Название: Delicious 1 - Taste me | Erotischer Roman
Автор: Alice White
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783862777600
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»Schwer zu sagen. Schaut Ole noch vorbei?« Er nickte.
»Ist schon unterwegs.« Hendrik stieß mit vollem Tablett die Saaltür auf und steuerte die Spülküche an.
»Sag bloß, du kannst nicht mehr?« Bevor ich antworten konnte, verschwand er um die Ecke und ich hörte das Tablett klirren, als er es scheinbar abstellte. Gleich darauf stand er schon hinter der Theke und drückte auf die Kaffeemaschine.
»Noch jemand?« Christian schüttelte den Kopf. Sein Telefon klingelte.
»Ja? Was soll das heißen, du kommst nicht rein? Sekunde, ich gehe raus.« Er richtete das Wort an uns. »Irgendein Penner hat die Einfahrt blockiert. Ich geh mal eben Ole retten.« Christian war kaum zur Tür raus, schon stand Hendrik direkt neben mir und starrte mich wieder unverhohlen an.
»Also, Alex, was machen wir heute Abend noch?« Er stützte sich lässig auf die Theke und zog seine Kaffeetasse zu sich heran. Ich versuchte, ihn nicht anzustarren. Mit wenig Erfolg. Ich blieb immer und immer wieder an seinem Schritt hängen und stellte mir vor, was sich unter dem Stoff verbarg. Egal, wie sehr ich mich bemühte, wegzuschauen.
Vierundvierzig Tage ohne Sex.
»Und? Gefällt dir, was du siehst?«, fragte er mich und grinste, als er meinem Blick zu seinem Schritt gefolgt war. Ich schaute ihm ins Gesicht und versuchte, lässig zu wirken. Ich gucke nun mal gerne. Dass ich dieses Mal so intensiv wegen meiner Entzugserscheinungen starrte, wollte ich mir nicht anmerken lassen.
»Durchaus. Sehr ansehnlich.«
»Na, so was. Hast du gerade etwas Nettes zu mir gesagt, ohne mir gleichzeitig einen Korb zu geben? Alex, du lässt nach.« Er hatte recht. Ich wollte ins Bett. Eigentlich wollte ich in sein Bett und offenbar hatte er das bemerkt. Er beugte sich zu mir hinab und flüsterte mir ins Ohr: »Ich glaube, ich nehme dich heute mit zu mir nach Hause.«
Seine Stimme kitzelte mich und verschaffte mir Gänsehaut am ganzen Körper. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und stellte mir seinen nackten Oberkörper auf meinem vor. Wie es sich anfühlen würde, seine warme Haut auf meiner zu spüren. Widerwillig riss ich mich von der Tagträumerei los und richtete mich mühevoll auf. Mein Kopf war gerade so vernebelt, dass mir als Antwort nichts Besseres einfiel als ein plattes: »Das werden wir noch sehen.« Dahin war meine Schlagfertigkeit. Schon wieder.
»Hey, Alex. Na, alles klar?« Ole und Christian kamen im richtigen Augenblick durch die Tür. Hendrik begrüßte kurz Ole und machte sich dann wieder an die Arbeit. Im Vorbeigehen strich er mir mit seinem Finger zärtlich über die Wange und zwinkerte mir zu, bevor er im Roten Saal verschwand. Es knisterte. Ich bemühte mich, mir meine Erregung nicht anmerken zu lassen, und verkrümelte mich hinter die Bar, um etwas Ordnung zu schaffen.
Es war fast drei Uhr morgens, als Marlon uns ein Zeichen gab, Schluss zu machen. Ein kleiner Teil der Gesellschaft war noch immer am Feiern. Freddy und Kai hatten Getränkeausschank an der mobilen Bar im Festsaal. Der Rest konnte endlich durchatmen. Wir setzten uns gemeinsam auf die Terrasse, sanken erschöpft auf die Liegestühle und begossen den wohlverdienten Feierabend. Ich ließ meine Blicke erschöpft durch den Rosengarten streifen. Von unserer Position aus hatte man einen direkten Blick auf den Teich, auf dem gerade die Wasserspiele aufleuchteten.
»Was für ein Abend. Eine wirklich gruselige Gesellschaft.« Ich nickte und trank meinen Drink in einem Zug aus.
»Sag mal, Ole, du brauchst nicht rein zufällig einen Job?« Marlon rutschte mit seinem Stuhl dicht an die beiden heran. Da Hendrik eigentlich nur als Aushilfe eingestellt war, brauchten wir bald einen festen Mitarbeiter im Team. Marlon dachte offensichtlich an Ole.
»Auf keinen Fall. Wir haben mal zusammen gearbeitet, das hätte uns fast auseinandergebracht«, meinte Christian und bekam ein zustimmendes Kopfnicken von seinem Partner.
»Arbeit und Privates sind Dinge, die man schwer unter einen Hut bekommt. Wenn man sich jeden Tag permanent sieht, ist das nicht gesund.«
»Außerdem bin ich viel zu gern Barmann, als dass ich noch mal zurück in den Service wollen würde«, beteuerte Ole und Marlon nickte verstehend. Hendrik stand vom Tisch auf und fragte, ob er jemandem etwas zu trinken mitbringen sollte. Ich hatte meine Flasche Martini noch auf dem Tisch stehen, da ich keine Lust hatte, ständig rein zu rennen. Ich schenkte mir noch einen ein und leerte das Glas ebenso schnell wie das davor. Hendrik ging in Richtung Küche. Marlon saß mittlerweile zwischen Ole und Christian. Sie unterhielten sich angeregt über die Vorzüge des Barkeeperjobs. Sie waren beschäftigt und sahen vermutlich nicht, wie Hendrik mir zunickte, bevor er in der Tür verschwand. Ich empfand das als Einladung und stand auf. Ich brauchte keine Ausrede zu erfinden, wohin ich gehen würde. Die drei waren so vertieft, dass sie Hendriks Verschwinden offenbar schon nicht mehr mitbekommen hatten.
Die Lichter im Restaurant waren allesamt erloschen. Nur die Bar war schwach beleuchtet. Aus Richtung des Festsaals hörte ich leises Gemurmel. Hendrik stand hinter der Theke und mixte sich einen neuen Drink. Irgendeinen von diesen bunten Cocktails, bei denen man es am nächsten Tag bitter bereute, dass man ihn getrunken hatte. Nach den Zutaten zu urteilen, tippte ich auf einen Swimmingpool.
»Willst du auch einen?«, fragte er und fixierte mich schon wieder unnötig lang mit seinem Blick.
»Hab genug für heute. Wenn ich noch mehr trinke, hab ich mich nicht mehr unter Kontrolle«, log ich und lehnte mich an die Schrankwand direkt neben ihm. Ich beobachtete, wie er mit gekonnten Griffen die Zutaten zusammenschüttete, ohne seine Aufmerksamkeit von mir abzuwenden.
»Klingt aufregend. Was passiert denn, wenn du außer Kontrolle gerätst?« Ich beugte mich zu ihm rüber und hauchte ihm ins Ohr.
»Willst du das wirklich wissen?« Er nickte. »Ich werde triebgesteuert. Wenn ich einen gewissen Pegel erreicht habe, will ich Sex. Schmutzigen, heißen Sex und zwar jede Menge.« Mann, dieses Lächeln. So niedlich und doch so attraktiv. So, das reicht, ich will spielen. Jetzt!
Er machte den Drink fertig und schob ihn zu mir rüber.
»Du solltest noch etwas trinken«, sagte er auffordernd und grinste wie die Unschuld vom Lande. Ich griff nach dem Glas und nahm ein paar kräftige Schlucke. Immer noch klebrig süß wie in meiner Erinnerung.
»Und? Tut sich schon was?« Hendrik beobachtete mich mit Argusaugen. Ich stellte das Glas beiseite und reckte mich auffällig.
»Also, Hendrik, irgendwie ist mir gerade sterbenslangweilig. Was fangen wir jetzt bloß mit unserer Zeit an?«
Vierundvierzig Tage ohne Sex. Ach, verdammt!
Hendrik kam langsam auf mich zu und presste sein Becken gegen meins. Mein Puls begann zu rasen. Er fuhr mit seiner Nasenspitze meinen Hals hinauf zum Ohr und flüsterte hinein. »Nun, für den Anfang könnte ich dich jetzt einfach bespringen.«
Seine Hände glitten meine Taille entlang, über meinen Hintern und wieder nach vorn. Mein ganzer Körper vibrierte. Ich öffnete den obersten Knopf seiner Hose. Ganz langsam und genüsslich, während ich seinem heißen Atem an meinem Ohr lauschte. Ich ließ mir Zeit, zögerte jede meiner Berührungen hinaus, obwohl ich so ungeduldig war, wie man nur sein konnte. Das wollte ich mir natürlich nicht anmerken lassen. Ich öffnete den nächsten Knopf, um mit meinen Händen ganz langsam von hinten in seine Hose hineinzugleiten. Er trug tatsächlich keine Unterwäsche. Gott, war das heiß. Ich grub meine Fingernägel zärtlich in seinen Hintern und zog ihn noch dichter an meinen Körper heran.
»Und? СКАЧАТЬ