Kandide oder Die beste aller Welten. Вольтер
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Название: Kandide oder Die beste aller Welten

Автор: Вольтер

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ Das gebe Gott! nur wahren Sie sich, daß man Sie nicht blessiert oder totschießt, und wir beide unglücklich werden. Ich kann mich gar nicht beruhigen, denn ich habe in unsrer Welt schon so gräßliches Elend ausgestanden, daß kein Strahl der Hoffnung mehr in meine Seele sich hineinstiehlt. Die Alte. Was das für ein Getue, für ein Geklage ist! Wären Sie an meiner Stelle gewesen, Sie sollten auf einem gar andern Loche pfeifen. Ich kann noch ein Liedchen von Unglücksfällen singen.

      Kunegundens Mund zog sich ein wenig zum Lächeln; es kam ihr drollig vor, daß die alte Mutter behauptete, sie sei unglücklicher als sie. Haben Euch, sagte sie, nicht zwei Bulgaren geschändet, habt Ihr nicht zwei Degenstiche in den Leib bekommen, sind nicht zwei von Euren Schlössern verwüstet worden, hat man nicht vor Euren Augen zwei Väter und zwei Mütter ermordet, und habt Ihr nicht zwei von Euren Liebhabern im Autodafe stäupen sehn, so seh' ich nicht ab, wie Ihr Euch unglücklicher nennen könnt als ich. Erwägt noch überdem, daß ich Baroneß bin, meine einundsiebzig Ahnen aufweisen kann, und daß ich gleichwohl habe müssen aschenbrödeln.

      Meine Geburt ist Ihnen unbekannt, gnädige Baroneß, antwortete die Alte. Ich dürfte Ihnen nur mein Hinterkastei zeigen, Sie würden gewiß ganz andre Saiten aufziehn. Diese Rede erregte bei Kunegunden und Kandiden eine ganz außerordentliche Neugier, welche die Alte auf folgende Art befriedigte.

      Kapitel 11

      Geschichte der Alten

      Mein Auge war nicht immer so verzerrt, hatte nicht immer den Pupursaum, meine Nase stieß nicht immer ans Kinn, auch bin ich nicht immer Magd gewesen.

      Mein Vater war Papst Urban der Zehnte, und die Fürstin von Palestrina meine Mutter. Bis ins vierzehnte Jahr wurd' ich in einem Palaste erzogen, wogegen die Schlösser Eurer westfälischen Barone gar klägliche Figur machen; das geringste von meinen Kleidern wog alle Herrlichkeiten von ganz Westfalen auf. Ich wuchs an Schönheit und Grazie und Talenten mitten in dem bunten Zirkel von Ergötzlichkeiten. Was für Erwartungen machte man sich nicht von mir; was für Ehrerbietung erwies man mir; was für Liebe flößt' ich nicht schon ein.

      Mein Busen wölbte sich bereits. Es war ein Busen, der an Weiße und Festigkeit und Rundung dem Busen der Mediceischen Venus glich! Das Aug, wie zaubrisch! die Wimpern, wie meisterhaft! die Augenbrauen rabenschwarz! und die Glut, die in meinen Augäpfeln lag, überstrahlte das ganze Sternenheer, wie die Poeten aus dem Stadtviertel sangen. Meine Kammerfrauen, wenn sie mich auszogen und mich so von vorn und hinten beschauen konnten, waren wie ins Paradies verzückt; alle Mannspersonen wünschten sich an ihre Stelle Ich ward mit dem regierenden Fürsten von Massa Carrara versprochen. Ein gar süßer, herrlicher Junge! Ganz Geist und ganz glühende, schwärmende Liebe! und völlig so dichtrisch schön gebildet wie ich! Er war meine erste Liebschaft! sonach liebte ich ihn mit der innigsten Wärme, macht' ihn zum Abgott meiner Seele.

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