Мастер и Маргарита / Master i Margarita / Der Meister und Margarita. Михаил Булгаков
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Читать онлайн книгу Мастер и Маргарита / Master i Margarita / Der Meister und Margarita - Михаил Булгаков страница 21

СКАЧАТЬ Jahren. Kurz darauf findet sich Stёpa in Jalta wieder. Es sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass Bulgakov ironisch auf die Lebensbedingungen in seiner Wohnung in der Sadovaja 10 anspielt: Von 1921 bis 1924 lebte er mit seiner ersten Frau Tat’jana Lappa hier in einer Kommunalwohnung, die er aufs tiefste verabscheute und unter anderem zum spöttischen Ziel seines Prosabandes »D’javoliada« (»Teufeliaden«, 1925) machte.

      Das nächste Opfer von Korov’evs Streichen (штуки) wird der Vorsitzende der Wohnungsgenossenschaft des Hauses Nr. 302 a Nikanor Ivanovič Bosoj, der sich für die Vermietung der Berliozschen Wohnung bestechen lässt und auf Wolands ›Weisung‹ (»Er ist ein Gauner und Schurke«, »выжига и плут«) von Geheimagenten wegen des (unerlaubten) Devisenbesitzes überführt wird (Kapitel 9: »Коровьeвские штуки«).

      [86] Auch der Finanzdirektor des Variététheaters Rimskij und der Administrator Varenucha werden vom üblen Schabernack der Woland-Gang nicht verschont. Beide sind erzürnt über das Nichterscheinen des Theaterdirektors; außerdem missfällt ihnen der relativ spontan angesetzte Auftritt des seltsamen Magiers. Ihre Verwirrung (und die des Lesers) wird durch vier Telegramme des Direktors, abgesandt aus Jalta auf der Krim, noch gesteigert: wie hat der Direktor diese riesige Entfernung in so kurzer Zeit zurücklegen können? Auf eine falsche Fährte führt sie ein Telefongespräch mit Korov’ev: es sei zu vermuten, Lichodeev befinde sich nicht im Kurort Jalta, sondern in betrunkenem Zustand an der Imbissbude »Jalta« in Puškino unweit von Moskau und betreibe von dort aus seine Bubenstreiche. Der pfiffige Rimskij kommt allerdings Lichodeevs Bitte in einem der Telegramme nach, Woland beschatten zu lassen, und fordert Varenucha auf, die Telegrammkorrespondenz unverzüglich zu den entsprechenden Behörden zu bringen. Weil er die Warnung der Woland-Clique, die Telegramme nicht auszuliefern, ignoriert, wird Varenucha von Azazello und Begemot brutal niedergeschlagen und in die Lichodeevsche Wohnung 302 a geschleppt, wo er, bevor er das Bewusstsein verliert, von einer splitternackten Frau – der Vampirschönheit Gella – geküsst wird (Kapitel 10: »Вести из Ялты« – »Nachrichten aus Jalta«).

      Wie so häufig im Roman, untermalt Bulgakov die Handlung mit Natur- und Wettersymbolen. Die letzte Szene ereignet sich bei einem schrecklichen Unwetter.

      Ivan Bezdomnyj wird nach einer weiteren Untersuchung und einem intensiven Gespräch mit dem Professor davon überzeugt, als Patient in der Klinik zu bleiben, wo man ihm Hilfe [87] und vor allem Ruhe verspricht (Kapitel 8: »Поединок [Duell] между профессором и поэтом«). Seine vergeblichen Versuche, die Erlebnisse mit dem Teufel an den Patriarchenteichen schriftlich zu fixieren, bleiben wirr und unverständlich. Eine Spritze beruhigt den deprimierten und schwermütigen Ivan. Im Halbschlaf erblickt er die nebelhafte Gestalt (»таинственная фигура«) eines Mannes auf dem Balkon seines Zimmers (Kapitel 11: »Раздвоение Ивана« – »Die Spaltung Ivans«), der ihn – »Psst!« – zum Stillhalten mahnt. Hier bricht das Kapitel cliffhangerartig ab; und bevor die Leser erfahren, um wen es sich handelt – im Kapitel 13: »Явление героя«, »Das Erscheinen des Helden« –, schiebt sich erst einmal, fulminant, eines der Hauptkapitel des ersten Teils dazwischen:

      Глава 12

      Черная магия и ее разоблачение

      Woland gibt im Variété eine Probe seiner magischen Kunstfertigkeit. Die Vorstellung wird von der beeindruckenden Fahrrad-Virtuosität der Giulli-Familie eingeleitet, um das Publikum in Stimmung zu versetzen. Der Finanzdirektor Rimskij sitzt derweil niedergedrückt und apathisch in seinem Büro und ist perplex über das unvorhersehbare Verschwinden des Administrators Varenucha. Zudem sind Telefone und andere Geräte im Gebäude ausgefallen. Zufall oder eine »übernatürliche Erscheinung« (»сверхъестественное событие«)?

      [88] В то время как над головой финдиректора вспыхнула и замигала красная лампочка, возвещавшая начало антракта, вошел курьер и сообщил, что приехал иностранный артист. Финдиректора почему-то передернуло, и, став уж совсем мрачнее тучи, он отправился за кулисы, чтобы принимать гастролера, так как более принимать было некому.

      В большую уборную из коридора, где уже трещали сигнальные звонки, под разными предлогами заглядывали любопытные. Тут были фокусники в ярких халатах и в чалмах, конькобежец в белой вязаной куртке, бледный от пудры рассказчик и гример.

      Прибывшая знаменитость поразила всех своим невиданным по длине фраком дивного покроя и тем, что явилась в черной полумаске. Но удивительнее всего были двое спутников черного мага: длинный клетчатый в треснувшем пенсне и черный жирный кот, который, войдя в уборную на задних лапах, совершенно непринужденно сел на диван, щурясь на оголенные гримировальные лампионы.

      Римский постарался изобразить на лице улыбку, от чего оно сделалось кислым и злым, и раскланялся с безмолвным магом, сидящим рядом с котом на диване. Рукопожатия не было. Зато развязный клетчатый сам [89] отрекомендовался финдиректору, назвав себя «ихний помощник». Это обстоятельство удивило финдиректора, и опять-таки неприятно: в контракте решительно ничего не упоминалось ни о каком помощнике.

      Весьма принужденно и сухо Григорий Данилович осведомился у свалившегося ему на голову клетчатого о том, где аппаратура артиста.

      – Алмаз вы наш небесный, драгоценнейший господин директор, – дребезжащим голосом ответил помощник мага, – наша аппаратура всегда при нас. Вот она! Эйн, цвей, дрей! – И, повертев перед глазами Римского узловатыми пальцами, внезапно вытащил СКАЧАТЬ