Название: Heiße Massagen | Erotische Geschichten
Автор: Simona Wiles
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783966416993
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Ihr Höhepunkt erwischte sie mit voller Wucht.
Heidi stieß einen Schrei aus, riss die Augen auf, keuchte mit weit geöffnetem Mund. Ihr Rücken bog sich durch, als sie sich aufbäumte. Sie rotierte mit ihrem Becken, spreizte ihre Beine weit auseinander und Toni fickte sie mit seinen Händen, bis sie erschöpft zurücksank. Ihr Atem beruhigte sich nur langsam.
Toni glitt mit seinen Fingern aus ihr, streichelte ihre Hüften und lächelte. Erst jetzt blinzelte sie ihn an, dann lächelte sie zaghaft zurück.
»Was war das?«, fragte sie scherzhaft.
»Das volle Programm, Heidi …« Toni grinste. Heidi ließ ihren Blick über seine Hose wandern, konnte jedoch nicht erkennen, ob auch er erregt war. Trug er etwa einen Penisschutz oder was, fragte sie sich unwillkürlich. Zumindest musste es etwas sein, das kein Zelt bildete bei einer Erektion. Oder dieser Mann war nicht normal?
Toni reichte ihr eine Hand und half ihr auf, nachdem er mit ein paar Kosmetiktüchern das überschüssige Öl von ihrer Haut getupft hatte. Ihr war schwindelig, und sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Auf wackeligen Beinen stakste sie in die Dusche, ließ das heiße Wasser ausgiebig über ihren Körper rinnen und überlegte, ob sie das alles gerade nur geträumt hatte.
Nachdem sie sich abgetrocknet und angezogen hatte, kam sie zurück. Toni räumte die Fläschchen wieder in das Regal.
»Danke,« sagte sie schlicht. Er drehte sich um und lächelte sie an. Dieses umwerfende Lächeln. Diese unglaublichen Hände.
Als sie nach draußen ging und die Glastür mit den klickenden Holzperlen sich hinter ihr schloss, schauderte sie vor Erregung bei dem Gedanken an seine letzten Worte, die er mit strahlendem Lächeln gesagt hatte.
»Bis zum nächsten Mal, Heidi.«
Yoni Massage
Linda hob ihr Sektglas.
»Auf dich, meine Liebe!« Dann nahm sie einen Schluck und beobachtete ihre Freundin Marsh, die ebenfalls von ihrem Glas trank. Linda war gespannt, was sie auf das Geschenk sagen würde, das sie ihr zu ihrem Geburtstag überreicht hatte.
Marsh und Linda waren seit der gemeinsamen Schulzeit befreundet. Nach dem Abschluss hatten sich ihre Wege getrennt, doch da sie beide in der gleichen Stadt geblieben waren, trafen sie sich zufällig in einem Café wieder. Beide hatten sich kaum verändert und gegenseitig sofort wieder erkannt. Sie waren sich kreischend um den Hals gefallen und verbrachten den restlichen Tag damit, einander die letzten Jahre zu erzählen. Seitdem waren sie unzertrennlich wie damals.
***
Marsh feierte ihren 31. Geburtstag im Stillen. Sie war froh, an diesem Tag nicht alleine zu sein, hatte jedoch auf eine große Party keine Lust, weil sie noch immer das erklärungslose Verschwinden ihres Freundes überwinden musste. Soweit sie wusste, hatte er bereits eine Neue, was sie sowohl in Zugzwang brachte – niemand mochte es, wenn der Ex glücklich wurde und für einen selbst gab es kein kuscheliges Bett – als auch die Selbstzweifel in ihr nährte. Auch wenn Linda ihr immer wieder sagte, dass sie eine tolle Frau sei, hübsch mit einer Klasse-Figur, war es für Marsh klar, dass das für Steve wohl nicht ausgereicht hatte. Letzten Endes, hatte Linda gesagt, war Steve nur ein Macho, der es mit intelligenten Frauen nicht aufnehmen konnte. Diese Aussage hatte sie nach einer Flasche Wein getroffen, weshalb Marsh nicht sicher war, ob sie das ernst nehmen konnte.
***
Jetzt aber lächelte sie Linda an.
»Ich freue mich, dass du da bist!«
»Du weißt, Schätzchen, ich bin immer für dich da.« Linda war für Marsh die resolute, verrückte, quirlige und selbstbewusste Schwester, die sie nie hatte. Linda steckte mit ihrer Energie an, während Marsh auf ihre Umgebung beruhigend wirkte. So gegensätzlich die beiden Frauen auch waren, ergänzten sie sich doch wie Puzzleteile, weil sie einander wertschätzten.
Sie hatten beschlossen, den Abend gemütlich bei Marsh zu Hause zu verbringen, zu trinken, zu reden, Filme anzusehen. Linda würde bei ihr übernachten, und weil es Wochenende war, konnten sie am nächsten Tag ausschlafen. Marsh öffnete den Briefumschlag, den Linda ihr überreicht hatte.
»Ein Gutschein?« Sie war überrascht, klappte die Karte auf und las: »Für Marsh, meine liebe Freundin – lass es dir gut gehen …« Darunter war ein Herzchen gemalt. Marsh war gerührt, bis sie weiterlas. »Erleben Sie eine erotische Yoni-Massage bei Yon Whee, mit duftenden Ölen und exotischen Klängen … Eine erotische Massage? Linda!« Sie riss die Augen auf.
Linda lachte. »Schätzchen, da läuft nichts, was du nicht willst, okay? Ich hab es ausprobiert, es ist klasse!«
Marsh wurde knallrot. Was sollte sie sich darunter vorstellen? Nie würde sie dort hingehen! Trotzdem fragte sie zaghaft nach.
»Ich würde dir die Überraschung verderben, wenn ich es dir erzähle. Nur so viel: Danach vergisst du die stümperhaften Beglückungsversuche deines Ex.«
»Aber was müsste ich mitnehmen, falls ich dort hinginge?«
»Nicht FALLS, meine Liebe, sondern WENN. Das ist ein Unterschied. Ich bestehe darauf, dass du den Gutschein einlöst, um deinetwillen. Schließlich bist du schon seit ein paar Monaten ohne Mann, und du sollst es dir gut gehen lassen.« Bei dem zweifelnden Ausdruck auf dem Gesicht ihrer Freundin beugte Linda sich vor und legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm: »Du musst nur dich selbst mitbringen und gute Laune. Na ja, und den Gutschein.«
»Kein Handtuch, wie bei normalen Massagesalons?«
Linda schüttelte den Kopf. »Nichts dergleichen.«
Marsh bedrängte sie, ihr zu erzählen, was dort vor sich ginge, aber Linda lächelte nur geheimnisvoll und meinte, sie solle sich positiv überraschen lassen. »In Zeiten ohne Kerl ist das eine wohltuende Alternative.«
Zeiten ohne Kerl – Marsh wusste, dass Linda sich ihre Sexualpartner nach dem Prinzip auswählte: »Heute darfst du in mein Bett, morgen früh bist du verschwunden.« Insgeheim beneidete sie ihre Freundin für diese Einstellung, sie selbst konnte das nicht. Linda war eine äußerst attraktive Frau, ihr Busen war straff, die blonden Haare mit Strähnen durchsetzt, die Figur schlank und durchtrainiert. Ihre Augen groß und blau, sodass sie je nach Lichteinfall wie Sterne strahlten. Marsh dagegen war klein und zierlich mit schwarzem Haar, das sie mit einem Haargummi bändigen musste. Ihre dunklen großen Augen waren mit dichten Wimpern umkränzt, ihre vollen Lippen nur zart mit einem Lipgloss betont. Männer sahen ihr bewundernd hinterher – was Marsh jedoch selten bemerkte. Und wenn, dann fragte sie sich, ob sie ein Kleidungsstück falsch herum angezogen hatte.
***
Sie verbrachten den Abend wie geplant mit viel Wein, Reden und Lachen. Marsh hatte leise Musik aufgelegt, zu der sie beide irgendwann wie verrückt im Raum umher tanzten. Später, als sie müde wurden, legten sie eine DVD in das Abspielgerät und schliefen, unter Decken auf dem Sofa eingekuschelt, ein.
Den nächsten Morgen verbrachten sie damit, ihren Kater zu vertreiben und sich ein ordentliches Frühstück zu genehmigen. Als Linda sich verabschiedete, ermahnte sie Marsh noch einmal: »Denk an den Gutschein. Bitte lass ihn nicht verfallen.«
Marsh sah ihr nachdenklich lächelnd hinterher. Linda СКАЧАТЬ