Название: Zukunftsträume
Автор: Corinna Lindenmayr
Издательство: Автор
Жанр: Контркультура
isbn: 9783967526547
isbn:
Corinna Lindemayr
Zukunftsträume
Roman
XOXO Verlag
Impressum
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
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Print-ISBN: 978-3-96752-154-2
E-Book-ISBN: 978-3-96752-654-7
Copyright (2020) XOXO Verlag
Umschlaggestaltung: Grit Richter, XOXO Verlag
unter Verwendung der Bilder:
Stockvektor-Nummer: 708177067 und 535429474
Buchsatz: Grit Richter, XOXO Verlag
Hergestellt in Bremen, Germany (EU)
XOXO Verlag
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Gröpelinger Heerstr. 149
28237 Bremen
Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Prolog
Manchmal, so dachte er, gab es Situationen im Leben, die einem nicht nur das Gefühl gaben machtlos zu sein, nein, sie zerrissen einem die Seele. Ganz langsam. Ein Riss nach dem anderen. Stück für Stück bis nichts davon mehr vollständig übrig war.
Er wollte nicht schwermütig sein, aber letztlich war es genau das, was er jetzt empfand. Schmerz, Trauer und allen voran definitiv Wut. Empfindungen, die alle zweifelsohne vollkommen angebracht, aber keineswegs zielführend waren. Schließlich war niemand anderes als er selbst der Übeltäter, der all diese Gefühlsregungen in ihm hervorrief.
Wer also war er schon, dass er sich in Trübsal verbarrikadieren konnte?
Ein Blick aus dem Fenster der im 4. Stock gelegenen Wohnung verriet ihm, dass sich auch nach fast drei Jahren nichts, aber auch rein gar nichts, an seinem jetzigen Zustand verändert hatte. Noch immer war er ein Gefangener seiner Vergangenheit. Auf der Flucht davor, sich seinen Dämonen zu stellen. Was war da schon ein Hauch von Melancholie?
Ja, er hatte Entscheidungen getroffen. Vielleicht nicht immer die besten, aber was auch immer der Grund für sein jetziges Leben war, er musste endlich die ganze Wahrheit herausfinden. Das zumindest war er seiner Frau und seiner Familie schuldig.
Einer Familie, die nicht zuletzt durch ihn, als solche eigentlich gar nicht mehr existierte.
So viele unendlich lange Monate waren vergangen, seit dem Tag, an dem er zusammen mit seiner Frau ihre Kinder verlassen hatte.
Und auch wenn es letztlich aus der Absicht heraus, sie zu schützen, geschehen war, so gab es dennoch nichts, was diese Tatsache entschuldigte.
Man ließ die eigenen Kinder nicht zurück. Ganz egal mit welchen Motiven man es zu rechtfertigen versuchte, es war ein Umstand, der nicht zu verzeihen war.
Denise, seine Frau, hatte ihm Kraft und Halt gegeben. Ihr hatte er es zu verdanken, dass er noch nicht komplett den Verstand verloren hatte. Denn auch wenn sie genauso sehr litt wie er, so war sie stets diejenige, die wie ein Fels in der Brandung hinter ihm stand.
Manchmal, СКАЧАТЬ