheit erscheinen ließen.

      Niedergeschlagen und regungslos saß Carlucci an seinem Schreibtisch und starrte mit zugekniffenen Augen in die Leere und versuchte Raum und Zeit durch zweitausend Jahre hindurch zu bezwingen, um eine auch noch so winzige „Lichtquelle“ einzufangen, die das noch dunkle und trübe Bild, das sich vor ihm auftat, erhellen würde – doch stattdessen verdichtete sich die Dunkelheit um ihn.

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