Verfolgt . Блейк Пирс
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Название: Verfolgt

Автор: Блейк Пирс

Издательство: Lukeman Literary Management Ltd

Жанр: Современные детективы

Серия: Ein Riley Paige Krimi

isbn: 9781640292345

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СКАЧАТЬ sah in die entgegengesetzte Richtung. Von dort musste der Schuss gekommen sein. Sie sah zahlreiche Plätze, an denen der Schütze sich versteckt haben konnte. Sie war sich sicher, dass Larson und ihr Team die Gegend abgesucht hatten.

      Schließlich fuhren sie zu den Kasernen, wo die Rekruten wohnten. Larson führte sie zum Hintereingang. Das erste, was Riley auffiel, war ein riesiger dunkler Fleck auf der Wand gleich neben der Tür.

      Larson sagte, "Hier wurde Sergeant Worthing getötet. Er scheint für eine schnelle Zigarette hergekommen zu sein, vor den morgendlichen Truppenübungen. Der Schuss war so sauber, dass nicht einmal die Zigarette aus seinem Mundwinkel gefallen ist.

      Rileys Interesse nahm zu. Dieser Tatort unterschied sich von den anderen – und war deutlich informativer. Sie untersuchte den Fleck und die Schmierspuren, die nach unten führten.

      Sie sagte, "Es sieht so aus, als hätte er an der Wand gelehnt, als die Kugel ihn traf. Sie müssen eine bessere Ahnung für die Schussrichtung bekommen haben, als von den anderen Tatorten."

      "Deutlich besser", stimmte Larson zu. "Aber keine präzise Position."

      Larson zeigte über das Feld hinter den Kasernen, wo die Hügel begannen.

      "Der Schütze muss sich irgendwo zwischen diesen beiden Eichen versteckt haben", sagte sie. "Aber er hat sehr sorgfältig aufgeräumt. Wir konnten keine Spur von ihm finden."

      Riley sah, dass die Entfernung zwischen den beiden Bäumen etwa sechs Meter betrug. Larson und ihr Team hatte gute Arbeit geleistet, die Position des Schützen einzugrenzen.

      "Wie war das Wetter?", fragte Riley.

      "Sehr klar", sagte Larson. "Ein dreiviertel Mond bis zum Morgengrauen."

      Riley spürte ein Kribbeln über den Rücken laufen. Es war das vertraute Gefühl, das sie bekam, wenn sie sich an einem Tatort befand.

      "Ich würde mich gerne selber dort umsehen", sagte sie.

      "Sicherlich", sagte Larson. "Ich bringe Sie hin."

      Riley wusste nicht, wie sie ihr sagen sollte, dass sie alleine gehen wollte.

      Glücklicherweise sprach Bill für sie.

      "Lassen Sie Agentin Paige ruhig alleine gehen. Das ist ihr Ding."

      Larson nickte anerkennend.

      Riley wanderte über das Feld. Mit jedem Schritt wurde das Kribbeln stärker.

      Schließlich fand sie sich zwischen den beiden Bäumen wieder. Sie konnte sehen, warum Larsons Team nicht in der Lage gewesen war, die exakte Position zu finden. Der Boden war sehr uneben mit vielen kleinen Büschen. Alleine in dem Gebiet, in dem sie gerade stand, gab es sicherlich ein halbes Dutzend Plätze, an denen sich jemand verstecken und einen sauberen Schuss auf die Kasernen abgeben konnte.

      Riley ging zwischen den Bäumen hin und her. Sie wusste, dass sie nicht nach etwas suchte, das der Schütze zurückgelassen hatte – nicht einmal Fußspuren. Larson und ihr Team hätte so etwas nicht übersehen.

      Sie atmete langsam ein und aus und stellte sich vor, in den frühen Morgenstunden hier gewesen zu sein. Die Sterne verblassten und der Mond warf noch Schatten.

      Das Gefühl wurde mit jeder Sekunde stärker – ein Gespür für den Mörder.

      Riley atmete weiter tief durch und bereitete sich vor, in den Verstand des Mörders einzutreten.

      KAPITEL ZEHN

      Riley stellte sich den Mörder vor. Was hatte er gefühlt, gedacht und beobachtet, als er auf der Suche nach dem perfekten Platz gewesen war. Sie wollte so nah wie möglich an den Mörder herankommen, um ihn zu finden. Und das konnte sie. Es war ihre Gabe.

      Zuerst musste sie den Platz finden.

      Sie sah sich um, so wie er sich umgesehen haben musste.

      Während sie sich umsah, spürte sie einen rätselhaften, fast magnetischen Zug.

      Sie wurde von einem roten Weidenbusch angezogen. An einer Seite des Busches war eine freie Stelle zwischen den Zweigen und dem Boden. Auf dem Boden davor war eine leichte Ausbuchtung.

      Riley beugte sich hinunter und untersuchte den Boden vorsichtig.

      Die Erde in der Ausbuchtung war ordentlich und glatt.

      Zu ordentlich, dachte Riley. Zu glatt.

      Der Rest der Erde in dem Gebiet war rauer, unregelmäßiger.

      Riley lächelte.

      Der Mörder hatte sich große Mühe gegeben, seine Position zu verstecken und hatte sich genau dadurch verraten.

      Sich die Landschaft bei Mondlicht vorstellend, blickte Riley über den Hügel zu dem Feld vor den Kasernen.

      Sie stellte sich vor, was der Mörder von hier aus gesehen haben musste – die Figur von Sergeant Worthing, wie er aus der Hintertür trat.

      Riley spürte ein Lächeln auf dem Gesicht des Mörders.

      Sie konnte ihn denken hören:

      "Genau nach Zeitplan!"

      Und genau wie der Mörder erwartet hatte, zündete der Sergeant sich eine Zigarette an und lehnte sich gegen die Wand.

      Es war Zeit zu handeln – und es musste schnell gehen.

      Der Himmel wurde heller und die Sonne würde bald aufgehen.

      Wie der Mörder es getan haben musste, streckte Riley sich auf der Ausbuchtung auf dem Boden aus. Ja, es war der perfekte Platz, die perfekte Position.

      Aber wie hatte sich die Waffe in der Hand des Mörders angefühlt.

      Riley hatte noch nie ein M110 Gewehr in der Hand gehabt. Aber vor einigen Jahren hatte sie mit dem Vorgänger der Waffe, der M24 trainiert. Voll geladen und zusammengesetzt, wog die M24 etwa sieben Kilo und Riley hatte gelesen, dass die M110 kaum leichter war.

      Aber das Nachtsichtvisier hatte sie noch schwerer gemacht und oberlastig.

      Riley stellte sich die Szenerie durch ein Nachtsichtvisier vor. Das Bild von Sergeant Worthing war marmoriert und körnig.

      Kein Problem für einen erprobten Schützen. Für einen erfahrenen Scharfschützen wäre der Schuss eine Leichtigkeit. Trotzdem spürte Riley, dass der Mörder unzufrieden war.

      Was hatte ihn gestört?

      Was hatte er gedacht?

      Dann kam ihr dieser Gedanke:

      "Ich wünschte, ich könnte sein Gesicht sehen."

      Riley spürte ein plötzliches Verstehen.

      Der Mord war persönlich gewesen – ein Akt des Hasses oder zumindest der Abscheu.

      Aber СКАЧАТЬ