Название: Der neue Dr. Laurin 26 – Arztroman
Автор: Viola Maybach
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Der neue Dr. Laurin
isbn: 9783740966744
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»Das meine ich ja gar nicht, aber wenn einer ›Weichei‹ zu mir sagt, und ich sage dann auch was Beleidigendes, dann schlägt er zu, und ich prügele mich auch, bloß, dass ich nicht angefangen habe, sondern er. Was soll daran besser sein?«
»Schlagen denn alle gleich zu?«
Valentin zuckte missmutig mit den Schultern und behauptete: »Die meisten, das gehört dazu. Man muss zeigen, dass man kein Opfer ist, dann wird man in Ruhe gelassen.«
»Und wieso lassen sie dich dann doch nicht in Ruhe? Du hast dich doch schon öfter geprügelt.«
Valentin druckste eine Weile herum, bis er sagte: »Sie denken, ich bin ein Weichei, weil bei mir zu Hause meine Schwester das Sagen hat.«
»Soll das ein Witz sein?«, fragte Pia. »In welchem Jahrhundert leben wir denn?«
»Ein Mann muss hart und männlich sein«, sagte Valentin. »Ich bin das nicht, ich bin zu weich.«
»Und das liegt an mir?« Pia fielen beinahe die Augen aus dem Kopf.
»Das behaupten sie jedenfalls.«
»Wer denn? Wer behauptet das?«
»Ach, mehrere. Wenn einer mal damit angefangen hat, machen die anderen das nach, und dann wird man das nicht mehr los.«
»Willst du jetzt doch lieber zu Tante Siggi und Onkel Kurt ziehen? Da hast du einen richtigen Mann, mit dem du zusammenleben kannst.«
Valentin schüttelte den Kopf. »Ich will bei dir bleiben«, sagte er. »Aber kannst du nicht heiraten?«
»So einen richtigen harten, männlichen Mann, meinst du? Damit diese komischen Typen, mit denen du es da zu tun hast, dich nicht mehr als ›Weichei‹ verspotten?«
Valentin grinste verlegen. »Das klingt ein bisschen blöd«, gab er zu.
»Nicht ein bisschen, es klingt komplett blöd. Ich bin nur froh, dass du das wenigstens selbst einsiehst.«
Als sie Valentins Gesicht sah, beschloss sie, das Thema zu wechseln.
Sie hatte gesagt, was zu sagen war, nun musste sie darauf hoffen, dass ihre Worte auf fruchtbaren Boden fielen und Valentin anfing, darüber nachzudenken.
*
»Was ist das?«, fragte Kyra Laurin und schnupperte. »Das riecht gut.«
»Polenta mit buntem Sommersalat«, antwortete Lili Daume, Simons sechzehnjährige Schwester.
»Schon wieder kein Fleisch?«, maulte Kevin.
»Doch, wir haben auch etwas Huhn dazu gebraten«, sagte Lili. »Wer will, isst die Polenta mit Huhn, die anderen ohne. Kyra und ich zum Beispiel.«
»Ich auch«, sagte Lilis jüngere Schwester Lisa schnell, wobei sie Kyra zulächelte.
Sie war nur ein Jahr älter als Kyra, die beiden Mädchen verstanden sich gut.
»Ich auch«, sagte Kaja.
»Ich esse auf jeden Fall Huhn«, sagte Kevin.
Sein älterer Bruder Konstantin und beide Eltern schlossen sich an.
»Halbe-halbe«, sagte Lili, »ist doch gut.«
Alle griffen herzhaft zu, das Essen wurde sehr gelobt.
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