Dr. Norden Bestseller 340 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Название: Dr. Norden Bestseller 340 – Arztroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Dr. Norden Bestseller

isbn: 9783740964191

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СКАЧАТЬ ist fertig mit den Nerven, sie hat nur geschluchzt. Aber sie wird kommen.«

      Fee verschlang die Hände ineinander. »Wie war ich eigentlich vor zwölf Jahren, Daniel?« fragte sie leise.

      »Bezaubernd, umwerfend, und du bist es geblieben, du bist nur noch schöner, klüger und reifer geworden.«

      »Ich bin eine glückliche Frau«, sagte sie träumerisch. »Ich habe dich ja auch nicht Hals über Kopf geheiratet.«

      »Du hast mich ganz schön zappeln lassen«, stellte er fest. Dann legte er den Arm um sie. »Aber diese frühere Jerry Kayser ist heute eine ganz arme Haut, auch wenn sie wieder mal zu Geld gekommen ist.«

      »Was muß das für ein Mann sein, der ihr das Geld und auch das Kind wegnimmt und sie dafür verprügelt«, sagte Fee nach einem kurzen Schweigen nachdenklich.

      »Wahrscheinlich in gewisser Weise krankhaft veranlagt, sofern er nicht Alkoholiker ist.«

      »Dann haben wir also wieder mal zwei Probleme.«

      »Wieso zwei?« fragte Daniel.

      »Zwei ganz grundverschiedene Frauen mit sehr unterschiedlichen Problemen«, erwiderte Fee. »Pamela Borg und Jerry Kayser.«

      Daniel tippte sich auf die Stirn. »Und da fällt mir ein, daß Na­dine Castello erwähnte, sie hätte in Kanada eine Deutsche kennengelernt, die über mich gesprochen hätte, als München erwähnt wurde.«

      Fee küßte ihn auf die Wange. »Manchmal hast du doch ein ganz gutes Gedächtnis«, meinte sie.

      »Aber ich kann mich nicht erinnern, daß da der Name Bollmann oder Kayser erwähnt wurde.«

      »Du mußt eben zu viele Namen im Kopf haben, mein Schatz.«

      *

      In Rom herrschte drückende Gewitterschwüle, und irgendwie war Pamela auch in solcher Stimmung.

      Nach der Landung hatte sie es abgelehnt, mit Kai Wallner im gleichen Taxi zum Hotel zu fahren, und er hatte sich auch ihrem Argument gebeugt, als sie ganz kühl erklärte, daß er wohl auch interessiert sein dürfe, nicht mit ihr in einen engen Zusammenhang gebracht zu werden, falls sie beide an der gleichen zwielichtigen Affäre interessiert sein sollten. Falls es irgendwelche Berührungspunkte gäbe, könne man sich ja unauffällig im Hotel verständigen.

      Sie wollte sich nicht in ihre Karten sehen lassen, obgleich sie schon einige Vorurteile gegen Kai abgebaut hatte, der einen so seriösen Eindruck auf sie machte, daß sie an ihrer Menschenkenntnis zweifeln würde, wenn er sich als Gegner erweisen sollte. Und Kai bewunderte mittlerweile schon ihre Vorsicht und Taktik.

      Noch vom Airport aus hatte Pamela einige Anrufe getätigt, und Kai hatte aus Distanz beobachtet, ob sie dann von jemandem verfolgt würde. Er konnte nichts feststellen und bemerkte nicht, weil er nur auf Pamela achtete, daß er dann verfolgt wurde.

      Im Hotel angekommen, verbrachte Pamela eine Stunde im Bad. Die Hitze machte ihr zu schaffen, was an sich ungewöhnlich war, denn sie war an schnellen Klimawechsel gewöhnt, und ihr Kreislauf hatte ihr noch nie Schwierigkeiten gemacht.

      So gelangte sie zu der Erkenntnis, daß ihr diese Geschichte, in die sie sich eingelassen hatte, weit mehr zu schaffen machte, als je eine zuvor.

      Es erfüllte sie auch mit Neugierde und Ungeduld, was Kai Wallner wirklich für eine Rolle spielte in diesem undurchsichtigen Geschehen.

      Etwas war ihr nicht geheuer. Woher sollte Paul Conradi wissen, weshalb sie nach Rom geflogen war. Sie hatte zwar in der Redaktion kein Geheimnis daraus gemacht, daß sie nach Rom fliegen wollte, aber sie hatte niemandem gesagt, in welche Richtung ihre Recherchen gingen.

      Conradi war Chefredakteur, sehr clever, und er scheute sich auch nicht, mit Kriminellen zu reden, wenn er bestimmte Informationen haben wollte. Als Krimiautor war er noch weitaus erfolgreicher, wenn dies auch nur wenigen bekannt war, da er ein Pseud­onym benutzte und auch mit seinen weltweiten Beziehungen keine Werbung für sich betrieb.

      Flüchtig erinnerte sich Pamela, daß Paul sich ein paarmal mit Janet getroffen hatte, und daß Janet ihn als einen arroganten, kaltschnäuzigen Lümmel bezeichnet hatte.

      Diese Meinung konnte Pamela nicht teilen. Es mochte sein, daß er mit Frauen nicht gerade sanft umsprang und daß man ihm das auch als Arroganz auslegen konnte, aber sie mochte solche Männer lieber als diese Schmuser, denen man nicht über den Weg trauen konnte. Aber Janet erkannte nicht, daß Paul Format hatte, sie war leicht zu täuschen. Und es wurde Pamela nun wieder siedendheiß, als ihr in den Sinn kam, daß Kai Wallner gesagt hatte, Janet sei mit Reno Castello liiert.

      Sie trat ans Fenster, das noch feuchte Haar hing ihr ins Gesicht, und ein paar Tropfen rollten an der Scheibe herunter, als sie ihre Stirn an das Glas lehnte, das aber auch nicht kühl war.

      Da läutete das Telefon. Sie konnte es nicht verhindern, daß ihre Hand leicht zitterte, als sie den Hörer aufnahm und sich meldete. Auch ihre Stimme klang belegt.

      »Ich bin es, Paul«, sagte eine vertraute Stimme, »ich habe es vorhin schon mal versucht, Pam.«

      »Ich war im Bad, es ist sehr schwül hier.«

      »Es kann noch auf andere Weise schwül werden. Sei wachsam. Janet scheint sich da in eine gefährliche Situation hineinmanövriert zu haben, aber laß dir um Himmels willen nichts anmerken, wenn du sie triffst. Kai kannst du vertrauen. Er ist in jeder Beziehung verläßlich.«

      »Warum hast du mich nicht ausreichend informiert?«

      »Das kann ich auch jetzt nicht. Aber ich konnte dich vormittags nicht mehr erreichen. Eigentlich sollte ich dich warnen, Pam, aber da Kai mit von der Partie ist, bin ich halbwegs beruhigt.«

      Trotz regte sich in ihr. »Ich brauche keinen Aufpasser, und was ich bisher getan habe, konnte ich auch ohne Hilfe zu Ende bringen.«

      »Aber diesmal könnte es um Leben und Tod gehen, Pam, ich sage es dir eindringlich. Ein kleiner Fehler, und…« Plötzlich war die Leitung unterbrochen, und ebenso plötzlich kroch ein Frösteln durch Pamelas Körper. Sie kleidete sich an, um sich zum Hotelrestaurant zu begeben. Im Lift waren schon vier Leute, drei Männer und eine Frau. Sie schienen in bester Stimmung zu sein, und einer der Männer fragte Pamela auch gleich, ob man sie in die Bar einladen dürfe.

      Danach stünde ihr nicht der Sinn, sie hätte etwas anderes vor, erklärte sie. Man nahm es zur Kenntnis und ließ sie in Ruhe.

      Ich darf nicht gegen alle und jeden mißtrauisch sein, dachte sie. Und ich darf mich jetzt wirklich nicht kopfscheu machen lassen.

      Als sie das Spezialitätenrestaurant betrat, wurde sie schon von dem Geschäftsführer erkannt, der sie sehr höflich begrüßte und sagte, daß es ihm eine ganz besondere Freude sei, sie wieder hier begrüßen zu dürfen. Leider könne er ihr aber nur einen Platz an einem kleinen Tisch anbieten.

      »Das macht mir nichts aus. Mir ist nicht nach Gesellschaft«, erklärte sie.

      »Aber einen Herrn müßten Sie akzeptieren, Signora«, erklärte er, und da war auch schon Kai Wallner aufgesprungen.

      Es war seltsam, aber Pamela hatte es erwartet. Sie war nicht überrascht, sie hatte das Gefühl, daß sie mit diesem СКАЧАТЬ