Butler Parker 100 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker 100 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783740908355

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СКАЧАТЬ seinem Adamsapfel löste und sah sich unschlüssig nach Parker um. Doch der Butler war bereits geschickt hinter der nahen Hausecke verschwunden und damit für einen zweiten Schuß unerreichbar.

      Fielding lief los, überquerte den Rasen und rannte zur Straße zu. Zwischendurch sah er sich verschiedentlich um. Fürchtete er, von Parker in eine Falle bugsiert worden zu sein! Rechnete er vielleicht mit einem Schuß des Butlers?

      Er erreichte die Straße.

      Parker hinter der schützenden Hausecke hörte das Aufheulen eines Motors, dann das Quietschen anfahrender Reifen. Fielding und sein Partner setzten sich ab.

      Der Butler ging ums Haus herum und sah sich einer kleinen Terrasse gegenüber.

      An der geöffneten Tür stand der alte Herr, vorsichtig, abwartend, nervös. Als er Parker sah, wollte er schleunigst die halb geöffnete Tür schließen.

      Parker schob die Spitze seines Regenschirms in den Türspalt und lüftete erneut seine schwarze Melone.

      »Ich darf Ihnen versichern, daß ich Ihre Situation sehr gut verstehe«, sagte er dann gemessen. »Wenn ich mir einen Rat erlauben darf, Sir, so sollten Sie diesen Zwischenfall keineswegs der Polizei melden.«

      »Welchen Zwischenfall?« Der ältere Herr tat ahnungslos.

      »Den Besuch dieses unangenehmen Mister Fielding«, redete Parker weiter. »Seine Drohungen sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.«

      Der ältere Herr sah den Butler starr an, um dann überraschend die Tür weit zu öffnen.

      »Kommen Sie herein«, meinte er. »Ich weiß nicht, was ich machen soll. Meine Frau stirbt fast vor Angst«

      *

      »Psychischer Terror also«, stellte Lady Simpson fest nachdem Parker seinen Bericht abgeliefert hatte. »Ich hoffe, Mister Parker, Sie wissen, was wir zu tun haben.«

      »Sehr wohl, Mylady.«

      »Das Ehepaar Clinton muß umgehend in Sicherheit gebracht werden«, entschied Agatha Simpson und sah ihren Butler und Kathy Porter unternehmungslustig an.

      »In der Tat Mylady.«

      »Ob man auch noch bei mir erscheinen wird, um mich unter Druck zu setzen?« Agatha Simpson wanderte in dem großen Wohnraum ihres Hauses energisch auf und ab. »Ich würde mich freuen.«

      »Auf einen Besuch bei Mylady wird man wohl mit Sicherheit verzichten«, mutmaßte der Butler würdevoll. »Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, wer Mylady sind.«

      »Hoffentlich«, stellte die ältere kriegerische Dame fest »Ich würde solch einem Subjekt nämlich die Hölle heiß machen, verstehen Sie?«

      »Gewiß, Mylady«, pflichtete der Butler ihr bei, »man wird sich anderer Mittel bedienen, wenn ich darauf aufmerksam machen darf.«

      »Nämlich?«

      »Mit Schüssen aus dem Hinterhalt ist mit Sicherheit zu rechnen.«

      »Sie glauben, man will mich ermorden?« Lady Agatha blieb stehen und sah den Butler forschend an.

      »Ich fürchte, Mylady, daß dem so sein wird.«

      »Dann muß der Amokfahrer im weitesten Sinn ein hier an der Küste bekannter Mann sein.«

      »Von dieser Voraussetzung sollte man ausgehen. Ein Mann, der über sehr viel Geld und Einfluß verfügt Ein Mann, der es sich ohne Schwierigkeiten leisten kann, Gangster für sich arbeiten zu lassen.«

      »Dazu sah dieses Subjekt zu jung aus«, stellte Agatha Simpson fest.

      »Vielleicht ist es der Sohn eines solchen Mannes«, warf Kathy Porter ein.

      »Sehr gut, Kindchen«, lobte die Detektivin und nickte beifällig, »das schmeckt mir. Dieser Mörder am Steuer ist höchstens 25 bis 28 Jahre alt.«

      Lady Agatha konnte sich über dieses Thema leider nicht weiter verbreiten.

      Die große Panoramascheibe des Wohnraums barst plötzlich auseinander. Ein Regen von kleinen und großen Scherben regnete auf die Teppiche herab. Der Einschlag eines Geschosses fetzte ein Bild von der Wand.

      Während Kathy Porter sofort in Deckung ging, versetzte Butler Parker Mylady einen nicht gerade sanften Stoß gegen die rechte Schulter und beförderte sie damit tief in einen an sich bequemen Sessel.

      »Das ist aber doch die Höhe!« Agatha Simpson sah den Butler entrüstet an. Sie meinte allerdings die Panoramascheibe und das zerfetzte Bild.

      »Ich bitte, mir meine Kühnheit zu verzeihen«, entschuldigte sich Parker gemessen.

      »Papperlapapp«, fuhr sie ihn an. »Hier geht es nicht um mich, sondern um das Bild. Dennoch fühle ich mich sehr angeregt, Mister Parker. Die Dinge scheinen in Fluß zu kommen. Lassen Sie sich etwas einfallen! Man wird mich noch kennenlernen«

      *

      Josuah Parker war keineswegs überrascht, als das Telefon anschlug. Eigentlich wußte er bereits im voraus, um was es sich handelte. Er hob ab und meldete sich.

      Eine undeutliche, gequetschte Stimme verlangte Agatha Simpson zu sprechen.

      »Mylady ist dazu im Moment außerstande«, schwindelte der Butler, »Mylady ist von einem kleinen Unwohlsein befallen worden.«

      »Ach nee.« Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang äußerst zufrieden. »Klappt ja besser als erwartet.«

      »Darf ich erfahren, um was es sich handelt und mit wem ich spreche?« erkundigte sich Parker.

      »Mein Name tut nichts zur Sache«, lautete die Antwort, »aber um was es sich handelt, das können Sie erfahren, Parker. Sagen Sie Ihrem alten Mädchen, daß sie schleunigst auf Gedächtnisschwäche umschalten muß, wenn sie noch was vom Leben haben will!«

      »Ich muß freimütig gestehen, daß ich kein Wort verstehe.«

      »Stellen Sie sich bloß nicht so blöd an, Parker.« Sie wissen verdammt genau Bescheid! Ich sage nur Verkehrsunfall und Triumph …«

      »Ich spreche demnach mit Mister Fielding?«

      »Der wird sich später noch bei Ihnen melden, Parker. Also, sagen Sie Lady Simpson, daß sie klug sein soll. Sie vergißt besser auch, wie der Fahrer des Triumph aussieht, klar?«

      »Der Schuß durch die Scheibe hat Ihren Worten bereits Nachdruck verliehen«, stellte der Butler fest.

      »Genau, Parker.« Es klickte in der Leitung, womit das Gespräch seinen Abschluß fand. Parker informierte Agatha Simpson, die ihn allerdings empört ansah.

      »Wieso bin ich von einem leichten Unwohlsein befallen?« fragte sie gereizt. »Ich fühle mich äußerst angeregt.«

      »Was die Gegenseite nicht unbedingt zu wissen braucht, Mylady.«

      »Ausnahmsweise haben Sie mal recht«, gab Agatha Simpson zurück. »Spielen wir also die Angsthasen. Das schwebt СКАЧАТЬ