NeuGier - Dein Herz will mehr .... Alexa McNight
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу NeuGier - Dein Herz will mehr ... - Alexa McNight страница 8

Название: NeuGier - Dein Herz will mehr ...

Автор: Alexa McNight

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862773121

isbn:

СКАЧАТЬ und Details schärfte, gingen die acht französischen Lieder in ihren Ohren in die vierte oder fünfte Runde. Kate sang inzwischen mit. Nur wenige Worte kannte sie und ahmte die Laute nach, bewegte sich auf ihrem Hocker zu den Melodien und hielt manchmal inne, um eine Lieblingsstelle mit besonderer Inbrunst zu trällern.

      So in ihr Tun vertieft, bekam sie nicht mit, wie es Morgen wurde. Im Augenwinkel nahm sie eine Bewegung wahr, hob den Kopf und erschrak, weil ihre Mitarbeiterinnen breit feixend vor ihr standen. Schnell schaltete sie die Musik aus und zog die Stöpsel aus den Ohren, hatte aber doch Mühe, in die Realität zurückzufinden.

      »Was ist das für eine Sprache?«, kicherte Lindsay.

      »Französisch oder so ähnlich«, entgegnete Kate und stand auf, um die Mädchen zu begrüßen.

      Witze reißend gingen die beiden zu ihren Werkbänken.

      Vor ihrem Platz stehend, betrachtete Kate die Zeichnungen und grübelte, wo sie die Nacht verbracht hatte. Es war unglaublich, was sie da zu Papier gebracht hatte und nicht vergleichbar mit ihren bisherigen Kreationen. Diese Figuren waren so real. Mal sinnlich, mal sehnend, aber immer voller Hingabe – und sie hatten sie völlig überrumpelt. Klammheimlich hatten sie sich in ihre Gedanken geschlichen, sich dort geliebt und sie zum Zeichnen gezwungen.

      2Love würde diese Kollektion heißen, beschloss Kate.

       Kapitel Drei - Teil 2

      Drei Tage später hatte sie weder von Henry noch von Jackson gehört. Ersteres begann ihr allmählich egal zu werden, vor allem um ihrer selbst willen, Letzteres wurmte sie ein wenig.

      Inzwischen hatte sie mit der Handarbeit an der neuen Kollektion begonnen und das Rohmodell der Kette in den Konturen beinahe fertiggestellt. Wie jedes Mal konnte sie es kaum abwarten, es zu Ende zu bringen, auch den Ring und den Ohrschmuck, und so verließ sie die Werkstatt nur zum Schlafen.

      Lindsay und Jessie hatten sich längst in den Feierabend verabschiedet, da klopfte es an der Ladentür.

      »Wird Zeit, dass du entspannst«, lautete Jills Begrüßung. Sie gab Kate einen Kuss auf die Wange und ging an ihr vorbei. »Wenn du um diese Uhrzeit noch in der Werkstatt hockst, brütest du sicher etwas Neues aus. Und das will ich sofort sehen.«

      Vor Kates Arbeitstisch stehend, ließ sie ein »Wow« nach dem anderen hören.

      »Ich dachte mir, dass es dir gefällt«, grinste Kate und hockte sich auf die Tischkante.

      »Wie bist du denn darauf gekommen? Für gewöhnlich beziehst du deine Inspiration doch aus der Fabelwelt.« Jill sah von den Zeichnungen auf. »Sag nur, der Abend im Seven Seas hat dich dazu verleitet. Wenn ja, solltest du so etwas öfter erleben.«

      »Ich weiß nicht.« Kate zuckte die Schultern. »Der Abend war es aber sicher nicht.«

      »Nicht?« Jill zog die Brauen hoch. »Ist Henry erwacht und hat dich geliebt, wie er es sollte?« Der Ausdruck auf Kates Miene genügte, um sie abwinken zu lassen. »Okay, Henry war es auch nicht. Wer dann?«

      »Es kam einfach über mich«, hob Kate zur Erklärung an, da zwitscherte ihr Telefon. Der Ton kam so überraschend, dass sie zuckte. Die Arme vor der Brust verschränkend, verbot sie es sich, nach dem Gerät zu greifen.

      »Wer auch immer es war«, murmelte Jill, »er hat dir gerade eine Nachricht geschrieben. Willst du nicht wissen, was er dir zu sagen hat?«

      Kates Neugier siegte. Sie nahm das Handy und rief die Nachricht auf, die tatsächlich von Jackson war.

      »Was hast du am Freitagabend vor?«, las sie.

      »Lass mal überlegen, was du antworteten könntest …« Jill tippte sich mit dem Finger gegen die Unterlippe. »Den Freitag verbringe ich wie gewohnt im Cottage meines Lebensgefährten, der mich mit dem Arsch nicht anguckt …«

      Kate warf ihr einen tadelnden Blick zu.

      »Wer ist das?«, beharrte die Freundin.

      »Ich weiß so gut wie nichts von ihm«, gestand Kate mit einem Seufzen. »Ich habe ihn versehentlich angerufen, weil ich doch deine Nummer falsch notiert hatte. Aus dem anfänglichen Sorry-falsch-verbunden-Gespräch ergab sich irgendwie eine Unterhaltung. Und daraufhin zwei weitere.«

      Jill quittierte das mit einem Grinsen. »Was antwortest du ihm?«

      »Natürlich frage ich ihn, was er vorhat«, sagte sie und tippte es ein.

      Jacksons Antwort ließ auf sich warten. In der Zwischenzeit wechselten Kate und Jill von der Werkstatt in die Wohnung, öffneten einen Wein und kochten Spaghetti.

      Als die Nachricht einging, war Jill schneller am Handy. »Ich würde dich gern treffen«, las sie vor.

      Kate nahm ihr das Gerät aus der Hand. Warum?, textete sie zurück und starrte so lange auf das Display, bis es einen Eingang anzeigte.

      Weil ich nicht aufhören kann, an dich zu denken. Egal, was ich tue. Allerdings date ich momentan nicht, wie es die meisten anderen vielleicht tun, was bedeutet, dass ich dich nicht zum Essen oder auf einen Drink treffen möchte, sondern um mit dir zu schlafen.

      Jill prustete los. »Immerhin ist er ehrlich.«

      Kate schnappte nach Luft, schimpfte: »Spinnt der?!« und ging ins Schlafzimmer, um ihn anzurufen. Das Handy ans Ohr gepresst, stand sie am Fenster und lauschte dem Klingelzeichen, das nur wenig lauter als ihr Herzschlag war.

      »Du willst Sex mit mir?«, sprudelte es aus ihr heraus, kaum dass er sich gemeldet hatte. »Einfach so?!«

      »Nicht einfach so«, sagte er ruhig. »Ich habe nicht einfach so Sex und ich will Sex nicht eben mal. Wenn wir schreiben und wenn wir telefonieren, ist da etwas zwischen uns … und ich glaube dir nicht, dass du es nicht auch bemerkt hast. Sicher bist du überrascht, vielleicht sogar erschrocken. Was mich betrifft, so habe ich auf diesem Weg noch nie eine Frau kennengelernt, zu der ich mich so hingezogen fühle.«

      Seine Worte berührten sie, doch Kate zwang sich zur Skepsis. »In so einer kurzen Zeit?«

      »Zeit spielt bei so etwas absolut keine Rolle«, konterte er aus offenbar tiefer Überzeugung. »Wären wir uns auf der Straße oder beim Einkaufen oder in einem Club begegnet …«

      »Das sind wir aber nicht«, unterbrach sie ihn, doch stellte in derselben Sekunde für sich fest, dass es die Sache irgendwie nur besser machte, dass sie voneinander lediglich die Stimmen kannten.

      Er stahl ihr die Gedanken: »Das macht es doch nur noch besser, oder nicht? Diese Kraft, die da zwischen uns wirkt, hat nicht, wie üblich, die leicht zu täuschenden optischen Sinne angesprochen, sondern einen anderen … den berühmten siebten Sinn vielleicht.«

      Es war schwer, ja geradezu unmöglich, hierauf eine Widerrede zu finden, also griff Kate etwas anderes auf. »Was meinst du wohl, was dir dein optischer Sinn sagt, wenn du mich siehst. Nachher genügt ein Blick auf mich, um dein Verlangen in Luft aufzulösen.«

      »Hm, naja …« Scheinbar hatte sie ihn aus dem Konzept gebracht. »Mein optischer Sinn war es wohl, der mich letzten Endes hierzu bewegt hat. Ich weiß bereits, wie du aussiehst.«

      »Du hast mich gegoogelt?!«

      »Ja, СКАЧАТЬ