Название: Wartet
Автор: Блейк Пирс
Издательство: Lukeman Literary Management Ltd
Жанр: Современные детективы
Серия: Das Making of Riley Paige
isbn: 9781640294981
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»Nennen Sie mich einfach Danny«, sagte er.
Riley wartete darauf, dass er die Nasenbrille abnahm. Aber als sie ihn genauer ansah, wurde ihr klar ...
Das waren verschreibungspflichtige Brillengläser.
Sie hatten auch bemerkenswert dicke Linsen. Danny Casal trug diese Brille anscheinend die ganze Zeit und ohne sie wäre er sicherlich ziemlich kurzsichtig.
McCune öffnete einen Schnellhefter.
»Wir haben Fotos von zwei Frauen«, sagte er. »Wir müssen wissen, ob Sie jemals eine von ihnen gesehen haben.«
Die Augenbrauen und die gefälschte Nase und der Schnurrbart wackelten auf und ab, als Danny nickte. Er schien Riley ein zu ernster und mürrischer Mann zu sein, um ein solches Outfit zu tragen.
McCune zog ein Foto heraus und hielt es dem Ladenbesitzer hin, damit er es sich ansehen konnte.
Danny blickte durch seine Brille auf das Foto.
Er sagte: »Sie gehört nicht zu unseren Stammkunden. Ich kann nicht garantieren, dass sie nie hier im Laden war, aber ich erkenne sie nicht.«
»Sind Sie sicher?«, fragte McCune.
»Ziemlich sicher.«
»Sagt Ihnen der Name Margo Birch etwas?«
»Äh, vielleicht war da etwas in den Nachrichten. Ich bin mir nicht sicher.«
McCune zog ein weiteres Foto heraus. »Was ist mit dieser Frau? Wir glauben, dass sie in Ihren Laden gekommen ist, um Fotos zu machen.«
Auch Riley sah sich das Foto genau an. Das musste Janet Davis sein. Es war das erste Mal, dass sie ihr lebendes, unbemaltes, lächelndes Gesicht sah, fröhlich und ahnungslos ob des schrecklichen Schicksals, das sie erwartete.
»Oh, ja«, sagte Casal. »Sie war vor nicht allzu langer Zeit hier. Janet sowieso.«
»Davis«, sagte Crivaro.
»Genau«, sagte Casal mit einem Nicken. »Eine nette Dame. Sie hatte auch eine schöne Kamera – ich kenne mich ein wenig damit aus, da ich selbst gern fotografiere. Sie bot mir an, mich zu bezahlen, damit sie hier Fotos machen konnte, aber das wollte ich nicht. Ich fühlte mich geschmeichelt, dass sie meine Einrichtung für würdig hielt.«
Casal neigte den Kopf und sah seine Besucher an.
»Aber ich nehme nicht an, dass Sie mit guten Nachrichten über sie hier sind«, sagte er. »Ist sie in Schwierigkeiten?«
Crivaro sagte: »Ich fürchte, sie wurde ermordet. Diese beiden Frauen wurden ermordet.«
»Wirklich?«, fragte Casal. »Wann?«
»Margo Birch wurde vor fünf Tagen tot aufgefunden. Janet Davis wurde vorgestern Abend ermordet.«
»Oh«, sagte Casal. »Es tut mir leid, das zu hören.«
Riley bemerkte kaum eine Veränderung in seinem Tonfall oder seinem Gesichtsausdruck.
McCune änderte die Taktik. Er fragte: »Verkaufen Sie hier Clown-Kostüme?«
»Natürlich«, sagte Casal. »Warum fragen Sie?«
McCune holte plötzlich ein weiteres Foto aus seinem Ordner. Riley keuchte fast, als sie es sah.
Es zeigte eine weitere tote Frau in einem Clown-Kostüm. Sie war auf Beton gespreizt, neben einem Müllcontainer in einer Gasse. Das Kostüm ähnelte dem, das Janet Davis, das Opfer, das heute Morgen auf dem verlassenen Gelände des Jahrmarkts gefunden wurde, getragen hatte − ein bauschiger Stoff mit riesigen Pompom-Knöpfen. Aber die Farben und Muster waren etwas anders und das Make-up auch.
Margo Birch, erkannte Riley. So wie sie gefunden wurde.
McCune fragte Casal: »Verkaufen Sie solche Kostüme?«
Riley bemerkte, dass Crivaro McCune böse ansah. McCune testete offensichtlich Casals Antwort auf das Foto, aber Crivaro schien seinen stumpfen Ansatz zu missbilligen.
Aber wie McCune war Riley neugierig, wie der Mann reagieren würde.
Casal drehte sich um und sah Riley an. Sie konnte einfach nicht in seinem Gesicht lesen. Neben den buschigen Augenbrauen und dem Schnurrbart konnte sie nun sehen, wie dick die Linsen wirklich waren. Obwohl er sicherlich Augenkontakt mit ihr hatte, sah es nicht so aus. Durch die Linsen gebrochen, schienen seine Augen etwas nach außen gerichtet zu sein.
Es ist, als würde er eine Maske tragen, dachte Riley.
»Ist das Miss Davis?«, fragte Casal Riley.
Riley schüttelte den Kopf und sagte: »Nein. Aber Janet Davis‘ Leiche wurde heute Morgen in einem ähnlichen Zustand gefunden.«
Immer noch ohne Änderung seines Tonfalles, sagte Casal zu McCune ...
»Als Antwort auf Ihre Frage − ja, wir verkaufen diese Art von Kostümen.«
Er führte seine Besucher zu einem langen Regal voller Clown-Kostüme. Riley war erschrocken, wie vielfältig sie waren.
Als Casal zwischen zerfetzten Jacken und ausgebeulten, zusammengeflickten Hosen stöberte, sagte er: »Wie Sie sehen können, gibt es mehrere verschiedene Arten von Clowns. Zum Beispiel gibt es hier den ›Tramp‹, der oft als Landstreicher oder Vagabund verkörpert wird, mit einem abgenutzten Hut und Schuhen, rußigem, sonnenverbranntem Gesicht, einem traurigen Stirnrunzeln und aufgemalten Bartstoppeln. Das weibliche Äquivalent ist oft eine Landstreicherin.«
Er ging weiter zu einer Gruppe von bunt gemischten Kostümen.
»Etwas mit dem Tramp zu tun hat der ›Auguste‹, ein traditioneller europäischer Typ, eher ein Gauner als ein Vagabund, ein Untergebener und ein Lakai. Er trägt eine rote Nase und unpassende Kleidung und wechselt zwischen ungehobelter Tölpelhaftigkeit und agiler List.«
Dann ging er zu einigen Kostümen, die größtenteils weiß zu sein schienen, einige von ihnen mit Pailletten und farbigen Verzierungen. Er sagte: »Und hier haben wir das traditionelle europäische Weißgesicht, den ›Pierrot‹ − gebildet, selbstsicher, anmutig, intelligent, immer kontrolliert. Sein Make-up ist einfach − komplett weiß, mit regelmäßigen Merkmalen in Rot oder Schwarz, wie ein Pantomime, und er trägt oft einen konischen Hut. Er ist eine Autoritätsperson, oft Augustes Boss − und kein sehr netter Chef. Kein Wunder, denn viele von Augustes Witzen gehen auf seine Kosten.«
Er bewegte sich durch Dutzende von verschiedenen Kostümen und sagte ...
»Hier haben wir hier viele verschiedene ›Charakter‹-Clowns, die auf Typen basieren, die man aus dem Alltag kennt − Polizisten, Dienstmädchen, Butler, Ärzte, Feuerwehrleute, so etwas in der Art. Aber hier ist der Typ, nach dem Sie suchen.«
Er zeigte seinen Besuchern eine Reihe von bunten Kostümen, die Riley definitiv an die Opfer auf dem Bild und auf dem Feld erinnerten.
»Das ist das groteske Weißgesicht«, sagte er.
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