Название: Tausend und Ein Gespenst
Автор: Александр Дюма
Издательство: Public Domain
Жанр: Зарубежная классика
isbn:
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– Dieselbe, zu welcher wir uns heute getroffen,hoben.
– Um zehn Uhr, wenn Sie wollen.
– Es sei, um zehn Uhr.
– Und wie werden wir uns begegnen?
– O! das ist nicht sehr schwierig. Sie werden um fünf Minuten vor zehn Uhr an der Thür sein; um zehn Uhr werde ich herabkommen.
– Also morgen um zehn Uhr, liebe Solange.
– Morgen um zehn Uhr, lieber Albert.
Ich wollte ihr die Hand küssen, sie bot mir die Stirn.
Am folgenden Abend war ich um halb zehn Uhr in der Straße.
Ein Viertel vor zehn Uhr machte Solange die Thür auf.
Jeder von uns war der Stunde zuvorkommen.
Ich that nur einen Sprung bis zu ihr.
– Ich sehe, daß Sie gute Nachrichten haben, sagte sie lächelnd.
– Vortreffliche; zuvörderst ist hier Ihre Karte.
– Zuvörderst mein Vater, und sie wies meine Hand zurück.
– Ihr Vater ist gerettet, wenn er es will.
– Wenn er es will, sagen Sie? was muß er thun?
– Er muß Vertrauen zu mir haben.
– Das ist eine abgemachte Sache.
– Sie haben ihn gesehen?
– Ja.
– Sie haben sich der Gefahr ausgesetzt?
– Das ist nicht zu ändern, es muß sein; aber Gott ist da!
– Und Sie haben Ihrem Vater Alles gesagt,?
– Ich habe ihm gesagt, daß Sie mir gestern das Leben gerettet hätten, und daß Sie ihm vielleicht morgen das Leben retten würden.
– Morgen, – ja, gerade morgen rette ich ihm das Leben, wenn er will.
– Wie das? sagen Sie, lassen Sie hören, sprechen Sie. Welche wundervolle Begegnung ich gemacht hätte, wenn Alles das gelänge!
– Nur, sagte ich zögernd zu ihr.
– Nun denn?
– Sie werden nicht mit ihm abreisen können.
– Was das anbetrifft, habe ich Ihnen nicht gesagt, daß mein Entschluß gefaßt wäre?
– Außerdem bin ich sicher, späterhin einen Paß für Sie zu erhalten.
– Sprechen wir zuvörderst von meinem Vater, wir werden nachher von mir sprechen.
– Wohlan! ich habe Ihnen gesagt, daß ich Freunde hätte, nicht wahr?
– Ja.
– Ich habe heute einen derselben besucht.
– Weiter?
– Einen Mann, dessen Namen Sie kennen, und dessen Name eine Bürgschaft des Muthes, der Rechtschaffenheit und der Ehre ist.
– Und dieser Name ist. . .
– Marceau.
– Der General Marceau?
– Ganz recht.
– Sie haben Recht, wenn dieser versprochen hat, so wird er Wort halten.
– Nun denn! er hat versprochen.
– Mein Gott! wie glücklich Sie mich machen! lassen Sie hören, was hat er versprochen? sagen Sie.
– Er hat versprochen uns zu dienen.
– Wie das?
– Ah! auf eine sehr einfache Weise. Kleber hat ihn zum kommandirenden General des Westens ernennen lassen. Er geht morgen Abend ab.
– Morgen Abend; aber wir werden nicht Zeit haben, irgend etwas vorzubereiten.
– Wir haben nichts vorzubereiten.
– Ich verstehe Sie nicht.
– Er nimmt Ihren Vater mit.
– Meinen Vater?
– Ja, als Secretär. In der Vendée angelangt, gibt Ihr Vater Morceau sein Wort, nicht gegen Frankreich zu dienen, und eines Nachts erreicht er das Vendéeische Lager; von der Vendée geht er nach der Bretagne, und von da nach England. Wenn er in London angekommen ist, läßt er Ihnen Nachrichten zukommen; ich verschaffe Ihnen einen Paß, und Sie gehen zu ihm nach London.
– Morgen! rief Solange aus. Mein Vater würde morgen abreisen!
– Aber es ist keine Zeit zu verlieren.
– Mein Vater ist nicht benachrichtigt.
– Benachrichtigen Sie ihn.
– Heute Abend?
– Heute Abend.
– Aber wie, zu dieser Stunde?
– Sie haben eine Karte und meinen Arm.
– Sie haben Recht, – meine Karte.
Ich gab sie ihr; sie steckte sie in ihren Busen.
– Jetzt, Ihren Arm.
Ich gab ihr meinen Arm, und wir brachen auf.
Wir gingen bis noch dem Platze Taranne hinab, das heißt bis nach dem Orte, wo ich ihr am Abende zuvor begegnet war.
– Erwarten Sie mich hier, sagte sie zu mir.
Ich verneigte mich und wartete.
Sie verschwand an der Ecke des ehemaligen Hotels Matignon; – dann erschien sie nach Verlauf einer Viertelstunde wieder.
– Kommen Sie, sagte sie, mein Vater will Sie sehen und Ihnen danken.
Sie nahm meinen Arm wieder, und führte mich in die Straße Saint Guillaume dem Hotel Mortemart gegenüber.
Dort angelangt, nahm sie einen Schlüssel aus ihrer Tasche, schloß eine kleine Thür auf, nahm mich bei der Hand, führte mich bis auf den zweiten Stock und klopfte auf eine eigenthümliche Weise an.
Ein Mann von acht und vierzig bis fünfzig Jahren machte die Thür auf. Er war als Arbeiter gekleidet, und schien das Gewerbe eines Buchbinders zu betreiben.
Aber bei den ersten Worten, welche er mir sagte, bei den ersten Danksagungen, die er an mich richtete, hatte sich der vornehme Herr verrathen.
– Mein СКАЧАТЬ