Название: SexGier | Erotische Geschichten
Автор: Bele Random
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783964772749
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Penelope dachte an den bisher größten Erfolg ihres männerfeindlichen Wirkens, den Rausschmiss von Mr Mitchell. Obwohl die Ereignisse bereits ein Jahr zurücklagen, erinnerte sich Penelope genau an diesen Eindringling, der plötzlich in ihrem Büro stand. Ein eher unscheinbarer Mann ihres Alters, weder hübsch noch hässlich, aber eben ein Mann. Bisher hatte sie nur mit Frauen in ihrem kleinen Versicherungsbüro, mit sechs Schreibtischen, gearbeitet.
Mr Mitchell sollte die Schwangerschaftsvertretung für ein Jahr übernehmen. Ein Jahr sollte Penelope tagtäglich einen Mann ertragen und mit ihm zusammenarbeiten? Das ging auf keinen Fall! Sie mied Männer, wo immer es ging. Sie musste gar nicht mehr darüber nachdenken, es geschah intuitiv. Hatte sie in der U-Bahn die Wahl eines Sitzplatzes, setzte sie sich neben eine Frau. Standen am Ende von zwei Kassenschlangen ein Mann und eine Frau, ging sie zu der Frau. Auch ihre Arztwahl fiel immer auf eine Frau. Im alltäglichen Leben versuchte sie, die Kontakte zu Männern so gering wie möglich zu halten. Nur beim Sex machte sie eine Ausnahme.
Mr Mitchell musste weg. Das stand vom ersten Moment an fest. Zunächst übte sie sich in Zurückhaltung und studierte das männliche Wesen. Er war nett zu allen Frauen und mauserte sich schon bald zum Hahn im Korb. Mit kleinen Aufmerksamkeiten, einen Blumenstrauß für das Büro, einer Schachtel mit Konfekt und netten Worten, schleimte er sich in die Herzen der Frauen. Sogar die Chefin nahm er für sich ein.
Bei Penelope klappte das nicht. Sie ließ es sich nicht anmerken, sie spielte mit und ließ sich auf einen Kampf ein. Sie war sich sicher, mit den Waffen einer Frau würde sie diesen Kampf gewinnen. Und genauso kam es.
***
Penelope geizte nicht mit ihren Reizen. Obwohl sie sonst während der Arbeit nicht viel Wert auf ihr Äußeres legte, nur wenig Schminke und eher bequeme Kleidung trug, legte sie es nun darauf an zu gefallen. Es dauerte gar nicht lange und Penelope hatte das Gefühl, dass er mit ihr besonders viel flirtete.
Sie legte den Köder aus: sich. Und er biss an. Immer dort, wo sie unbeobachtet von ihren Kolleginnen war, spielte sie ihre Spielchen mit Mr Mitchell. Da eine leichte Berührung, da ein etwas längerer Blick, da ein kleines Kompliment oder ein anzüglicher Scherz. Schon bald musste Mr Mitchell glauben, sie hätte Interesse an ihm. Die Chefin persönlich verhalf Penelope schließlich zu ihrem finalen Auftritt, nur drei Wochen nach Mr Mitchells Einstellung.
»Paige«, sprach die Chefin die Praktikantin an und hielt ihr einen Notizzettel und einen Schlüssel hin, »holen Sie mir bitte diesen Vorgang aus dem Archiv!«
»Sofort«, antwortete eifrig die Praktikantin und erhob sich von ihrem Drehstuhl.
»Das kann ich machen, Mrs Russel«, bot sich Penelope an. »Ich brauche mehrere Akten und muss sowieso in den Keller.«
»Gut, dann machen Sie das, Penelope.«
Mrs. Russel übergab ihr den Zettel und den Schlüssel. Penelope nahm ihre eigenen Notizen mit und war schon fast zur Tür hinaus, da hörte sie die Chefin rufen: »Penelope?«
Sie blickte zurück.
»Nehmen Sie Mr Mitchell mit ins Archiv und zeigen Sie ihm gleich alles bei der Gelegenheit. Außerdem kann er Ihnen tragen helfen.«
»Natürlich, gern«, sagte Mr Mitchell pflichtbewusst und stand auf.
Penelope strahlte, allerdings nur innerlich. Äußerlich nahm sie die Anweisung völlig ungerührt entgegen und sagte: »Na dann komme Sie mit, ich zeige Ihnen die heiligen Hallen.«
Sie liefen den Gang entlang, an mehreren Büros vorbei, bis zum Fahrstuhl.
»Wollen wir uns nicht beim Vornamen nennen?«, fragte Mr Mitchell, als sie auf den Fahrstuhl warteten. »Ich bin Stanley.«
»Das ist nicht erwünscht«, sagte Penelope kühl. »Genauso wenig wie private Kontakte. Das haben Sie sicher schon bemerkt.«
»Das wurde mir sogar bei meinem Vorstellungsgespräch gesagt. Aber wer will das überprüfen?«
Sie stiegen ein. Die Türen schlossen sich. Sie waren allein.
»So ein heimlicher Kontakt hat doch auch was. Finden Sie nicht?«, sprach er leise, trat näher an Penelope heran und strich ihren Arm mit einem Finger von ihre Schulter bis zu ihrem Oberarm hinunter.
Penelope fröstelte und sah ihm direkt in die Augen. Sie waren braun mit kleinen gelben Sprengeln darin und langen Wimpern. Es waren schöne Augen, aber sie gehörten einem Mann.
Penelope leckte sich langsam die Oberlippe und hauchte: »Oh ja, das finde ich auch.«
Dann griff sie Stanley wie selbstverständlich in den Schritt und drückte sanft zu. Seine Augen weiteten sich. Der Fahrstuhl kam zum Stehen, die Tür öffnete sich.
Penelope ließ wieder los, drehte sich um und wollte gehen.
Stanley umfasste sie von hinten und hielt sie fest. »Penelope, bei dir weiß man nicht, woran man ist. Im Büro, wenn die anderen dabei sind, bist du so kühl. Manchmal habe ich das Gefühl, du kannst mich überhaupt nicht leiden und dann scherzt du wieder mit mir. Und jetzt, hier? Was soll das?«
»Komm und finde es heraus!«, forderte sie ihn auf.
Penelope ging voran, schloss die Tür zum Archiv auf, schaltete das Licht an und ließ Stanley eintreten. Von innen verschloss sie die Tür wieder, legte ihre Notizzettel auf ein Tischchen und lehnte sich mit dem Rücken an die Tür. Sie schwiegen beide. Stanley stand Penelope dicht gegenüber.
»Wer bist du?«, fragte er sich selbst mit verengten Augen, als witterte er eine nahende Gefahr.
Penelope legte ihren Zeigefinger auf seinen Mund, um gleich darauf diese Lippen mit ihrem Finger zu umfahren. Es waren schöne Lippen, aber sie gehörten einem Mann.
Stanley schnappte zu und sog Penelopes Finger in seinen Mund. Mit seinem Daumen tat er es ihr gleich. Er fuhr über ihre Lippen, öffnete sie und schob seinen Daumen hinein. Penelope fröstelte wieder. Diese kleine Geste machte sie scharf. Stanley versuchte, sie nicht zu küssen. Mit seinem Daumen in ihrem Mund drückte er sich an ihren Körper.
Sein Mund suchte ihr Ohr und hauchte hinein: »Ich würde gern mit dir vögeln.«
Dann tauchte seine feuchte warme Zunge in ihr Ohr. Penelope stöhnte. Die Zunge kreiste sanft umher und weckte animalische Gelüste in Penelope.
»Darf ich das als ein Ja deuten?«, hauchte Stanley weiter.
»Du darfst«, stöhnte Penelope mit geschlossenen Augen. »Besorge es mir richtig! Kein Blümchensex, sondern richtig!«
Stanley ließ von ihrem Ohr ab, packte mit seiner Hand die Haare an ihrem Hinterkopf und zog ihn nach hinten: »Wild? Grob? Hart?«
»Ja, genauso.«
»Das dachte ich mir.«
Stanley packte Penelope am Arm und zog sie in den Raum hinein. Er entdeckte einen leeren Schreibtisch, der wahrscheinlich zum Ablegen der Akten diente, und stieß sie darauf zu. Penelope knallte mit ihrem Hinterteil dagegen, hielt sich mit СКАЧАТЬ