Butler Parker Special Edition 1 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Special Edition 1 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783740922870

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СКАЧАТЬ man darüber nicht sicherheitshalber mit Mister Cantner persönlich sprechen?« schlug Parker vor.

      »Der Boß hat keine Zeit«, entschied der junge Mann. »Und überhaupt, wir vermitteln nur Bauarbeiter.«

      »Vielleicht zusätzlich auch noch das, was man gemeinhin Schläger zu nennen pflegt?« tippte Parker an.

      »Schläger?« Die beiden Männer tauschten einen schnellen Blick. Der junge Mann, der Parkers Hinweis wiederholt hatte, baute sich vor dem Butler auf. »Wie kommen Sie auf Schläger? Wer, zum Teufel, seid ihr?«

      »Sie haben die Ehre und den Vorzug, Lady Simpsons Fragen beantworten zu dürfen«, erklärte der Butler. »Mein Name ist Parker, Josuah Parker.«

      »Okay, ihr habt euren Spaß gehabt«, meinte der junge Mann. »Jetzt zieht Leine, bevor wir ärgerlich werden.«

      Der zweite junge Mann wollte diesen Worten einigen Nachdruck verleihen und griff nach dem linken Oberarm der älteren Dame. Er hatte die Absicht, sie relativ sanft wieder in den Vorraum zu drängen.

      Er knirschte hörbar mit den Zähnen, als Mylady ihm ohne Vorankündigung gegen das linke Schienbein trat. Er knickte ein und blickte die resolute Dame dann ausgesprochen ungläubig an.

      »Wagen Sie es ruhig noch mal, mich belästigen und angreifen zu wollen«, donnerte sie mit ihrer tiefen, sonoren Stimme.

      »Haben ... haben Sie mich gerade getreten?« fragte der Angestellte.

      »In Notwehr«, bestätigte Agatha Simpson freundlich. »Ich überlege mir gerade, ob Sie mich nicht auch noch unsittlich belästigt haben könnten, junger Mann.«

      Der Getretene hatte sich auf seinen Bürostuhl zurückfallen lassen und massierte sich das schmerzende Bein. Sein Partner machte einen recht ratlosen Eindruck. Er wußte einfach nicht, wie er sich diesen nicht gerade taufrischen Besuchern gegenüber verhalten sollte.

      »Ich will ja keine Gewalt anwenden«, sagte er schließlich, »aber wenn Sie nicht sofort verschwinden, können Sie was erleben, klar?«

      »Was denn, junger Mann? Nennen Sie mir ein Beispiel«, verlangte Lady Agatha hoffnungsfroh.

      »Ich werde euch... Also, raus jetzt!« Er plusterte sich auf und langte entschlossen nach einem Elektrokabel, das an einem Nagel an der Wand hing. Er ließ es durch die Hand gleiten und formte eine Art Peitsche daraus. Die zischte nun durch die Luft.

      »Sie würden tatsächlich physische Gewalt anwenden?« erkundigte sich der Butler.

      »Raus jetzt, oder es setzt Hiebe!« brüllte der junge Mann und holte zu einem ersten gezielten Schlag aus.

      *

      »Was ist denn hier los?« erkundigte sich der Eintretende. Es handelte sich um einen etwa vierzigjährigen Mann mit leichter Stirnglatze und hellgrauen Augen. Er trug einen grauen, sicher teuren Zweireiher, dazu eine grelle Krawatte und blickte erstaunt auf die beiden jungen Männer, die sichtlich unter einem Formtief litten.

      Der junge Angestellte, dessen Schienbein erschüttert worden war, rieb sich vorsichtig das Brustbein, sein Partner massierte sich oberflächlich die Kinnlade.

      »Mister Charly Cantner, wie zu vermuten ist?« Parker lüftete höflich die schwarze Melone.

      »Cantner«, stellte der Graugekleidete sich vor.

      »Sie sollten Ihren Angestellten Manieren beibringen«, schaltete die ältere Dame sich grimmig ein. »Eine erste Lektion habe ich den beiden Lümmeln bereits verpaßt.«

      »Jener Mitarbeiter lief in Lady Simpsons Pompadour«, erläuterte der Butler und deutete mit der Schirmspitze auf den Mann, der Schwierigkeiten mit seinem Brustbein hatte. »Und jener Mitarbeiter fiel mit dem Kinn auf den Griff meines Schirmes.«

      »Suchen Sie eine Stellung?« fragte Cantner, der auf die Hinweise des Butlers nicht eingehen wollte.

      »Mylady suchte Sie, Mister Cantner«, antwortete der Butler. »Wie zu erfahren war, schickten Sie drei Ihrer Mitarbeiter zu einem gewissen Mister Landby.«

      »Wer... wer sind Sie?« Cantner blieb vorsichtig.

      »Lady Simpson«, stellte Parker vor. »Parker, Josuah Parker mein Name.«

      »Lady ... Simpson?« Cantner stutzte und musterte dann die ältere Dame. Er merkte sofort, daß hier nicht geblufft wurde. Sein weiblicher Gast strahlte beeindruckende Autorität aus.

      »Mylady ermittelt in Sachen Preisabsprachen«, kam Parker direkt auf das von ihm vermutete Thema zu sprechen. »Mylady hat die Absicht, den Sumpf an Korruption trockenzulegen.«

      »Und was habe ich damit zu tun?« wollte Cantner wissen. Seine wasserhellen Augen verengten sich ein wenig. »Was faseln Sie da von drei Leuten, die ich wohin geschickt haben soll? Seien Sie vorsichtig mit solchen Behauptungen! Sie haben schneller einen Prozeß am Hals, als Sie es sich vorstellen können.«

      »Ich hoffe, daß dies eine Drohung ist«, warf die energische Dame erfreut ein.

      »Nur eine Feststellung, Lady«, gab Cantner zurück. »Ich weiß nichts von Preisabsprachen und schon gar nichts von drei Leuten, die ich irgendwohin geschickt haben soll. Ich schlage vor, daß Sie meine Räume jetzt verlassen.«

      »Ist es richtig, Mister Cantner, daß Sie eine Jaguar-Limousine fahren?« fragte Parker ohne jeden Übergang. Anschließend nannte er das Kennzeichen jenes Wagens, den er vor dem Bürogebäude von Martin Landby gesehen hatte.

      »Ja, das ist mein Wagen«, erwiderte Cantner nach kurzem Zögern. »Weshalb fragen Sie? Was ist mit ihm? Er steht drüben auf dem Parkplatz, neben dem Pub.«

      »Ihr Wagen befindet sich in einem Zustand, den man nur als desolat bezeichnen kann«, antwortete der Butler. »Die angesprochene Jaguar-Limousine scheint von den Auslegern eines Gabelstaplers nachhaltig demoliert worden zu sein. Meine Wenigkeit entdeckte ihn vor dem Bürogebäude der Firma Landby, die Sie ja nicht kennen.«

      Daraufhin verfärbte sich Cantner intensiv.

      *

      »Wie gut, daß ich diesen Jaguar ein wenig angeschrammt habe«, freute sich die ältere Dame wenige Minuten später. Sie saß im Fond des hochbeinigen Monstrums und war mit sich und der Welt zufrieden. »Haben Sie mitbekommen, wie er zuerst bleich und dann rot wurde, Mister Parker?«

      »Das Farbenspiel seines Gesichtes war in der Tat bemerkenswert«, erklärte Josuah Parker. »Mylady bestehen darauf, zur Firma des Mister Martin Landby zurückzufahren?«

      »Richtig«, meinte sie. »Ich will sehen, wie er seine Lümmel aus dem Ölkeller holt. Diesen Tip hat er ja von mir bekommen.«

      »Der Zustand seiner Limousine wird Mister Cantner zutiefst erschüttern, Mylady.«

      »Der neue Kriminalfall beginnt ganz zu meiner Zufriedenheit«, sagte Lady Agatha. »Mehr konnte ich wirklich nicht erwarten. Ich werde mir allerdings Gedanken darüber machen, wie es nun weitergehen soll, Mister Parker.«

      »Mylady werden sicher Kontakte mit Firmen aufnehmen wollen, die in der Bau-Branche tätig sind.«

      »Das СКАЧАТЬ