Jetzt erst recht gierig & unersättlich | Erotische Geschichten. Amy Walker
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Название: Jetzt erst recht gierig & unersättlich | Erotische Geschichten

Автор: Amy Walker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783966414449

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СКАЧАТЬ dass ich es gern ein bisschen langsamer angehen würde.«

      Trevor hört auf, an der Kondomverpackung herumzufummeln, und starrt mich verdattert an. Das war kein Scherz, begreife ich. »Ich will echt nicht zickig klingen, aber ich hätte schon gern ein etwas ausgedehnteres Vorspiel und vielleicht könnten wir uns auch ganz ausziehen?«, helfe ich ihm auf die Sprünge und ziehe fragend eine Augenbraue in die Höhe.

      »Natürlich kannst du dich auch nackt machen«, antwortet Trevor mir grinsend und reißt die Kondomverpackung auf. So langsam bin ich etwas angefressen. Kapiert der Kerl eigentlich irgendetwas? »Das hier ist mein erstes Mal, Trevor. Ich werde ganz bestimmt keinen Quickie daraus machen«, lasse ich ihn entschieden wissen. Verdammt, du hast es doch drauf, denke ich. Streng dich einfach ein bisschen an!

      »Jetzt stell dich nicht so an, Abbey! Es hat dir doch gerade gefallen. Du bist nervös, schon klar, aber du bist genauso heiß auf mich wie ich auf dich. Lass es uns tun. Alles andere wäre Zeitverschwendung.« Ein flehender Ausdruck liegt auf seinem Gesicht, als er sich auf die Knie sinken lässt und seine Hand nach mir ausstreckt. »Ich will doch nur nicht riskieren, dass wir noch einmal gestört werden.«

      Mein Körper reagiert auf ihn, doch sein Verhalten stört mich. Er will unbedingt zum Zug kommen, wie Charlotte es so schön ausgedrückt hat. »So geht das nicht, Trevor. Ich will das hier genießen können und es nicht mit einer schnellen Nummer hinter mich bringen«, lasse ich ihn wissen, stehe auf und schließe meine Hose. Das nachdrückliche Brennen in meinem Unterkörper ignoriere ich ganz einfach. »Was soll das heißen?«, fährt Trevor mich an, ergreift meinen Arm und hält mich davon ab, von der Ladefläche zu springen. Dass er nicht bereit ist, mir nachzugeben und auf meine Wünsche einzugehen, macht mich so langsam richtig sauer. »Das heißt, dass ich mich nicht mit gespreizten Schenkeln unter dich lege, solange du vorhast, es einfach nur schnell zu erledigen«, zische ich ihn an.

      Es geht hier kein bisschen um mich, sondern nur um ihn und die Befriedigung seiner Bedürfnisse. Dennoch reiße ich mich nicht von ihm los, sondern schaue ihm abwartend in die Augen – deine letzte Chance Trevor! Bitte, tu irgendwas und reiß das Ruder noch herum. Ich will es doch!

      »Schnell ist besser als gar nicht«, antwortet Trevor mir stattdessen und zieht mich an sich. »Ziehst du jetzt also deine Hose aus und lässt dich von mir ficken oder nicht?«

      Was denkt der Mistkerl sich eigentlich? Ich schnappe empört nach Luft. »Wenn du eines mit dieser Aktion erreicht hast, dann, dass ich niemals mein Höschen für dich ausziehen werde!« Stinksauer stoße ich ihn von mir und springe auf die Wiese.

      »Na super! Dann habe ich die letzten beiden Jahre wohl ganz umsonst in diese Beziehung investiert!« Zornig springt Trevor mir hinterher. Automatisch weiche ich zurück. So kenne ich ihn nicht und er macht mir tatsächlich ein bisschen Angst. Wütend tritt er gegen den Autoreifen. Hätte er ein bisschen dieser Leidenschaft nicht an mich verschwenden können, denke ich verzweifelt. Mein Körper glüht, doch meine Wut trennt mich von der Chance auf Erlösung. Das hier endet definitiv nicht mit einem Happy End.

      Als lese Trevor meine Gedanken, fährt er zu mir herum und funkelt mich an. »Mach doch, was du willst, Abbey!« Ehe ich noch etwas erwidern kann, reißt er die Autotür auf und steigt ein. Er wird doch nicht … Fuck, er tut es tatsächlich! Ich erstarre, als Trevor den Motor startet und ohne mich davonrast. Völlig überrumpelt starre ich ihm hinterher. Er ist sauer, er braucht einen Moment. Gleich wird er umkehren.

      Leider entfernen sich die Scheinwerfer seines Pick-ups immer weiter von mir und nähern sich den Lichtern der Stadt. »Scheiße!«, brülle ich frustriert und sehe mich hastig um. Wer weiß, wer sich des Nachts hier draußen herumtreibt. Mir wird ganz flau und meine Knie zittern. Schnell laufe ich los und ziehe mein Smartphone aus der Hosentasche. Bitte, lass mich hier draußen Empfang haben! Von den Lichtern an Trevors Auto ist nichts mehr zu sehen und es wird immer dunkler. Gott sein Dank, ich habe Empfang! Der aufgehende Vollmond hat sich hinter einer dunklen Wolke versteckt. Fast nur noch der Bildschirm meines Handys erhellt meinen Weg.

      »Jetzt geh schon an dein verfluchtes Telefon, Charlotte!«, fluche ich leise und stolpere weiter. Doch wie so oft scheint sie es in ihrer Tasche zu überhören. Stattdessen springt die Mailbox an. »Fuck!« Ich lege auf. Es bringt mir nichts, wenn sie das hier erst in ein oder zwei Stunden abhört. Bis dahin bin ich hoffentlich zu Hause angekommen. Bis zur Stadt sind es vielleicht zwei, höchstens drei Meilen. Meine Nackenhaare sträuben sich bei der Vorstellung, dass ich eine gefühlte Ewigkeit allein durch die Dunkelheit laufen muss. »Olivia …«

      Schnell rufe ich ihre Nummer auf und lausche dem Freizeichen in der Leitung. Zu meiner Erleichterung hebt sie bereits nach dem dritten Tuten ab. »Du musst mich sofort bei der Picknickstelle vor dem nördlichen Parkeingang abholen kommen, Liv. Trevor ist ein Arsch! Er wollte mich einfach nur schnell ficken, sonst nichts«, sprudle ich aufgewühlt hervor. Der Knoten in meiner Brust löst sich. Dieser Abend war das reinste Desaster, aber gleich wird meine Freundin kommen und mich retten. Vor Erleichterung könnte ich heulen. »Liv – kommst du?«, hake ich leise schniefend nach, als sie nicht reagiert. Dieses ganze Auf und Ab des Tages nimmt mich mit. Aber warum antwortet sie mir nicht? Ich kann sie doch ganz deutlich atmen hören.

      »Ähm, hier ist nicht Olivia. Sie hat ihr Telefon bei mir liegen lassen ...«

      Verflucht! Ich erstarre und mein Gesicht beginnt vor Scham zu glühen. Bleibt mir eigentlich auch gar nichts erspart? Aber das sollte jetzt nicht meine dringendste Sorge sein. Ich beiße mir auf die Unterlippe und reiße mich zusammen. »Vergessen Sie es einfach, Mr Brown. Ich rufe jemand anderen an.« Aber wen – meine Mom? Sie wird ausrasten, wenn sie erfährt, dass ich mit Trevor außerhalb der Stadt unterwegs war, anstatt wie angegeben ins Kino und anschließend in die Bar zu gehen.

      »Ich komme und hole dich ab, Abbey«, erwidert Mr Brown knapp und legt einfach auf, ehe ich ihm widersprechen kann. Entgeistert starre ich mein Telefon an. Muss er jetzt auch noch diese Demütigung mitbekommen? Ich meine, das mit ihm war unglaublich – sexy, erotisch, verboten … Aber ich habe mich einfach von dem Augenblick mitreißen lassen. Im Nachhinein ist es mir unangenehm, wie ich mich an ihn gedrängt und ihn angefleht habe, mir einen Orgasmus zu verschaffen. »Oh Gott …« Ich bin völlig hemmungslos auf seiner Hand gekommen! Allein bei der Erinnerung an diesen gewaltigen Höhepunkt werde ich schon wieder ganz feucht zwischen den Schamlippen. Wie soll ich ihm nur jemals wieder unter die Augen treten, geschweige denn während der Fahrt seine Nähe ertragen können?

      Ich stöhne leise und marschiere weiter. Je weiter ich komme, desto weniger Strecke haben wir gemeinsam zu bewältigen. Warum habe ich nicht gleich Mom anstatt Olivia angerufen? Dabei sollte ich eigentlich froh sein, dass Mr Brown mir bereitwillig zu Hilfe kommt, denn die Nacht bricht nun rasch herein und der Mond hat sich noch immer nicht hinter den Wolken hervorgewagt. Aber ausgerechnet er …?

      ***

      »Oh mein Gott, Abbey, bin ich froh, dass es dir gut geht!« – Und ich bin froh, dass Sie da sind, würde ich am liebsten erwidern und mich in Mr Browns Arme stürzen, als er knappe zehn Minuten später seinen Landrover vor meiner Nase stoppt und auf mich zustürzt. Jetzt, wo ich in Sicherheit bin, bemerke ich erst wirklich, wie sehr ich mich hier draußen allein gefürchtet habe. Doch mein verletzter Stolz und die Peinlichkeit zwischen uns halten mich davon ab, mich Schutz suchend an ihn zu schmiegen. »Es geht mir gut, Mr Brown. Danke, dass Sie mich abholen«, flüstere ich verlegen, gehe um sein Auto herum und lasse mir von ihm beim Einsteigen helfen. In seiner Nähe fühlen sich meine Beine wie Wackelpudding an.

      Mr Brown mustert mich eindringlich von der Seite. »Wirklich?«, hakt er nach. Beschämt starre ich auf meine Hände. Er weiß so gut wie alles, da muss er nicht auch noch erfahren, dass ich mit anscheinend völlig überzogenen Erwartungen zu dem Sex-Date mit Trevor losgezogen bin. Ich meine, vielleicht habe ich überreagiert und hätte es СКАЧАТЬ