Die Hütte im Schnee | Erotischer Roman. Svenja Mund
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Hütte im Schnee | Erotischer Roman - Svenja Mund страница 3

Название: Die Hütte im Schnee | Erotischer Roman

Автор: Svenja Mund

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862777914

isbn:

СКАЧАТЬ Tuch zum Abtrocknen. Und dann wärmen Sie sich Ihre Füße an den Ofenkacheln.«

      Er selbst hatte immer noch seine Stiefel an, seine dicke gefütterte Jacke hatte er an die Garderobe gehängt. Aus der Herdplatte hatte er einen Ring herausgenommen und kochte über offener Flamme Wasser in einem kleinen Kesselchen auf. Zwei Tassen mit Teebeutelchen drin, Wasser drauf, einen ordentlichen Schuss Rum rein, dann hangelte er sich einen Sessel heran und setzte sich neben sie.

      »Hier, das wird Ihnen guttun«, mit diesen Worten reichte er ihr eine der beiden Tassen.

      Wanda wärmte, wie er es empfohlen hatte, ihre Füße an den Kacheln. Während er herumhantiert hatte, hatte sie sich im Raum umgeschaut, um sich ein Bild von dem Ganzen zu machen: Nachdem sie durch die Haustür eingetreten waren, hatten sie sich in einem kleinen Vorraum befunden, Jacken, Stiefel und anderes für draußen konnte man dort ablegen. Eine weitere Tür führte in den Wohnraum, in dem sie nun saßen. Neben der Eingangstür befand sich eine weitere, wahrscheinlich die zum Bad, wie er es genannt hatte. Der Raum selbst war wie eine Wohnküche gestaltet: großer Herd, der ordentlich bullerte und eine angenehme Wärme verbreitete. Daneben Küchenschränke mit Utensilien, weiter hinten unter den Fenstern ein Tisch, eine Bank, mehrere Stühle, alles aus Holz. Gegenüber dem Herd war ein etwa zwei Meter breiter Durchlass zu erkennen, den man mit einem Vorhang verdecken konnte. Reinsehen konnte sie nicht, es war zu dunkel, aber sie vermutete dort die Schlafstube. Das bedeutete, dass sie mit ihm in einem Bett würde schlafen müssen. Oder auf der Küchenbank. Vielleicht war er ja Kavalier genug, um ihr das Bett zu überlassen und selbst auf der Bank zu schlafen.

      »Und? Ist Ihnen nun wärmer?«, unterbrach er ihre Betrachtungen.

      »Ja, vielen Dank.«

      Max stand auf, um erneut Wasser für Tee aufzusetzen. »Sagen Sie mal, weswegen sind Sie eigentlich in diese abgeschiedene Gegend gefahren? Wo wollten Sie denn überhaupt hin? Außer Wald, Seen und einsamen Hütten gibt es hier doch nichts.«

      »Ich wollte zum Ranua-Zoo.«

      »Zum Ranua-Zoo? Na, da sind Sie hier aber ziemlich falsch.«

      Fragend sah sie ihn an. »Falsch?«

      »Dies ist die alte Straße nach Pudasjärvi. Schon seit einigen Jahren gibt es eine neue, weiter östlich gelegen, deswegen wird diese eigentlich nur noch von der Forstwirtschaft und Emeriten wie mir benutzt. Und natürlich von Ihnen«, setzte er grinsend hinterher. »Von Pudasjärvi aus können Sie dann weiter zu Ihrem Zoo fahren.«

      »Ich habe mein Navi benutzt«, suchte sie nach einer Entschuldigung, allerdings eher für sich selbst.

      »Die Software würde ich mal erneuern«, grinste er und schenkte Tee nach. »Auch noch etwas Rum?« Schweigend hielt sie ihm die Tasse hin.

      »Was wollten Sie denn im Zoo so mitten im Winter?«

      »Fotos machen.«

      »Aha!«

      Wanda lächelte: »Ich bin Fotografin. Der Ranua-Zoo ist ja wohl etwas Besonderes, nördlichster Zoo Europas mit entsprechenden arktischen Tieren: Wolf, Eisbär und so. Und die wollte ich fotografieren.«

      »Aber warum fahren Sie da denn im Winter hin? Im Sommer ist das doch viel einfacher.«

      »Aber der Schnee ist der authentischere Hintergrund. Eisbären kann ich einfach nur so in Deutschland auch ablichten. Hier sollen die Gehege außerdem schön groß sein.«

      »Da können sich die Tiere aber auch besser verstecken«, lächelte er.

      »Ich kann warten.«

      »Aber so richtig vorbereitet auf eine Wintertour sind Sie ja nicht gerade …«

      »Ich hatte nicht vor, hier in der Wildnis zu landen.«

      »Nächstes Mal nehmen Sie wenigstens einen dicken Wintermantel und gute Stiefel mit. Dann ist in dem grünen Koffer Ihre Fotoausrüstung, vermute ich mal.«

      »Genau.«

      »Und in der Tasche sind Ihre Klamotten, für ‘ne Frau recht wenig.«

      »Ich brauche nicht so viel, und außerdem wollte ich ja gar nicht so lange bleiben.«

      »In dem Punkt müssen Sie jetzt wohl umdisponieren, es schneit immer noch ordentlich. Haben Sie Hunger?«

      »Wo ist denn das Klo?«

      »Wenn Sie durch die Tür da gehen«, er deutete auf die neben der Eingangstür, »dann kommen Sie ins Sauna-Bad, den Ofen dort drinnen habe ich auch schon angemacht. Dahinter ist das Klo, ist aber kalt, Plumpsklo eben. Wenn Sie es noch aushalten können, machen Sie die Tür auf, dann zieht die Wärme vom Bad ins Klo.«

      Wanda nahm die Füße von den Kacheln und setzte die Fersen auf den Rand des Sessels. Einfach war hier gar nichts.

      Max stand auf, um im Bad die Tür zum Klo zu öffnen.

      »Weswegen sind Sie eigentlich hier?«

      »Abschlaffen, ausruhen, bisschen spazieren gehen auf Skiern, einfach die Seele baumeln lassen.«

      »Und wie lange bleiben Sie?«

      »Verschieden. Manchmal zwei, manchmal vier Wochen; gerade so, wie ich Lust habe. Aber das mache ich nicht jeden Winter.«

      Wanda fragte nicht weiter, still sinnierte sie vor sich hin, irgendwie versuchte sie sich ein Bild von diesem Mann zu machen.

      ***

      »Ich denke, ich mache uns mal was zu essen«, unterbrach er ihre Gedanken, stand auf und fing an, in dem Schrank zu kramen, in dem er die mitgebrachten Lebensmittel verstaut hatte. Wanda nahm den letzten Schluck Tee und verschwand dann hinter der Badezimmertür. Max schaute ihr nach: Ihm fiel auf, dass er sie entgegen seinen sonstigen Gepflogenheiten noch gar nicht genauer angeschaut hatte, so als Frau. Aber er stellte fest, dass sie ihm gefiel, ihr kleiner Zopf, zu dem sie ihre dunklen Haare geflochten hatte, schlanke, wohlproportionierte Figur, soweit er das unter den vielen Klamotten beurteilen konnte, und sie war fast so groß wie er. Er war neugierig, wie sie sich verhalten würde, wenn’s ans Schlafen ging, so gemeinsam in einem Bett. Große Hoffnungen auf bessere Einblicke machte er sich jedoch nicht, er wird ihr sagen müssen, dass sie sich warm anziehen sollte, da der Ofen in der Wohnküche nicht die ganze Nacht lang brennen wird.

      Nun gut, Abendessen. Er entschied sich für weiße Bohnen in Tomatensoße, dazu Spiegeleier mit Bacon. Als Wanda vom Klo zurückkam, beobachtete sie ihn einen Moment, dann suchte sie im Schrank nach Tellern und Besteck, wischte alles kurz aus und deckte den Tisch. Zu trinken gab es Rotwein, was sie anerkennend feststellte.

      »Erzählen Sie mal ein wenig von sich«, versuchte Wanda Weiteres über diesen Mann zu erfahren. »Wo leben Sie in Deutschland?«

      »Ich lebe die meiste Zeit in Afrika, Namibia, um genau zu sein. Dort arbeite ich auf einer Farm, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit landeseigenen Möglichkeiten die landwirtschaftlichen Erträge zu steigern.«

      »Afrika. Dann sind Sie ja so ein richtiger Globetrotter.«

      »Na ja, Globetrotter – weiß ich ja nicht. Über Europa und Afrika bin ich noch nicht rausgekommen.«

      »Und СКАЧАТЬ