Название: Der exzellente Butler Parker 26 – Kriminalroman
Автор: Günter Dönges
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Der exzellente Butler Parker
isbn: 9783740958282
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»So würden Sie es als Blütenhersteller machen, wie?« Mike Rander lächelte amüsiert.
»In der Tat, Sir. Der ständige Warenstrom von und nach London ist kaum genau zu kontrollieren. Der Zoll kann nur Stichproben vornehmen und die Begleitpapiere mit den deklarierten Waren vergleichen.«
»Sie denken in diesem Zusammenhang an eine hübsche Bestechungskiste, wie?«
»Sie wäre nicht auszuschließen, Sir.«
»Da kommt eine Menge Arbeit auf uns zu, Parker, falls wir überhaupt mitmischen werden.«
»Mylady wird sich diesen Fall sicher kaum entgehen lassen, Sir. Man darf daran erinnern, daß Mylady um fünf Pfund hintergangen wurde. So etwas wird Mylady nie verzeihen.«
»Um diesen Verlust wettzumachen, wird sie ohne weiteres ein kleines Vermögen ausgeben.« Der Anwalt nickte. Er kannte den Eigensinn der Agatha Simpson.
»So ist es, Sir«, bestätigte Parker Mike Randers Feststellung.
*
»Sehen Sie sich das an, Mister Parker«, sagte die ältere Dame und lächelte geringschätzig. »Man hat mir eben zwei Fünf-Pfund-Noten per Expreßboten ins Haus geschickt.«
»Man hat sicher die Absicht, Mylady zu versöhnen«, gab Josuah Parker zurück.
»Ich habe absolut nichts gegen diese zehn Pfund«, fuhr die ältere Dame fort. »Aber damit hat sich die Sache noch längst nicht erledigt, wie Sie sich vorstellen können.«
»Sie haben Ihren Verlust mehr als wettgemacht, Mylady«, stellte Mike Rander fest.
»Darauf kommt es überhaupt nicht an, Mike«, widersprach die ältere Dame umgehend. »Ich kann es nicht zulassen, daß die Währung meiner Freundin Elisabeth untergraben wird.«
»Elisabeth?« Rander verstand nicht sofort.
»Mylady sprechen von der Queen«, erläuterte Parker höflich.
»Richtig, Sie sind ja irgendwie mit ihr verwandt«, erinnerte sich der Anwalt.
»Innerhalb einer Familie hält man zusammen, mein Junge«, dozierte Agatha Simpson. »Ich lasse mich zwar so gut wie gar nicht bei Hofe sehen, weil mir da manches nicht paßt, aber immerhin. Ich werde diesen Falschmünzern das Handwerk legen.«
»Mylady deuteten dies bereits an«, sagte der Butler und nickte. »In dieser Beziehung waren Mister Rander und meine Wenigkeit bereits tätig.«
Bevor sie Fragen stellen oder ihren Unmut über diesen Alleingang äußern konnte, erstattete der Butler einen kurzen Bericht.
»Und Sie glauben wirklich nicht, daß die falschen Banknoten im Hotel gedruckt werden?« mokierte sie sich und schüttelte wissend den Kopf. »Mister Parker, Ihnen fehlt wieder mal der Sinn für die Realität. Natürlich werden die Blüten dort hergestellt! Das liegt doch auf der Hand. Sie haben diesen Gangster, wie immer er auch heißen mag, viel zu sanft angefaßt. Vor mir hätte er ein volles Geständnis abgelegt.«
»Meine Wenigkeit wird nicht widersprechen, Mylady.«
»Wie sollten Sie auch? Sie wissen doch längst, daß ich wieder mal recht habe. Wäre ich mitgefahren, hätte man die Falschmünzerei bereits schließen können.«
»Meine Wenigkeit dürfte einen unverzeihbaren Fehler begangen haben.«
»Nun, wie auch immer, eine Lady Simpson ist nicht nachtragend«, sagte sie und schaffte es, für einen Moment milde zu lächeln. »Sie werden die Feinheiten des Detektivberufes schon noch lernen, Sie müssen eben Geduld haben.«
Kathy Porter, die ebenfalls anwesend war, blickte krampfhaft zu den diversen Ritterrüstungen hinüber, die weit hinten in der Wohnhalle an der Wand standen. Mike Rander hingegen blickte angestrengt zu Boden und befaßte sich mit den Mustern im Teppich. Er hatte Mühe, aufsteigendes Glucksen zu unterdrücken.
Parker hingegen blieb würdevoll und ernst wie stets.
»Mylady werden in meiner bescheidenen Person stets einen geradezu lernbegierigen Schüler haben«, erklärte er.
»Man soll verschütteter Milch nicht nachweinen«, zitierte Lady Agatha einen bekannten englischen Spruch. »Ich werde Ihren Fehler ausbügeln und dieses Hotel besuchen.«
»Ein Hotel, in dem es ganz schön munter zugeht«, warnte Mike Rander.
»Man rechnet bestimmt mit Ihrem Besuch, Mylady«, warf Kathy Porter zusätzlich mahnend ein.
»Papperlapapp, Kindchen«, tat die ältere Dame die Einwände ab. »Ich werde Mister Parker mitnehmen, damit er sich rehabilitieren kann. Lassen Sie sich zu meinem Besuch etwas einfallen, Mister Parker.«
»Man dürfte inzwischen alle Spuren beseitigt haben, Mylady«, sagte der Butler. »Man weiß natürlich, daß Mylady einen Besuch planen.«
»Das könnte natürlich sein.« Sie runzelte die Stirn. »Nun denn ... dann werde ich eben entsprechend reagieren, Mister Parker. Sie wissen, daß ich flexibel bin.«
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