Meine Jobs. Dietmar Wolfgang Pritzlaff
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Meine Jobs - Dietmar Wolfgang Pritzlaff страница 8

Название: Meine Jobs

Автор: Dietmar Wolfgang Pritzlaff

Издательство: Bookwire

Жанр: Философия

Серия:

isbn: 9783963761072

isbn:

СКАЧАТЬ unterdrücken, denn er hatte nur 3 Finger an der Hand. Die anderen fehlten, abgenommen worden oder abgefroren. Im Krieg? Weswegen weiß ich nicht. Interessierte uns damals auch nicht. Irgendwie kam gar kein Verhältnis bei uns und dem alten Sack auf. Lehrer – Schüler vielleicht. Aber gerne Schüler bei ihm? Nein.

      Er gab Chemie und Physik, in beiden Fächer stand ich auf 2. So schlimm konnte der Unterricht doch bei dem Herrn Gatz dann gar nicht sein. Und doch? Wenn ich nicht Bücher durchgekaut hätte, hätte ich von dem Unterricht nicht viel mitbekommen. Wir Jungs konnten den Alten nicht ab und störten den Unterricht. Irgendjemand hatte Mandarinen für die Mittagspause dabei. Die wurde mal eben im Unterricht geschält und flog in Einzelscheiben an die Tafel, nur 30 Zentimeter von Herr Gatz entfernt, der etwas an die Tafel schrieb. Das war schon eine schöne Schweinerei. Wenn Herr Gatz sich umdrehte und nach dem Täter fragte schaute keiner weg, sondern ihn offen mit großen unbefangenen Augen an.

      Ein Spiel war es immer lauter werdende Buchstaben im Unterricht zu sagen. Uns allen war so langweilig in Gatzens Unterricht. Einer fing an mit einem leisen A – ein anderer mit etwas lauterem B – etwas lauter C... Das ging bis zum Buchstaben i – der wurde direkt geschrien.

      „Iiih...!

      Der Lehrer drehte sich um und der Schüler schrie weiter: „Iiih, eine Spinne!“ Blöde Kinderkacke, aber vortrefflich für öden blöden Unterricht mit Kotze anregendem Atemgeruch.

      Kotzen 6:

      Frau Groll sollte unserer Klasse das Kochen beibringen. Ich bin wirklich nicht so gerne Koch. Ja, das kann schon mal Spaß machen, es kann auch wirklich gut schmecken, aber... Ich matsche nicht so gerne mit meinen Fingern im Essen rum. Ich esse lieber was gut Gekochtes anstatt selber stundenlang Kochtöpfe bei gelegentlichem Umrühren zu bewachen. Da gibt es doch für mich wichtigere Dinge im Leben.

      Jetzt also Kochen. Na, toll. Zuerst war ich auch mit Eifer bei der Sache. Ich hatte meiner Mutter in der Küche gerne geholfen und fand die Kocherei im allgemeinen auch super spannend. Ein paar Kräuter und Gewürze und die Soße binden und schon ist es lecker und lecker und lecker...

      Frau Groll sollte mir dieses kleine wachsende Pflänzchen Kochlust gänzlich vertreiben. Ich war für das Dessert an jenem Tag zuständig. Ich fand ein Gefäß mit Maßangaben in Liter und Kilogramm und wollte gerade die Sahne hineingeben, da motzte mich die gute Frau Groll an. „Das ist doch keine Rührschüssel. Nimm eine Rührschüssel. Das darf doch nicht wahr sein.“ Einmal angefangen, konnte die gute Tute bei ihrer Meckerei bleiben. Ich suchte nach einer Rührschüssel und fand auch eine. Etwas groß für ein bisschen Sahne, aber was soll’s. Rein mit der Sahne und...

      „Nein, doch nicht diese große. Such dir eine kleinere Schüssel.“

      Jetzt hatte ich schon keine Lust mehr der Dame was recht zu machen. Es war doch nur Sahne, verdammt nochmal! Ich suchte in allen Schränken der Schulküche, fand aber erst nix. Dann... Ah! ... eine Schüssel in der richtigen Größe.

      „Du willst doch wohl nicht die Stahlschüssel für die Sahne nehmen?!“

      Jetzt wurde mir so langsam alles egal. Schüssel ist Schüssel, ist doch egal aus was sie ist. Nein, das wäre nicht egal. Die Sahne gelingt dann nicht. Ich habe nie wieder versucht Sahne in einer Stahlschüssel zu schlagen. Das ist davon geblieben. Ob es stimmt, will ich heute gar nicht wissen. Damals war mir alles zu viel.

      Eine Mitschülerin brauchte ihre kleine Schüssel zum Soße anzurühren nicht mehr. Ich nahm also die beschmierte Schüssel und dachte nur ans Fertigwerden und wollte gerade die Sahne...

      „Du willst doch wohl nicht in die schmutzige Schüssel die Sahne gießen?“ Doch wollte ich und jetzt erst recht. Aber am liebsten hätte ich meine Finger um den aufgeplusterten Hals der Dame gelegt. Diese Frau machte mich fertig.

      Ich wusch die Schüssel aus und ich konnte endlich ans Sahne schlagen gehen. Die gelang mir sogar. Wow, was für ein Zufall!

      Irgendwie mochte keiner aus der Klasse die Frau Groll. Diese Hexe musste wohl oder übel ständig meckern, motzen und rumkrakeelen. Sonst ging es ihr wohl nicht gut.

      Endlich wurde gekocht und gebrutzelt und siehe da, wir bekamen tatsächlich was hin. Zur Mitte der zweiten Stunde durften alle dann das Selbstgebastelte essen.

      Na ja. Frau Groll wäre lieber im Raum geblieben, wenn sie gekonnt hätte, aber sie hatte ja noch so viel zu tun. Sie schaute im Nebenraum, nach den Geräten. Waren alle gebrauchten Töpfe und Pfannen wieder an ihrem Platz? Waren alle Geräte ausgestellt worden? Oder hatte die bekloppte Klasse wieder was vergessen? Das musste alles genauestens überprüft werden.

      Wir saßen so da und ohne Lehrer machte das Beklopptsein so richtig Spaß. Zuerst griff jemand in die heißdampfenden Nudeln und warf sie an die Decke. Und siehe da...! Sie klebten und kamen gar nicht mehr runter. Natürlich mussten das gleiche mehrere Schüler nachmachen. Und das Nudelensemble an der Decke sah außerdem gut aus. Ein Mobile aus Nudeln.

      Dann kam der Nachtisch. Quarkspeise mit Sahnehäubchen. Ein bisschen Quark auf einen Teelöffel, in die linke Hand den Löffel und mit dem Zeigefinger der rechten Hand an der Spitze des Löffels. Ein herrliches Quarkkatapult. Und schon flog der Quark an die großen Fensterscheiben des Raumes. Klatsch! Und etwas auf den Tisch. Wer trifft wen? Und wo? Irgendein Mädchen bekam was in die Haare und schrie auf. Da war plötzlich Frau Groll wieder im Raum. Sie grollte, sie meckerte. Was hätte sie auch sonst tun sollen? Das war ja ihr Lebensinhalt. Wahrscheinlich ihr größtes Vergnügen. Sie stand da und meckerte und wir sollten ruhig sein und sollten mit dem Essen nicht rumferkeln. Sie stand da und die Nudeln lösten sich von der Decke. Plumps – plumps – eine Nudel nach der anderen kam wieder, der Schwerkraft geschuldet, auf die Erde zurück. Ein paar Zentimeter weiter nach hinten und Frau Groll hätte Haare aus Nudeln ihr Eigen nennen können. Wir konnten nicht mehr vor Lachen. Frau Groll sah uns an. Ihr Blick verriet, was sie von uns hielt. Nichts. Aber auch gar nichts. Sie hatte die Nudelattacke gar nicht mitbekommen und meckerte einfach so weiter und weiter und weiter und...

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4SQ6RXhpZgAATU0AKgAAAAgACAESAAMAAAABAAEAAAEaAAUAAAABAAAAbgEbAAUAAAABAAAA dgEoAAMAAAABAAIAAAExAAIAAAAgAAAAfgEyAAIAAAAUAAAAngE7AAIAAAAbAAAAsodpAAQAAAAB AAAA0AAAAPwALcbAAAAnEAAtxsAAACcQQWRvYmUgUGhvdG9zaG9wIENTNiAoTWFjaW50b3NoKQAy MDE4OjA0OjE3IDE0OjA5OjE1AERpZXRtYXIgV29sZmdhbmcgUHJpdHpsYWZmAAAAAAADoAEAAwAA AAH//wAAoAIABAAAAAEAAAJYoAMABAAAAAEAAAMgAAAAAAAAAAYBAwADAAAAAQAGAAABGgAFAAAA AQAAAUoBGwAFAAAAAQAAAVIBKAADAAAAAQACAAACAQAEAAAAAQAAAVoCAgAEAAAAAQAAItgAAAAA AAAASAAAAAEAAABIAAAAAf/Y/+IMWElDQ19QUk9GSUxFAAEBAAAMSExpbm8CEAAAbW50clJHQiBY WVogB84AAgAJAAYAMQAAYWNzcE1TRlQAAAAASUVDIHNSR0IAAAAAAAAAAAAAAAAAAPbWAAEAAAAA 0y1IUCAgAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA СКАЧАТЬ