Geheime Begierde | Erotischer Roman. Amy Walker
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Название: Geheime Begierde | Erotischer Roman

Автор: Amy Walker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862776313

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СКАЧАТЬ verwundert hinterher, als ich damit in die Küche verschwinde, und widmet sich dann wieder ihrer Rassel. In der Küche stopfe ich die Ente in die bereits übervolle Wickeltasche, überlege es mir doch noch mal anders und packe alles wieder aus, um zu checken, ob ich auch wirklich an alles gedacht habe.

      Wechselklamotten, Windeln, die mindestens für drei Tage reichen müssten – aber man weiß ja nie – Spielsachen, Breigläschen und eben das ganze andere Zeug, das man für einen Tag mit Baby benötigt. Alles da. Zufrieden verstaue ich die Sachen wieder in der Tasche und werfe einen Blick auf die Uhr am Herd. Kurz nach neun. Mit meiner Mutter habe ich vereinbart, dass wir Leonie gegen halb zehn bei ihr abliefern und ich wäre jetzt eigentlich startklar. Eines fehlt jedoch noch: Sven.

      Missmutig tappe ich in den oberen Stock, um nach ihm zu sehen. Die Wohnzimmertür lasse ich offen, damit ich Leonie höre, sollte sie nach mir rufen. Im Bad ist er nicht, meine aufgekratzte Stimmung sinkt. Da haben wir schon mal einen ganzen Tag für uns und er liegt noch in den Federn. Doch heute muss einfach gut werden nach dieser unangenehmen Woche, in der wir nur das Nötigste miteinander geredet haben.

      Ohne die Zeit mit Höflichkeiten wie Anklopfen zu verschwenden, stoße ich die Tür des Gästezimmers auf. Sven ist nicht zurück in unser Schlafzimmer umgesiedelt, obwohl Leonie wieder prima schläft. Noch ein Umstand, der mir sagt, dass wir dringend an uns arbeiten müssen.

      »Steh auf, wir warten schon auf dich!« Ich schnappe mir die Bettdecke und ziehe sie Sven vom Körper. Nur in Shorts bekleidet blinzelt er mich an und dreht mir dann mürrisch den Rücken zu. »Wozu? Ich will ausschlafen, die Woche war richtig anstrengend.«

      Ich runzle irritiert die Stirn. Ist es ihm wirklich entfallen? Ungehalten tippe ich mit dem Fuß auf den Boden, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Die Decke habe ich ihm ja schon weggenommen. »Tut mir leid, aber das geht jetzt nicht. Meine Mutter wartet auf Leonie.«

      Mit einem Ruck dreht Sven sich wieder zu mir herum. »Du hast das mit keinem Wort mehr erwähnt, da dachte ich –«. »Denk nicht, steh lieber auf und geh duschen. Ich hab dir doch gesagt, dass wir eine feste Vereinbarung getroffen haben. Ich –«. Weiter komme ich nicht. Sven schnappt sich meine Hand und zerrt mich mit einem Ruck zu sich ins Bett. Mit einem überraschten Uff lande ich direkt auf seinem warmen Körper. Er nimmt mein Gesicht in beide Hände und ich sehe in seine bewegten Augen. »Es ist dir wirklich ernst.« Ein vorsichtiges Lächeln erscheint auf seinen Lippen.

      Ich räuspere mich, um den dicken Kloß in meinem Hals loszuwerden, und nicke bedeutungsvoll. »Natürlich ist es mir ernst damit, dass ich unsere Beziehung retten will.« Sven legt seine Lippen auf meinen Mund, die Worte gehen in einem vorsichtigen Kuss unter. Als er sich wieder von mir löst, ist er wie ausgewechselt. Er schiebt mich von sich herunter, springt aus dem Bett und sammelt die Klamotten vom Boden auf, die er am Vorabend achtlos dort hingeworfen haben muss.

      »Wir haben noch nicht mal darüber nachgedacht, was wir unternehmen sollen. Wie wäre es mit Frühstück in dem Bistro, in dem du früher so oft mit Chrissi warst? Oder wir informieren uns besser erst, was im Kinopalast läuft, und richten uns dann danach. Wir könnten auch bei Giovanni eine Pizza essen gehen …«

      Ich drehe mich auf die Seite und beobachte Svens hektisches Treiben. Jetzt ist er genauso, wie ich ihn haben wollte. Voller Vorfreude auf die Zeit mit mir. Das ist doch ein guter Anfang, oder?

      »Wie wäre es, wenn du dich erst einmal fertig machst? Ich rufe Mama an und sage ihr, dass es etwas später wird.«

      Sven hält inne und nickt, seine Wangen sind eifrig gerötet. Ein warmes Gefühl steigt in mir auf. »Vielleicht lassen wir das mit dem Kino. Ich würde viel lieber etwas unternehmen, bei dem wir nicht schweigend in einem dunklen Raum nebeneinandersitzen«, überlege ich laut. Mit einem großen Schritt steht Sven wieder neben dem Bett, lässt sich auf die Knie sinken und schenkt mir einen weiteren, hingebungsvollen Kuss. Seine intensive Reaktion auf unsere Pläne ist beinahe beunruhigend. Es ist etwas ganz Großes für ihn, mich ganz für sich zu haben. In meiner Magengrube ballt sich ein harter Klumpen zusammen. Ich ignoriere ihn und grinse Sven ausgelassen an. Positiv denken.

      »Du solltest vor allem nicht vergessen, dir die Zähne zu putzen.« Mit der Zungenspitze lecke ich über meine Lippen und verziehe angeekelt den Mund. »Biest«, knurrt Sven und kitzelt mich so lange, bis mir die Puste ausgeht. Die ungewohnte Leichtigkeit und Svens Hände auf meinem Körper fühlen sich gut an, ein heißes Kribbeln rieselt durch mich hindurch, bis in meinen Schoß. Ganz automatisch beschleunigt sich meine Atmung. Sven beugt sich über mich, schiebt mein Haar beiseite und benetzt meinen Hals mit kleinen Küssen. Die Luft knistert plötzlich, doch wir haben nicht viel Zeit.

      Ich schlinge meine Arme um seinen nackten Oberkörper und ziehe ihn auf mich hinunter. Nachgiebig geleitet er zwischen meine geöffneten Schenkel und legt sich schwer auf mich. Ich keuche erregt. Ich liebe es, Sven über die Länge meines ganzen Körpers an mir zu spüren. »Zieh das aus«, fordere ich heiser und zerre an seinen Shorts. Den Rock, den ich mir zur Feier des Tages angezogen habe, schiebe ich einfach nach oben. Svens Augen verdunkeln sich, wie ein Raubtier fixiert er mich.

      »Verdammt!« Ich lege meine Hand auf seine Brust und halte ihn zurück, lausche noch mal nach. Doch ich habe mich nicht verhört. Leonie weint. »Du solltest wohl eine kalte Dusche nehmen«, feixe ich und greife Sven in den Schritt. Er ist bereits steinhart.

      Stöhnend rollt er sich von mir herunter und lässt sich auf den Rücken fallen. »Das ist echt nicht fair …« Seine gequälte Miene bringt mich zum Lachen.

      ***

      Bis wir bei meiner Mutter ankommen, sind Sven und ich uns einig, dass wir ins Einkaufszentrum gehen. Dort bieten sich uns die vielfältigsten Möglichkeiten. Obwohl ich mich darauf freue, shoppen zu gehen, schön Mittag zu essen und am Nachmittag vielleicht noch irgendwo einen Kaffeestopp einzulegen, bringe ich es fast nicht über mich, meine Kleine zu verlassen.

      »Hast du auch gut aufgepasst, Mama? Der Brei hier wird mit heißem Wasser und Obstmus angerührt. Leonie bekommt ihn aber erst nach dem Mittagsschlaf, hörst du? Wenn du ihn ihr schon davor fütterst, will sie um vier das Abendessen.« Ich wühle nervös in den Babyutensilien, die ich auf dem Esstisch meiner Mutter ausgebreitet habe. »Ich hatte alles aufgeschrieben. Wo ist nur dieser Zettel?«

      »Ich hab mir alles gemerkt, Schatz.« Besänftigend legt sie mir die Hand auf den Arm und ich halte ertappt inne. Sven packt mich kurzerhand an der Hand und zieht mich mit sich in den Flur. »Los jetzt, Mami, zieh dir die Schuhe an und dann: Ab geht’s. Sonst wirst du dich nie von Leonie trennen.«

      Ich seufze schwer und schlüpfe in meine Sneakers. »Verabschieden darf ich mich aber schon noch, oder?«

      »Natürlich«, antwortet meine Mutter an Svens Stelle und betritt mit meiner Kleinen auf dem Arm den Flur. Jetzt heißt es tief durchatmen. Spätestens heute Abend habe ich sie ja wieder. In sieben oder acht Stunden. Ein fieser Stich durchzuckt mich. Dass das so verdammt hart wird, habe ich nicht geahnt. Tatsächlich brennen meine Augen, als ich Leonie an mich drücke und ihr einen zärtlichen Kuss gebe. »Mami und Papi sind bald wieder da, Schatz. Und du bist lieb bei der Oma, ja?« Leonie greift nach meinen Haaren und quietscht fröhlich. Sie ahnt ja noch nicht mal, dass ich sie gleich im Stich lassen werde.

      »Keine Sorge, sollten wir nicht klarkommen, rufe ich dich sofort an. Und vergiss bitte nicht – du warst auch mal ein Baby und ich habe dich allein großgezogen. Und ich finde, dass mir das ziemlich gut gelungen ist.«

      »Danke …« Ich schenke meiner Mutter ein entschuldigendes Lächeln, drücke Leonie noch einen letzten Kuss auf die Wange und ergreife dann aufgewühlt Svens ausgestreckte Hand. Ich will nicht. »Von mir aus können wir los.«

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