Название: Urlaub ohne Grenzen - Heiß und nass | Erotischer Roman
Автор: Ginger Hart
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783862777648
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Klaus war durchaus nicht entgangen, dass sie zum Du gewechselt hatte. Auf der einen Seite störte es ihn nicht, auf der anderen wurde er noch nicht ganz schlau aus der Sache, daher versuchte er, etwas hintenrum nachzuforschen. »Und warum ist Veronica dann nicht auch hier am Tisch? Ich sehe nur Ihren Wein und mein Bier. Kein drittes Getränk«, meinte er.
»Eine scharfe Beobachtungsgabe hast du, das muss man dir lassen. Ich habe Veronica gebeten, uns allein zu lassen.«
Obwohl er noch beim Sie war, fuhr sie mit der vertraulichen Anrede fort. Und dass die andere Frau nicht mit am Tisch sitzen sollte in Kombination mit der Kleidung der älteren Dame, ließ einiges erahnen.
»Ich heiße Klaus. Und ich bin dir auch nicht mehr böse wegen vorhin. Es war nur ein sehr heftiger Schreck und im ersten Moment tat es auch höllisch weh, aber es ist alles wieder in Ordnung.«
»Endlich taust du auf. Du weißt doch, der oder die Ältere bietet das Du an«, grinste sie. »Ich heiße übrigens Svetlana.«
»Svetlana? Das klingt osteuropäisch«, sagte Klaus, um irgendwie ein Gespräch in Gang zu bringen. Er wusste noch nicht, was er von alldem halten sollte.
»Ich komme gebürtig aus Ungarn, genauer gesagt aus Budapest. Jetzt wohne ich aber in Schweden bei Stockholm.«
Langsam fing es für Klaus an, interessant zu werden. Er war an der Geschichte der ehemaligen DDR sehr interessiert. Und eine gute Freundin von ihm war damals aus Bulgarien nach Deutschland gekommen, als der Eiserne Vorhang gefallen war.
»Was hat dich denn von Budapest nach Stockholm verschlagen?«, wollte er wissen.
»Das verrate ich dir vielleicht später«, lächelte sie. »Aber dafür muss ich mir erst was zu essen holen.«
»Okay, und wenn du deine Stiefschwiegertochter siehst, sag ihr, wegen mir kann sie gerne mit uns zusammen hier sitzen und essen.«
»Du hast wohl Angst vor so einer alten Dame wie mir, was?«, grinste sie und ging zum Büfett.
Was sollte er davon halten? Wollte sie ihn anmachen? Oder wollte sie nur das Missgeschick von heute Nachmittag irgendwie wiedergutmachen und versuchen, mit ihm genüsslich zu Abend zu essen? Klaus wusste es nicht, aber er beschloss, es auf sich zukommen zu lassen.
Svetlana kam mit einem großen Salatteller zurück und begann zu speisen. Klaus sah ihre Stiefschwiegertochter, die ihm kurz zulächelte und sich dann einfach drinnen hinsetzte. Klaus war das irgendwie zu doof, er stand auf, da sein Teller ohnehin leer war, und ging Richtung Büfett. Allerdings machte er einen kleinen Schlenker und stand somit auf einmal an Veronicas Tisch.
»Wenn Sie wollen, können Sie sich gern zu uns gesellen, ich habe nichts dagegen«, sagte er und sie schaute ihn an.
»Das ist sehr nett, aber Svetlana wollte unbedingt mit Ihnen allein sein und ich kenne sie, sie kann ganz schön böse mit mir werden, wenn ich das nicht respektiere. Aber ich bin auch gern mal einen Abend für mich, machen Sie sich also keine Sorgen«, erwiderte sie und lächelte ihn an.
»Na gut, wenn Sie es so wünschen«, sagte er und ging zum Büfett, um sich etwas von den warmen Speisen zu holen.
Als Klaus zurückkam, bemerkte er zunächst das freundliche Lächeln von Svetlana, aber dann fiel ihm etwas auf. War die Chiffonbluse nicht eben noch bis oben zugeknöpft gewesen? Etwas irritiert war er ja nun doch, aber er setzte sich und schon wollte Svetlana wissen: »Na, hast du einen Korb von Veronica bekommen?«
»Ich wollte nur höflich sein und habe ihr angeboten, dass sie sich gern zu uns gesellen kann, aber sie hat nett abgelehnt.«
»Na, das hoffe ich doch. Schließlich schuldet sie mir ja noch was.«
Klaus wurde neugierig nach dieser Andeutung. Was sollte Veronica Svetlana denn noch schulden? »Und das wäre?«, fragte er.
»Wir sind nicht zum ersten Mal zusammen im Urlaub, so ganz ohne Männer«, sagte sie etwas zweideutig.
»Du bist also auch verheiratet?«
»Nein, ich bin seit fünf Jahren Witwe. Aber ich hatte einen guten Mann und bin daher auch finanziell bestens abgesichert.«
»Ach ja, genau«, begann Klaus. »Du wolltest mir noch schildern, wie es dich von Budapest nach Stockholm verschlagen hat«, meinte er.
»Wollte ich das?«, grinse sie frech.
»Zumindest habe ich dich darum gebeten«, entgegnete er.
»Das ist eine lange Geschichte. Vielleicht erzähle ich sie dir mal, wenn wir uns besser kennen. Nicht jetzt.« Da sie keine weiteren Gründe nannte, beschloss Klaus, nicht weiter nachzubohren. Er hatte auch keine Zeit dazu, denn sie setzte sofort nach. »Jedenfalls kann ich schweigen und habe ihr den Spaß im letzten Urlaub sowie in einem weiteren gelassen. Und jetzt tut sie halt mal, was ich mir wünsche.«
Klaus fand es fast schon lustig. Da wollte er eigentlich seine Ruhe haben und gestern baggert ihn eine junge Frau an, er gibt ihr einen Korb, heute dann das Gegenteil – eine reife Dame. Eigentlich empfand er sich gar nicht als Gigolo oder besonders attraktiv. So langsam keimte in ihm der Verdacht auf, sie hätte ihn heute Nachmittag mutwillig mit dem Tee übergossen. Aber er hielt auch hier den Mund.
Er nahm, um etwas Zeit zu schinden, einen Schluck seines Biers und meinte dann ganz direkt: »Du willst mich also … anflirten? Oder anmachen?«
»Merkst du das nicht?«
»Merken schon, aber ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.«
»Also gut, dann reden wir mal Klartext«, meinte Svetlana in bestimmendem Tonfall. »Ja, ich bin nicht mehr die Jüngste, aber ich finde Männer wie dich, mit Haaren auf der Brust, sehr anziehend. Und wir sind im Urlaub, von daher … lass uns doch unseren Spaß haben.«
»Und mit Spaß meinst du wahrscheinlich, dass wir nicht nur hier sitzen und reden, sondern auch zusammen intim werden?«
Svetlana prustete los, als hätte er einen guten Witz gemacht. »Du drückst dich verdammt steif aus, so gewählt«, äffte sie fast. »Sei doch mal locker, ich habe in meinem Alter schon alles erlebt, glaub es mir. Vielleicht muss ich dir das noch beibringen. Ja, mein Gott, ich würde gern mit dir ficken«, platzte es aus ihr raus.
Klaus konnte auch in dieser Tonart, gar keine Frage, aber er hatte sich eben wie ein Gentleman benommen und wollte daher noch nicht so in die Vollen gehen.
»Kannst ja mal drüber nachdenken, was ich eben gesagt habe, ich schaue mal nach den warmen Speisen«, meinte Svetlana und stand auf. Klaus beobachtete sie und wollte herausfinden, ob sie in irgendeiner Weise mit Veronica kommunizierte. Aber wenn sie es tat, dann so, dass er es nicht mitbekam. Er entschied sich, dass er eine Pause brauchte, eigentlich hatte er keinen Hunger mehr, aber so konnte er wenigstens noch mal kurz den Kopf freibekommen und darüber sinnieren, wie er den weiteren Verlauf des Abends eventuell beeinflussen könnte. Also stand auch er auf, als er sah, dass Svetlana zurückkehrte, und ging ebenfalls zum Büfett.
Na ja, ein wenig Pasta geht noch rein, dachte er und nahm sich etwas davon.
Als er wieder an seinem Platz war, sah er, dass sie nun anscheinend in die Vollen ging, denn sie hatte einen weiteren Knopf an der Bluse aufgemacht. Mittlerweile saßen auch überall СКАЧАТЬ