Название: LebensLust | Erotischer Roman
Автор: Alexa McNight
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783862773367
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Emma knurrte, weil ihr die Überlegung Tränen in die Augen trieb. Sie wollte nicht heulen, sondern nur verärgert sein – völlig zu recht – also blinzelte sie ein paar Mal und konzentrierte sich wieder auf ihren Ärger. Auch auf sich selbst war sie sauer.
Wie naiv verhielt sie sich denn bitte mit diesem Kerl? Wartete seit Monaten darauf, dass er den richtigen Schritt tat, um am Ende immer wieder in sein Bett geschubst zu werden! Aber sie würde ihn schon lehren, so mit ihr umzuspringen. Sie würde ...
»Emma!«, hallte es durch die Straße.
Toms Schritte erklangen hinter ihr. Emma ging schneller. Die El-Station war bereits in Sicht. Vielleicht hatte sie Glück und die nächste Bahn war gleich da.
Taub für Toms weitere Rufe und seine schon klägliche Bitte, zu warten, stieg Emma die Stufen zur Station hinauf. Auf der Hälfte hatte Tom sie eingeholt und schnaufte an ihrer Seite.
»Emma, verdammt, was ist denn auf einmal los?«
Was verdammt noch mal los war? Das fragte er noch? »Erwartest du darauf etwa eine Antwort?«
»Ach, Süße, bitte! Sei nicht sauer!«
Sie hasste es, wenn er sie Süße nannte. Das war so allgemein. Jede konnte Süße sein.
Emma blieb stehen und konfrontierte ihn. »Ich bin davon ausgegangen, dass wir in einem Restaurant essen. Du bist davon ausgegangen, dass wir in einem Restaurant ficken.« So wenige Worte es auch waren, sie redete sich in Rage. »Wenn du schon nicht auf die Idee kommst, ganz normal mit mir essen zu gehen, wieso besitzt du dann nicht mal den Anstand, mich zu fragen, ob ich Lust auf so etwas habe?«
»Es sollte eine Überraschung sein.«
Emma drehte sich um und nahm die letzten Stufen bis zum menschenleeren Bahnsteig. »Na, die ist dir gelungen!«
Tom blieb neben ihr und rechtfertigte sich weiter. »Ich dachte, das sei eine Inspiration für deine Artikel.«
»Die Locations stehen längst fest.« Emma warf einen Blick auf die Anzeige. Die nächste El würde in zwei Minuten hier sein. Das war viel zu lange.
»Ich bin müde«, murmelte sie. »Ich fahre jetzt nach Hause und wünsche dir noch viel Vergnügen.«
»Ach Emma! Ich finde es schade, dass der Abend so endet.«
Prinzipiell konnte sie ihm da nur zustimmen. Schade war das, wie vieles andere auch.
»Klar«, frotzelte sie weiter und blickte in die Richtung, aus der die Bahn kommen würde. »Viel lustiger wäre es doch gewesen, hätten wir noch das Dessert verspeist.«
Es war ein Samstagabend. Noch nicht mal dunkel. Und sie fuhr nun nach Hause. Tolle Sache!
»Vergiss das alles, okay?« Er klang verzweifelt. »Lass mich dich wenigstens nach Hause bringen.«
Emma vermied es, Tom anzusehen. Sie würde nicht nachgeben. Nein, das würde sie nicht! Sie konnte sich denken, wo eine Heimfahrt mit ihm enden würde. »Nein, danke. Ich fahre gern mit der El.«
Um Distanz zwischen sie beide zu bringen, schlenderte sie zu dem Glasstand, in dem die Fahrpläne ausgehängt waren. Sie starrte auf die Uhrzeiten, ohne sie zu lesen. Dann hörte sie die El kommen, drehte sich um und hatte Toms Gesicht genau vor ihrer Nase.
»Ich lasse dich so nicht gehen«, stellte er klar und stützte einen Arm neben ihr ab, um sie daran zu hindern, zur Bahn zu gehen. Seine Stimme, die sich verändert hatte, löste einen wohligen Schauder auf Emmas Rücken aus.
Sie würde nicht nachgeben!
»Ich will nicht, dass du sauer auf mich bist«, fügte er an und brachte sein Gesicht noch näher zu ihrem. Die einfahrende Bahn war ihm egal. Emma bemerkte wohl, dass der Zug hielt, doch sie war in seinem Blick, in den in diesem Moment so unwiderstehlich grünen Augen, gefangen.
Toms Nasenspitze strich über die von Emma. Seine Lippen streichelten ihre, wie eine Bitte, sie küssen zu dürfen.
Küss ihn doch!, jubelte ihr Herz.
Du wirst nicht nachgeben!, beharrte ihr Verstand.
Ungeachtet der wartenden El fuhr Toms freie Hand unter Emmas Kleid und schob ihren Slip beiseite. Sein Finger legte sich auf ihren Kitzler, drückte ihn kurz so fest, dass sie leise stöhnte, dann umkreiste er ihn. Abermals strichen seine Lippen über ihre, und diesmal antwortete Emma ihm, nahm seinen Mund, küsste ihn.
Die El fuhr mit Getöse ab, und der Lärm, mit dem sie sich entfernte, wurde vor allem deshalb so schnell leise, weil das Blut in Emmas Ohren rauschte. Toms Kuss und seine Berührung machten sie taub für alle Geräusche, und sie ließen auch ihren Verstand verstummen. Sie keuchte gegen seine Lippen, denn sein Finger trieb ihre Lust höher und höher. Ein Murren entschlüpfte ihr, als er seinen Mund zurückzog. Sie wollte ihn weiterküssen, doch er schien andere Pläne zu haben. Ohne seine Hand von ihrer Mitte zu nehmen, ging er an ihr herunter und verschwendete nicht viel Zeit. Er schob ihr Kleid nach oben, drängte sich zwischen ihre Beine und ließ seine Zunge übernehmen, was sein Finger begonnen hatte.
Emma vergrub die Hände in Toms Haaren und stöhnte, weil er an ihrer Klit saugte und dies ein so grandioses Gefühl in ihr freimachte. Seine Zunge umrundete die längst geschwollene Perle, fuhr zwischen ihren Schamlippen entlang und tauchte in sie ein, leckte sie aus. Sie wollte mehr von ihm, sie wollte ihn tiefer, also stellte sie einen Fuß auf seine Schulter und presste seinen Kopf fester an sich. Bald war sie so nass, dass ihre Lust in feinen Spuren ihre Schenkel hinablief und in der Spitze ihrer halterlosen Strümpfe versickerte. Ein Zittern setzte in ihrem Unterleib ein. Der Atem verließ ihren Mund in Stößen. Lauter und lauter wurde ihr Stöhnen und echote über den verlassenen Bahnsteig. Von Toms Zunge auf den Gipfel ihrer Begierde getrieben, löste sich ihr Geist für den Moment der völligen Ekstase aus ihrem Körper. Wie von allein spannten sich alle Muskeln an, Emma legte den Kopf zurück und schrie, als sie kam, schnappte nach Luft und legte die Hände an Toms Wangen, um seine Zunge zu stoppen.
Wenige Sekunden ließ er seinen Mund noch da, wo er war und fing die Tropfen ihrer Lust auf, dann löste er sich von ihr und stand auf. Er küsste sie und ließ sie seine nassen Lippen kosten.
Nur langsam kehrte Emmas Bewusstsein zurück. Befriedigt und beseelt lehnte sie an der gläsernen Wand. Mit halbem Ohr vernahm sie das Klimpern von Toms Gürtel, das Surren seines sich öffnenden Hosenstalls, das Knistern der Kondompackung. Sie stieß einen überraschten Laut aus, als er sie packte, ihre Beine spreizte und um seine Hüfte legte, sie gegen die Glaswand presste und seine Eichel durch ihre nasse Mitte schickte.
Emma schloss die Hände in seinem Nacken, um sich festzuhalten und ihn näher zu ziehen. Toms Blick war das Aphrodisiakum, das ihre Gier prompt wieder weckte. Mit der bekannten vehementen Dringlichkeit pulsierte sie in ihrem Bauch, provozierte ein verlangendes Ziehen.
»Tief?«, fragte er mit einer Stimme wie Samt und Seide.
»Tiefer!«, raunte Emma an sein Ohr, schmiegte ihre Wange an seine, schloss die Augen und murrte, weil die Spitze seines Schwanzes über ihre Klit strich.
»Fest?«, hörte sie Tom fragen.
Sie nickte und flüsterte. СКАЧАТЬ