Название: Der exzellente Butler Parker 20 – Kriminalroman
Автор: Günter Dönges
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Der exzellente Butler Parker
isbn: 9783740950477
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»Das dachte ich mir doch gleich«, meinte sie und nickte wissend. »Und wer sind die eigentlichen Verfolger?«
»Sie befinden sich möglicherweise in einem der vielen Taxis, die die Straße befahren.«
»Und wo werde ich die Lümmel, stellen?«
»In Soho gibt es einige private Clubs, die sich dazu ungemein gut eignen, Mylady.«
»Sie dürfen da frei entscheiden, Mister Parker«, räumte sie großzügig ein. »Wann wird dieser Honda verschwinden?«
»Der Mazda läßt sich bereits ein wenig abdrängen und zurückfallen, Mylady. Man könnte ihn jetzt scheinbar bewußt abhängen.« Während Parker diese Möglichkeit andeutete, handelte er natürlich bereits.
Er gab etwas mehr Gas, slalomte an einigen Wagen vorüber und bog dann in eine schmale Seitenstraße ein. Die beiden Insassen im Mazda mußten den Eindruck gewinnen, als versuche das hochbeinige Monstrum erneut, sich seinen Verfolgern zu entziehen.
Dann war der Mazda plötzlich nicht mehr zu sehen...
Parker beobachtete im Rückspiegel einige andere Autos, darunter befanden sich natürlich auch Taxis, die alle unverdächtig wirkten. Es war längst dunkel geworden, und die Lichter der Großstadt spiegelten sich auf dem feuchten Asphalt. Ein genauer Blick in die Taxis war so gut wie unmöglich.
Parker rechnete nicht unbedingt mit einem Feuerüberfall. Die Unterwelt von London verabscheute in der Regel spektakuläre Aktionen. Sie verfügte über subtilere Methoden, wie die Vergangenheit gelehrt hatte. Auch zwei mögliche Abgesandte der US-Mafia hüteten sich bestimmt, gewisse Tabus zu durchbrechen.
Parker hatte Soho erreicht und hielt kurz vor einem Torweg. Zwei Taxis passierten ihn, ein drittes jedoch überholte ihn, hielt dann aber ebenfalls weiter vom. Zwei Männer stiegen aus und unterhielten sich mit dem Taxifahrer.
»Wie lange muß ich denn noch warten, Mister Parker?« räsonierte Agatha Simpson verhalten. »Diese Subjekte nehmen sich viel Zeit. Oder sollten Sie sich wieder mal geirrt haben, Mister Parker?«
Die beiden Männer schlenderten auf das hochbeinige Monstrum zu und unterhielten sich angeregt. Sie machten einen völlig unverdächtigen Eindruck.
Einer von ihnen blickte auf seine Armbandhuhr, schüttelte dann das Handgelenk und tippte auf die Uhr. Dann winkte er Parker und kam schnurstracks auf ihn zu, dabei wiederholt auf die Uhr deutend. Er machte klar, daß er sich nach der momentanen Uhrzeit erkundigen wollte.
Butler Parker legte einen der vielen Kipphebel um, die sich auf dem reichhaltig ausgestatteten Armaturenbrett befanden. Dann lüftete er höflich die schwarze Melone und harrte der Dinge, die da kommen mußten.
Die beiden Nachtschwärmer wurden überraschend aktiv und hatten sich wohl alles viel einfacher vorgestellt. Sie erreichten die Breitseite des Wagens und langten gleichzeitig nach den Türgriffen, in der Absicht, die Wagentüren aufzureißen und Kontakt mit den Insassen aufzunehmen.
Sie griffen also herzhaft zu!
*
Die beiden Wagentüren ließen sich allerdings keineswegs öffnen. Sie waren zentral verriegelt worden und standen zusätzlich unter Strom. Er beeilte sich, von den Türgriffen aus Besitz von der Muskulatur der beiden Männer zu nehmen.
Die relativ minimale Stromstärke schaffte dies natürlich ohne jede Schwierigkeit und sorgte für nachhaltige Kontraktionen. Die beiden Männer verspannten sich, wurden zu zappelnden Gliederpuppen und verloren jede Orientierung. Schließlich wurden sie zurückgeschleudert, behinderten sich dabei gegenseitig und fielen zu Boden.
Parker verließ den Wagen und bot höflich seine Hilfe an. Er beugte sich über die beiden Männer und durchsuchte sie erst mal. Er barg zwei automatische Faustfeuerwaffen, die mit Schalldämpfern ausgerüstet waren, zwei Klappmesser und zwei Schlagringe.
»Sie sollten möglichst umgehend der Ruhe pflegen«, schlug Parker ihnen vor. Er half einem der Männer hoch, der immer noch einen verwirrten Eindruck machte, führte ihn an die hintere Wagentür und übergab ihn Mylady, die ihn mit sportgestählten Armen in den Fond zog. Es zahlte sich aus, daß die ältere Dame Golf spielte.
Nachdem sie den zweiten Mann in Empfang genommen hatte, stieg sie nach vorn auf den Beifahrersitz und lächelte Parker wohlwollend an. Er hielt ihr den Wagenschlag auf und setzte sich anschließend wieder ans Steuer.
»Das war schon recht talentiert, Mister Parker«, lobte sie ihn dann verhalten. »Sie können es doch, wenn Sie nur wollen.«
»Mylady sind eine Lehrmeisterin von hohen Graden.«
»Ich weiß, ich weiß, Mister Parker«, gab sie zurück. »So aber nun weiter, Sie wissen, ich suche bestimmte Kontakte.«
»Mylady werden in wenigen Minuten einen gewissen Mister Baffins kennenlernen«, kündigte Parker an. »Mister Baffins ist auf dem Gebiet der Schutzgeld-Eintreibung tätig.«
»Das klingt aber doch recht gut«, freute sie sich umgehend. »Er erpreßt Geschäftsleute?«
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