Spieler, Pistoleros, Coltschwinger: Western Sammelband. Kirby Jonas
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Название: Spieler, Pistoleros, Coltschwinger: Western Sammelband

Автор: Kirby Jonas

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Вестерны

Серия:

isbn: 9783745213119

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СКАЧАТЬ lachte, schlug das wieder durchgeladene Gewehr an und feuerte abermals.

      Der Reiter flog auf den Hals seines Pferdes, und während das Knallen noch durch das Tal wehte, rutschte er zur Seite, stürzte ab, rollte über den Boden und blieb mit dem Gesicht nach unten liegen.

      John starrte den Rancher wütend an, aber der grinste nur und sagte: „Wer zu fliehen versucht, ist vogelfrei, Marshal. Den kann man auch von hinten abknallen!“

      „Los, die Hände hoch, ihr Banditen!“, rief der Vormann.

      Die drei Männer am Feuer hoben die Hände.

      Das ledige Pferd sprengte durch das Tal, war aber nach Osten abgeschwenkt und wurde bereits langsamer.

      John ritt an den Männern vorbei und auf die reglose Gestalt im Sand zu. Als sein Schatten auf den Mann fiel, erkannte John an den verkrampften Händen, dass Bronson gut gezielt hatte.

      Er stieg ab, wälzte den Toten mit dem Fuß herum und sah ein verzerrtes, schmutziges Gesicht mit starren Augen. John Slade bückte sich und drückte dem Toten die Augen zu.

      Ein Cowboy galoppierte vorbei und folgte dem Pferd, das auf der Ostseite des Tales verschwunden war.

      John stieg in den Sattel und ritt langsam zurück.

      Bronson saß noch immer auf seinem Pferd. Die anderen waren abgestiegen und näherten sich den drei Männern mit den erhobenen Händen.

      „Was wollt ihr denn von uns?“, fragte Kervin. „War es euch nicht genug, dass wir eure Stadt verlassen haben?“

      „Die können sich vielleicht anstellen“, schimpfte Joe, der Texaner. „Sag bloß, ihr hättet keine Ahnung, was wir von euch wollen.“

      „Woher sollen wir die haben?“, fragte Kervin, der gegen ein Pferd prallte und nicht mehr weiter zurück konnte.

      „Denk mal scharf nach!“, Joe lachte wild, sprang vorwärts, hob das Gewehr und schlug es Kervin gegen den Hals.

      Die Wucht des Schlages ließ den Getroffenen auf der Stelle zusammenbrechen.

      Die beiden anderen starrten bleich auf die Cowboys und deren Gewehre. Sie hoben die Hände noch höher.

      Joe wirbelte herum und wollte die Waffe wieder anheben, aber da fiel sein Blick auf John Slade, der die Winchester 66 auf ihn richtete. „Schlag nur zu, Joe“, sagte John gedehnt. „Aber das sage ich dir, den Knall hörst du nicht mehr.“

      Joe schluckte, trat zurück und ließ das Gewehr sinken.

      „Schnallt die Patronengurte ab, legt eure Messer auf den Boden und setzt euch auf diese Seite!“, befahl John und zeigte mit dem Gewehr vor das Feuer.

      „Was wollt ihr denn von uns?“, knurrte einer der beiden anderen, ein untersetzter Mann von etwa dreißig Jahren.

      „Wir nehmen an, dass ihr Mr. Bronsons Ranch überfallen habt“, sagte John.

      „Viertausendfünfhundert Dollar habt ihr gestohlen, mein Haus verwüstet und einen Cowboy ermordet!“, schrie der Rancher.

      Die beiden blickten sich entsetzt an. Dann sagte der eine, an John gewandt: „Ihr seid verrückt! Wir wissen doch gar nicht, wo Bronsons Ranch ist!“

      „Das werden wir ja sehen!“, John winkte wieder mit dem Gewehr.

      Die beiden gingen zögernd vorwärts und schnallten die Patronengurte ab. Der eine ließ seinen Gurt fallen, der andere zerrte den Revolver aus dem Holster.

      John sprang ihn vom Sattel aus an, bevor einer der anderen reagieren konnte. Er schnappte den Kerl an der Schulter und donnerte ihm die Faust ans Kinn. Der Mann verlor die Waffe und brach auf der Stelle zusammen.

      „Bindet sie“, befahl John, „damit ihr sie nicht zu töten braucht.“

      „Wir sollten es gleich hier erledigen.“ Bronson blickte über die Bäume hinweg. „Stabiles Zeug, das trägt die Kerle schon!“

      „Ihr sollt sie binden!“, wiederholte John scharf.

      Zwei der Männer gingen daran, die beiden zu binden. Der andere kroch über den Boden, setzte sich und rieb seinen Hals. Bronson grinste ihn gnadenlos an.

      Cass kniete mit einem Strick hinter Kervin, riss ihm die Hände auf den Rücken und wollte sie zusammenschnüren. Der Mann wehrte sich, riss sich los und sprang auf. Er wollte nach John schlagen, aber der blockte den Hieb ab und knallte dem Mann die Faust ins Gesicht. Röchelnd taumelte der Fremde zurück, trat ins Feuer und stürzte zu Boden. Er rollte aus den Flammen, wurde von Cass weiter zur Seite gezerrt und gefesselt.

      Bronson blickte John Slade aus zusammengezogenen Augen an und sagte: „Sie sind schneller mit dem Revolver als alle anderen, die ich bis jetzt sah, Marshal. Und Sie scheinen außerdem Eisen in der Faust zu haben. Es wundert mich, dass ich früher nie von Ihnen gehört habe.“

      „Zerbrechen Sie sich nur nicht den Kopf über mich“, erwiderte John. „Ich bin der Marshal von Bighorn Springs – weiter nichts.“

      Bronson stieg ab und ließ den Zügel zu Boden fallen. Er schob sein Gewehr in den Sattelschuh, ging um das Feuer herum und durchsuchte die auf dem Boden liegenden Taschen der vier Fremden. Dann leerte er sie alle aus, sein Geld fand er jedoch nicht. Also ging er zu den Pferden und suchte nach weiteren Taschen, suchte unter den Sätteln, kam schließlich zurück und durchsuchte die Gefesselten.

      Rot im Gesicht richtete er sich auf und sagte: „Bindet sie einzeln los und zieht sie aus. Irgendwo muss es sein!“

      Zwei Cowboys zerrten den einen Mann in die Höhe, schnitten ihm die Fesseln durch und rissen ihm die schäbige Kleidung herunter. Das Hemd des Mannes ging dabei in Fetzen. Sie zogen ihn total aus und durchsuchten alles, aber sie fanden nichts.

      Cass schaute seinen Boss an und zuckte die Schultern.

      „Den nächsten!“, befahl der Rancher barsch.

      Der Gefangene zog sich wieder an, wurde erneut gefesselt und auf den Boden gestoßen.

      John Slade folgte der Szene mit gemischten Gefühlen. Er hatte die vier Männer von Bighorn Springs aus nach Osten reiten sehen und fand sie nun im Süden wieder. Aber andererseits waren sie keiner Spur gefolgt. Die hatten sie erst viele Stunden nach dem Verlassen der Ranch gefunden.

      Als alle drei Gefangenen und auch der Tote durchsucht waren, hatten sie das Geld dennoch nicht gefunden.

      Da tauchte Brad mit dem vierten Pferd auf, an dessen Sattel eine weitere Tasche geschnallt war.

      „Dort drin ist es!“, rief der Rancher.

      Der Vormann schnallte die Tasche ab und warf sie seinem Boss zu.

      Bronson schüttete die Tasche neben dem Feuer aus. Ein altes Hemd, ein Messer, ein Handtuch, Seife und ein paar Durango-Sporen kamen zum Vorschein – weiter nichts.

      Bronson ließ die Tasche aus den Händen fallen und stieß sie mit dem Fuß ins Feuer.

      „Die Sättel“, sagte Cass. „Sie СКАЧАТЬ