Hemmungslos Real | Erotischer Roman. Willa von Rabenstein
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Название: Hemmungslos Real | Erotischer Roman

Автор: Willa von Rabenstein

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862776931

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СКАЧАТЬ meinem Haus sind es zwanzig Kilometer bis Hamburg-Ottensen und ich möchte Christof nicht warten lassen. Christof ist ein guter Freund, mit dem ich schon seit einem Jahr tanze. Er ist fünfundvierzig und leitet eine bekannte Hamburger Bank. Immer wieder ernten wir neidische Blicke, wenn wir ganz in Schwarz gekleidet über das Parkett schweben. Christof verkörpert mit seinen ein Meter zweiundneunzig durchtrainiertem Körper, dem lockigen schwarzen Haar und seinen hellgrünen Augen den Typ Mann, bei dem Frauen die Knie weich werden. Dazu hat er eine äußerst gewinnende Art. Ich genieße diese Blicke jedes Mal innerlich schmunzelnd, denn Christof ist schwul.

      ***

      Nach dem Tango gehen wir, wie üblich, auf ein Glas Wein in eine gemütliche Kneipe gleich quer über die Straße. Kaum, dass wir an dem kleinen Tischchen auf der Empore Platz genommen haben, platze ich mit der Neuigkeit heraus.

      »Kennst du zufällig einen Broker in Hamburg, der Robert heißt? Er hat ungefähr dein Alter und ich dachte, ich frag mal. Manchmal gibt es ja Zufälle.«

      »Bedaure«, antwortet Christof. »Wer ist das?«

      »Ich hatte heute einen ganz verrückten Online-Chat.«

      »Interessant, dass du für solche Dinge Zeit hast, meine Liebe«, bemerkt Christof leicht ironisch.

      »Normalerweise ja nicht, aber das heute war etwas anderes. Es hatte einen eigenartigen Sog und war ganz schön prickelnd.«

      »Nun spann mich nicht auf die Folter. Erzähl schon!«, fordert Christof ungeduldig.

      Ich gebe den Inhalt des Chats detailliert wieder und bin gespannt auf Christofs Reaktion, aber der verzieht keine Miene. Das kann er gut: zuhören, ohne das Gehörte durch Reaktionen gleich zu bewerten.

      Als ich mit dem Satz »und dann habe ich die Mail schlicht mit gut geschlossen« ende, klatscht Christof begeistert Beifall und lacht.

      »Was gibt es denn da zu klatschen?«, frage ich leicht irritiert. Ich fühle mich verunsichert, zumal mir das Ganze selbst sonderbar vorkommt.

      »Ich finde es prima, dass du dich auf diese Geschichte eingelassen hast«, wehrt sich Christof lachend. »Du bist gern so sachlich, immer cool, immer kontrolliert. Ist doch spannend, mal den Bauch sprechen zu lassen. Was riskierst du? You fly the plane!«

      »Ich bin froh, dass du das so siehst. Zur Sicherheit schicke ich dir aber die Daten von dem Typen, wenn ich darf.«

      »Gern. Tu das. Und ich möchte unbedingt hören, wie das weitergeht! Da werde ich schon heiß beim Zuhören!«

      »Ich auch«, muss ich zugeben. »Ich werde nachher gleich noch einmal ins Netz gehen.«

      Wie immer tauschen wir uns über die Geschehnisse der vergangenen Woche aus, bevor ich Christof gegen dreiundzwanzig Uhr zur U-Bahn fahre und mich auf den Weg nach Hause mache. Die Straßen sind nicht mehr sehr belebt.

      ***

      Ich biege in meine Einfahrt. Während ich die Garage aufschließe, atme ich tief durch. Die klare Winterluft tut gut. Ich stelle meinen schwarzen Alfa Spider hinein und verabschiede mich von ihm. Dieses Auto liebe ich wie einen Freund. Ich weiß, dass mancher darüber grinsen würde, aber das versteht eben nur ein Alfa-Fan. Der Bewegungsmelder lässt die Gartenbeleuchtung aufleuchten. Ich gehe ins Haus. Meinen Mantel und die Tangoschuhe werfe ich noch beim Laufen auf die Treppe, und steure schnurstracks auf mein Arbeitszimmer zu. Der Mac ist noch am Netz.

      Und tatsächlich, es liegt eine neue Mail von Robert vor.

      »Wenn Sie schon nicht da sind, werde ich Ihnen erzählen, wie ich es mir vorstelle:

      Wir treffen uns.

      Sie sind zuerst da.

      Sie tragen das besprochene Outfit.

      Ich betrachte Sie in der Tür.

      Wir betrachten uns.

      Keiner sagt ein Wort.

      Ich dränge an Ihnen vorbei.

      Sie können mich spüren.

      Sie riechen mich.

      Ich rieche Sie.

      Ich gehe hinein und setze mich auf einen Sessel.

      Lehne mich zurück und warte darauf,

      dass auch Sie in den Raum kommen.

      Sie stöckeln in den Raum, schauen mich an.

      Ich behalte meine Hände bei mir und befehle:

      ›Stöckeln Sie ein wenig auf und ab,

      betrachten Sie mich dabei.‹

      Sie sehen, dass Sie mir gefallen.

      Die fantastischen hohen Schuhe,

      Ihre nackten Füße darin,

      Ihre roten Fußnägel,

      der enge Rock,

      Ihre enge weiße Bluse,

      die Ahnung Ihrer Wäsche darunter.

      ›Stellen Sie sich gegen die Wand, mit dem Rücken zu mir,

      spreizen Sie die Beine ein wenig,

      schauen Sie mich über die Schulter an,

      drücken Sie den Po raus.‹

      Sie sehen, wie Sie mir gefallen.

      Meine Hose ist prall.

      ›Drehen Sie sich um,

      öffnen Sie einen weiteren Knopf Ihrer Bluse

      und kommen Sie langsam auf mich zu,

      langsam, stöckelnd, provokant.‹

      Sie tun, wie befohlen.

      Sie stehen vor mir.

      Wir atmen beide schwerer vor Erregung.

      ›Knien Sie nieder und öffnen Sie meine Hose.

      Nur die Hose öffnen, nicht mehr.‹

      Sie tun wie befohlen.

      Sie können mich riechen,

      den Geruch nach Sex,

      meinen Schwanz.

      Ein angenehmer Geruch.

      Sie bleiben knien.

      Ich fasse in meine Hose

      und packe meinen Schwanz.

      Sie sehen ihn jetzt: groß, heiß, pulsierend.

      Törnt Sie das an?

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