Der exzellente Butler Parker 20 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Der exzellente Butler Parker 20 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der exzellente Butler Parker

isbn: 9783740950477

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СКАЧАТЬ ist richtig«, pflichtete die ältere Dame ihnen arglos bei. »Man kann sich wirklich auf ihn verlassen. Ist es nicht so, Mister Parker?«

      »Auf Mister Pickett ist absolut Verlaß«, lautete Parkers Antwort. Er sprach von einem ehemaligen Taschendieb, der seit geraumer Zeit aber auf der richtigen Seite des Gesetzes stand. Pickett war zu einem unentbehrlichen Helfer geworden, der Lady Agatha verehrte und Parker nie vergaß, daß er ihm mal das Leben gerettet hatte.

      »Matt Linkers kommt demnach kaum als die Ballerina in Betracht, wie?« wollte der Anwalt wissen.

      »Solch eine Möglichkeit sollte man zu diesem Zeitpunkt keineswegs ausschließen«, meinte Josuah Parker. »Man weiß noch zu wenig von seinen Aktivitäten. Es könnte durchaus sein, daß er seinen Geschäftsbereich ausgeweitet hat.«

      »Diese Ballerina bricht also nicht grundlos Knochen?«

      »Davon sollte man ausgehen, Sir. Früher oder später wird man die Bedrohten auffordern, gewisse Summen zu zahlen.«

      »Hier handelt es sich um reine Erpressung, mein Junge«, schaltete die ältere Dame sich energisch ein. »Ich wußte es vom ersten Augenblick an.«

      »Es könnte sich allerdings auch durchaus um milieubedingte Straftaten handeln«, äußerte Parker.

      »Das auch«, schnappte Lady Agatha sofort zu. »Und was meine ich damit?«

      »Mylady klärten in der Vergangenheit bereits einen Fall, der im Künstlermilieu spielte und in dem nackte Eifersucht auf bestimmte Rollen im Spiel war.«

      »Richtig, und genau daran denke ich auch jetzt«, meinte sie wie selbstverständlich. »Ich lasse mir ja bekannterweise nie den Blick verstellen. Ich rechne eben mit allen Möglichkeiten.«

      »Was haben die beiden bewußten Brieftaschen denn ergeben?« fragte Mike Rander ablenkend.

      »Sie gehören den Herren Brett Brookers und Wade Coleman, Sir«, gab der Butler Auskunft. »Sie reisten vor wenigen Tagen aus den USA an. Im Gegensatz zu seiner ersten Ankündigung verzichtete Mister Linkers darauf, sich zu diesen beiden Personen zu äußern. Man kann aber sicher davon ausgehen, daß die Herren Brookers und Coleman sich recht bald vorstellen werden.«

      »Noch in dieser Nacht«, prophezeite die ältere Dame. »Wahrscheinlich lauert man mir bereits auf.«

      *

      »Ich habe eine interessante Nachricht für Sie, Parker«, sagte Mike Rander. Er telefonierte mit dem Butler von seiner Kanzlei aus. Nach dem gemeinsamen Dinner war etwa eine Stunde verstrichen.

      »Kann meine Wenigkeit davon ausgehen, Sir, daß diese Nachricht die bewußte Ballerina betrifft?«

      »Sie sagen es, Parker. Freunde riefen mich an. Zwei Vorstellungen in der City sind ausgefallen, in einem Fall handelt es sich um ein Musical, dann um eine Varieté-Vorstellung.«

      »In beiden Fällen dürften die Hauptakteure bedauerlicherweise ausgefallen sein, Sir?«

      »Richtig, Parker. Der weibliche Musical-Star liegt mit schweren Prellungen in einem Hospital, der Star-Gast im Varieté hat sich die linke Hand total verstaucht.«

      »Beide Personen haben sicher erklärt, daß es sich um dumme Zufälle handelte, Sir?«

      »So drückten sie sich aus, wie meine Freunde sagten, Parker. Dumme Zufälle, nicht wahr?«

      »Die Handschrift dieser Unglücksfälle ist keineswegs zu übersehen.«

      »Da hat diese Ballerina ihre Hände im Spiel, Parker. Hat Pickett sich inzwischen gemeldet?«

      »Es erfolgte ein erster Anruf und Hinweis darauf, Sir, daß die Herren Linkers, Ben und Joel sich inzwischen aus eigener Kraft befreiten und das sprichwörtliche Weite suchten. Sie werden diskret beschattet.«

      »Na ja, Parker, vielleicht bringt uns das weiter. Wissen Sie, ich glaube, daß es da einen Kriminellen gibt, der den Kunstbetrieb unserer Stadt lahmlegen will.«

      »Wenn Sie gestatten, Sir, möchte meine Wenigkeit sich Ihrer Ansicht anschließen. Darf man daran erinnern, daß Gangster bereits in der Vergangenheit versuchten, Künstler zu erpressen?«

      »Ich weiß, Parker. Hier dürften wir es mit einer Neuauflage zu tun haben. Ist ja auch sehr verlockend. Schneller kann man kein Geld machen. Man erpreßt die Betriebe und kassiert locker ab.«

      »Dabei sollte man an die beiden Herren Brookers und Coleman aus den Staaten denken, Sir.«

      »Die vielleicht von der Mafia geschickt wurden, Parker.«

      »Auch dies ist keineswegs auszuschließen, Sir.«

      »Werden Mylady und Sie heute noch ausfahren?«

      »Mylady möchte einen Blick auf das Nachtleben werfen, Sir.«

      »Dann dürfte auf die intime Szene ja einiges zukommen, Parker.« Mike Rander lachte amüsiert. »Sollen Miß Porter und ich mitkommen?«

      »Eine gewisse Unterstützung könnte im Fall eines Falles keineswegs nutzlos sein, Sir.«

      »Und wo werden Sie mit der Nachtleben-Tour beginnen?«

      »Mylady werden Soho beehren, Sir.«

      »Dann werden wir gleich losfahren, Parker. Wissen Sie übrigens, wo Brookers und Coleman abgestiegen sind?«

      »Nach dem Verlust der Brieftaschen werden die bewußten Herren mit Sicherheit die Unterkünfte gewechselt haben, Sir.«

      »Okay, Parker, dann auf in den Kampf! Vielleicht haben Sie Glück und werden beim Verlassen des Hauses bereits beschattet.«

      »Dies sollte man als sicher unterstellen, Sir.«

      »Und wo könnten Sie diesen Linkers regulär finden?«

      »Sein Kreditbüro befindet sich in Soho. Man wird dort einen Höflichkeitsbesuch abstatten.«

      »Dann wissen Miß Porter und ich Bescheid, Parker. Bis dann!«

      Der Butler legte auf und brauchte unten in der großen Wohnhalle nicht lange auf Lady Agatha zu warten. Die ältere Dame erschien oben an der Treppe und winkte ihrem Butler huldvoll zu.

      »Nun, Mister Parker«, rief sie mit ihrer tiefen und sonoren Stimme fast freundlich. »Sind Sie bereit? Ich hoffe, Sie können mir einige zweifelhafte Etablissements zeigen, die ich noch nicht kenne.«

      »Mylady werden zufrieden sein.«

      »Das wird sich zeigen«, erwiderte sie und brachte ihren perlenbestickten Pompadour in leichte Schwingung. »In Anbetracht dieses Falles habe ich noch einen zweiten Glücksbringer in meinen Handbeutel gegeben. Eine Pfadfinderin wie ich ist allezeit bereit!«

      *

      Schon nach wenigen Minuten wußte Parker, daß sie verfolgt wurden. Ein Zweifel war ausgeschlossen. Es handelte sich um einen Mazda, in dem zwei Männer saßen. Der Wagen klebte am Heck des hochbeinigen Monstrums und ließ sich auch dann nicht abschütteln, als Parker einige verzwickte Umwege fuhr. Die СКАЧАТЬ