Die großen Western 113. Robert Ullmann
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Название: Die großen Western 113

Автор: Robert Ullmann

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Die großen Western

isbn: 9783959792752

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СКАЧАТЬ Sie ein Glas mit mir?«

      »Danke, ich sehe da eben einen Gast hinter meiner Officetür, der gern heraus möchte. Wir sehen uns noch, Bret.«

      Der Rancher grinste.

      »Heraus möchten wohl alle, die Sie da hineinstecken. Bis nachher.«

      Costontino öffnete die Tür und stand Lacy McCullough gegenüber.

      Der Texaner grüßte und fragte, wo die Teilnehmer eingeteilt würden.

      »Im Trail-Saloon«, murmelte der Sheriff und trat rasch zur Seite.

      »Kann man da auch was zu Essen bekommen?«, hörte er McCullough fragen.

      »Besser, Sie gehen zu Tarks Speiselokal. Sie haben noch eine halbe Stunde Zeit, bis über die Reihenfolge beschlossen wird.«

      »Vielen Dank, Sheriff. Ich habe großartig geschlafen. Ich werde Sie weiterempfehlen.«

      Costontino lachte und wehrte ab.

      »Lieber nicht. In wenigen Tagen sind die Käfige ohnehin so voll, dass man nur im Stehen schlafen kann. Am besten suchen Sie sich bis morgen was anderes.«

      *

      Lacy McCullough fühlte sich reichlich gestärkt, als er das Speiselokal verließ und über den Gehweg zum Trail-Saloon ging. Obgleich die Stadt von Reitern wimmelte, bemerkte er, dass manch abschätzender Blick ihn traf.

      An der Tür zu Selvin Laders Generalstore traf er mit Patricia Stein zusammen, die einen Korb in der Hand hielt.

      Eine Wurst fiel zu Boden. Lacy hob sie auf und reichte sie Pat.

      »Entschuldigen Sie, Ma’m«, sagte er und blickte auf sie herab. Ein schönes Mädchen, dachte er, während er an den Hutrand griff.

      Pat schien eine heftige Erwiderung auf den Lippen zu haben. Dann aber sah sie die ruhigen grauen Augen freundlich auf sich gerichtet, und ihr fiel Otis Kerrigan ein. Hatte Otis nicht dieselben Augen? War es nicht derselbe Ausdruck einer Mischung von ruhiger Gelassenheit und zurückhaltendem Interesse?

      »Schon gut«, murmelte sie verdrossen.

      Das lächelnde Gesicht des Ranchers Stein tauchte hinter ihr auf. Ein prüfender Blick traf den Texaner. Auch Stein musste sofort an Kerrigan denken. Er sagte: »Wenn ich mich nicht irre, sind Sie mindestens der zwanzigste Mann, den meine Tochter im Laufe der letzten Wochen anstößt. Ich danke Ihnen, dass Sie keine Postkutsche sind. Auch das hat es schon gegeben. Entschuldigen Sie, Mister …«

      »McCullough, Lacy McCullough«, lächelte der Texaner belustigt. »Es war meine Schuld. Aber, auf Ehre, Ma’m, es war mir ein Vergnügen. Auf Wiedersehen.«

      Wieder griff Lacy an den Hutrand, dann setzte er seinen Weg fort.

      »Ein Texaner«, hört sie den Rancher murmeln. »Ich kann mir nicht helfen, von zehn Texanern finde ich mindestens acht prächtig.«

      »Ob er sich am Rodeo beteiligt?«

      »Weswegen sollte er sonst hier sein? Ah, da fällt mir was ein. Wenn ich mich nicht irre, hat dieser Mann heute Nacht im Jail geschlafen.«

      Pat warf den Kopf herum.

      »Im Jail?«

      Der Rancher nickte grinsend, und sie überquerten die Straße.

      McCullough schob sich durch die Schwingtür des Trail-Saloon. Er hörte die Stimme des Ranchers Denton durch das Stimmengewirr schallen und schob sich durch die Reiter, die dicht gedrängt an der Theke standen.

      Plötzlich spürte er zwei forschende Augen in der Seite wie Nadelstiche. Er drehte den Kopf und erblickte Tom Shawn, der zur Seite rückte, um ihm an der Theke Platz zu machen.

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