Heiße Massagen | Erotische Geschichten. Simona Wiles
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Название: Heiße Massagen | Erotische Geschichten

Автор: Simona Wiles

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783966416993

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СКАЧАТЬ konnte dem nichts anhaben, jedenfalls hoffte Markus das. Er stieg in seinen Wagen und fuhr nach Hause. Sein Job als Broker verlangte von ihm einiges: Er brauchte Geduld, starke Nerven, Schnelligkeit und Konzentration. Manche Kunden waren sehr anstrengend, wenn es ihnen nicht schnell genug ging, versuchten sie ihm die Hölle heißzumachen. Aber er war auch ein Verkäufer, Schauspieler und Psychologe. Er konnte durch das Telefongespräch an der Stimme der Kunden erkennen, wenn irgendetwas nicht in Ordnung war. Dann fragte er nach. Meistens machten sie sich Sorgen, weil die Banken langsam arbeiteten und sie auf so manche Transaktionen warten mussten. Dann war es seine Aufgabe, sie zu beruhigen, ihnen Mut zuzusprechen und zuversichtlich zu sein. Oft arbeitete er bis spät abends, nur den Freitag hielt er sich ab dem späten Nachmittag frei, um sich mit Dave zu treffen. Ab 17 Uhr lief sowieso nicht mehr allzu viel an den Börsen.

      ***

      David hatte ihn nachdenklich gemacht. Als Broker brauchte man ein dickes Fell, was nicht ständig möglich war, sodass Entspannung auf die eine oder andere Weise immer wichtiger wurde. Warum also eigentlich nicht durch eine erotische Massage? Vor allem der Nebeneffekt, den Dave genannt hatte, dass Mann dadurch lernte, länger beim Sex durchzuhalten, interessierte ihn. Markus nahm sich vor, sich zu Hause im Internet zu informieren, was ihn überhaupt erwartete.

      Er stellte seinen Wagen in der Garage ab und stieg die Stufen zur Hintertür hoch. Seitdem seine Mutter verstorben war, lebte er alleine in dem Reihenhaus mit dem winzigen Vorgarten. Manchmal, wenn er eine Frau hier empfing, sah er schon deren Augen glitzern bei den Gedanken, was sie alles hier verändern würde, wenn sie Mrs. Gonders sein würde. Doch dazu ließ er es nie kommen.

      In seinem häuslichen Arbeitszimmer setzte er sich an den Computer und suchte nach Erklärungen, was erotische Massagen alles beinhalteten. Wieder schüttelte er enttäuscht den Kopf, wenn auf den verschiedenen Webseiten stand, dass kein GV (er musste die Abkürzung nachschlagen und fand heraus, dass sie Geschlechtsverkehr bedeutete) angeboten wurde. Trotzdem waren die Rezensionen durchweg positiv. Natürlich konnten die Kommentare auch gefaked sein, aber so viele?

      »Das Wort Lingam kommt aus dem Sanskrit. Es bezeichnet Penis, Hoden und Prostata als Ganzes. Bei der Lingam-Massage wird in allererster Linie angestrebt zu entspannen und die Wahrnehmung zu erweitern. Um das zu erreichen, soll der Mann seinen Orgasmus möglichst lange hinauszögern und erleben, dass er alle Berührungen intensiver wahrnimmt. Ein Orgasmus wird nicht garantiert oder angestrebt.«

      Das las Markus auf einer der Webseiten von Massage-Salons, die erotische Massagen anboten. Offensichtlich hatte sein Freund David recht, wenn er meinte, man würde lernen, länger durchzuhalten. Allein die Tatsache, dass ein Mann seinen Orgasmus so lange wie möglich hinauszögern sollte, erstaunte Markus. War so etwas überhaupt möglich? Er las noch etwas über den ungefähren Ablauf: Vorgespräch, dann Ausziehen, um den Alltag sozusagen abzustreifen – was er tatsächlich gebrauchen konnte – dann langsame Heranführung an die Massage. Er las auch etwas über eine Ganzkörpermassage und dachte bei sich, dass er spätestens dann, wenn eine Frau nackt und ölig auf seinem Körper herumrutschen würde, seinen Ständer mit Sicherheit nicht mehr unter Kontrolle hätte. Insgesamt machte diese ganze Sache ihn sehr neugierig. Er suchte nach dem Zettel mit Adresse und Telefonnummer des Massagesalons, den David ihm empfohlen hatte. Dann griff er zum Telefon.

      »Hallo? Bin ich bei Ihnen richtig in Bezug auf erotische Massagen?«

      »Ja, das sind Sie.« Die freundliche Stimme am anderen Ende gehörte zu einer offensichtlich jungen Frau.

      »Ich hatte noch nie eine solche Massage und würde das gerne kennenlernen.«

      »Ja, gerne. Möchten Sie einen Termin zum Vorgespräch ausmachen und einen zweiten dann, wann Sie massiert werden möchten? Oder alles in einem?«

      Markus dachte kurz nach. Eigentlich tendierte er dazu, zwei Termine auszumachen, um es sich nochmals überlegen zu können. Andererseits war seine Zeit stets begrenzt.

      »Einen Termin, bitte.«

      Die junge Frau schlug ihm einen Tag in etwa drei Wochen vor.

      »Was? So spät erst?« Sein bester Freund in seiner Hose sollte sich so lange gedulden?

      »Es tut mir leid,« bedauerte sie. »Bis dahin ist bereits alles ausgebucht. Ich kann Ihnen nur anbieten, Sie anzurufen, falls kurzfristig jemand absagt.«

      So kurzfristig würde er jedoch nicht einspringen können.

      »Nein, ist okay, machen wir den Termin in drei Wochen.«

      Die Frau trug seinen Namen ein, nannte ihm die Uhrzeit und wünschte ihm bis dahin eine schöne Zeit. Schöne Zeit, ha, dachte Markus, als er auflegte. Nun war ich schon mal bereit, von den Damen beglückt zu werden, und muss mich auch noch gedulden.

      Resigniert schenkte er sich einen Drink ein. Bis zu dem Termin hatte er zumindest nochmals Gelegenheit, David ein bisschen über das Treiben dort auszuquetschen, um zu wissen, was dort wirklich ablief.

      ***

      »Ist es wenigstens möglich, wenn eine von den Frauen einem Kunden gefällt, sie nach der Arbeit zu buchen?«

      Sie saßen sich wieder in dem Café gegenüber. David genoss seinen Cappuccino, Markus trank eine große schwarze Tasse Kaffee.

      »Meinst du, so wie bei einem Escort-Service?«, fragte David zurück. Er hob eine Braue und sah Markus leicht spöttisch an.

      Dieser zuckte mit den Achseln. »Ich meine ja nur …«

      »Ich weiß nichts davon. Ich glaube aber nicht. Die Frauen sind Angestellte, keine Prostituierten. Sie geben sich Mühe dabei, einen Mann intensiv fühlen und entspannen zu lassen, ohne mit ihm Geschlechtsverkehr zu haben. Wenn man eine von diesen Frauen privat treffen will, dann denke ich, läuft das auch nur privat.«

      »Hm.« Markus war leicht enttäuscht. Er konnte es sich noch immer nicht vorstellen, ohne Sex eben Sex zu haben. Wahrscheinlich lief es wirklich darauf hinaus, dass er bis zu dem Termin warten musste.

      ***

      In den drei Wochen, die Markus auf seinen Termin wartete, war er von einer ungewohnten Unruhe erfüllt. An einem Abend ging er noch einen Absacker in einer der angesagten Kneipen trinken. Er ging an den Tresen, bestellte sich einen Scotch und sinnierte über seine Arbeit nach, als eine hübsche Frau ihm auffiel, die so wie er alleine auf einem Hocker saß und sich an ihrem Glas festhielt. Er beobachtete sie aus den Augenwinkeln, neugierig darauf, ob sie jemanden erwartete. Als auch nach einer halben Stunde niemand kam, war er erstaunt. Sie hatte ein nachdenkliches Gesicht, ihre Figur war üppig, aber dennoch attraktiv. Was brachte eine Frau dazu, alleine in eine Kneipe zu gehen?

      »Einfach, um einen Absacker zu trinken,« antwortete sie und sah ihn dabei aus dunklen Augen an. Erst jetzt merkte er, dass er den Gedanken laut ausgesprochen hatte. Sie musste ihn für einen Macho halten.

      »Entschuldigung. Ich wollte das nicht laut sagen.«

      »Schon gut.« Sie zuckte mit den Schultern.

      »Ich finde es nur ungewöhnlich, ohne negative Wertung. Im Gegenteil. Sie entsprechen jedenfalls keinem Klischee,« versuchte Markus seine Bemerkung zu erklären. Sie hob lediglich eine Augenbraue und warf ihm einen zweifelnden Blick zu.

      »Schließlich gehe ich auch hierher, um nach der Arbeit noch was zu trinken, warum also nicht auch Sie?«

      »Weil ich eine Frau bin?« Jetzt wandte sie sich ihm zu, ein СКАЧАТЬ