Название: Wartet
Автор: Блейк Пирс
Издательство: Lukeman Literary Management Ltd
Жанр: Современные детективы
Серия: Das Making of Riley Paige
isbn: 9781640294981
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Seine Stimme brach ab und dann fragte er Riley: »Woher wussten Sie das?«
Riley hatte keine Ahnung, was sie sagen sollte.
Crivaro sagte: »Es ist das, was sie tut. Deshalb ist sie hier.«
Riley erschauderte zutiefst bei diesen Worten.
Ist es wirklich etwas, worin ich gut sein will? fragte sie sich selbst.
Sie fragte sich, ob sie vielleicht doch dieses Kündigungsschreiben hätte einreichen sollen.
Vielleicht sollte sie nicht hier sein.
Vielleicht sollte sie damit nichts zu tun haben.
Sie war sich einer Sache sicher − Ryan würde entsetzt sein, wenn er wüsste, wo sie gerade war und was sie tat.
Crivaro fragte Dahl: »Wie schwer wäre es für den Mörder, an dieses spezielle Amphetamin zu gelangen?«
»Leider«, antwortete der Gerichtsmediziner, »kann man es leicht auf der Straße kaufen.«
Crivaros Telefon klingelte. Er blickte auf das Display. »Es ist Agent McCune. Ich muss da rangehen.«
Crivaro trat zurück und sprach in sein Handy. Dahl starrte Riley weiterhin an, als wäre sie eine Art Freak.
Vielleicht hat er ja recht, dachte sie.
In der Zwischenzeit konnte sie einige der Fragen hören, die die Reporter stellten.
»Ist es wahr, dass Margo Birch auf die gleiche Weise ermordet wurde?«
»War Margo Birch genauso gekleidet und geschminkt?«
»Warum zieht dieser Mörder seine Opfer wie Clowns an?«
»Ist das das Werk eines Serienmörders?«
»Wird es noch mehr Clown-Morde geben?«
Riley erinnerte sich an das, was eine der Polizisten gerade gesagt hatte ...
»Wir hatten es bisher geschafft, die Sache mit der Clown-Verkleidung bei dem anderen Mord geheim zu halten.«
Offensichtlich hatten sich bereits Gerüchte verbreitet. Und jetzt gab es keine Möglichkeit mehr, die Wahrheit geheim zu halten.
Die Polizei versuchte, so wenig wie möglich auf die Fragen zu antworten. Aber Riley erinnerte sich daran, wie aggressiv die Reporter in Lanton gewesen waren. Sie verstand nur allzu gut, warum Jake und die Polizisten nicht glücklich darüber waren, dass diese Reporter aufgetaucht sind. Die Presse würde ihre Arbeit nicht einfacher machen.
Crivaro kam zurück zu Riley und Dahl und steckte sein Handy in die Tasche.
»McCune hat gerade mit dem Mann der vermissten Frau gesprochen. Der arme Kerl ist krank vor Sorge, aber er hat McCune etwas gesagt, das hilfreich sein könnte. Er sagte, sie hat einen Leberfleck direkt hinter ihrem rechten Ohr.«
Dahl beugte sich nach unten und schaute hinter das Ohr des Opfers.
»Sie ist es«, sagte er. »Wie war noch mal ihr Name?«
»Janet Davis«, sagte Crivaro.
Dahl schüttelte den Kopf. »Nun, zumindest haben wir das Opfer identifiziert. Wir können sie genauso gut hier wegschaffen. Ich wünschte, wir müssten uns nicht mit der Leichenstarre herumschlagen.«
Riley beobachtete, wie Dahls Team die Leiche auf eine Trage lud. Es war ein unbeholfenes Unterfangen. Der Körper war steif wie eine Statue und die geschwollenen, bekleideten Gliedmaßen erstreckten sich in alle Richtungen und ragten unter dem weißen Laken, das ihn bedeckte, hervor.
Nunmehr sprachlos glotzten die Reporter mit starrem Blick, als die Trage über das Feld rüttelte und mit seiner grotesken Last auf den Transporter des Gerichtsmediziners zusteuerte.
Als die Leiche in dem Transporter verschwunden war, drängten Riley und Crivaro an den Reportern vorbei und machten sich auf den Weg zurück zu ihrem eigenen Fahrzeug.
Als Crivaro sie davonfuhr, fragte Riley, wohin sie als Nächstes fahren würden.
»Zum Hauptquartier«, sagte Crivaro. »McCune hat mir erzählt, dass einige Polizisten nach Janet Davis im Lady-Bird-Johnson-Park gesucht haben, wo man sie nach ihrem Verschwinden vermutete. Sie haben ihre Kamera gefunden. Sie muss sie fallen gelassen haben, als sie entführt wurde. Die Kamera ist jetzt im FBI-Hauptquartier. Lass uns sehen, was die Techniker darüber herausfinden konnten. Vielleicht haben wir Glück und es gibt uns einige Hinweise.«
Dieses Wort erschütterte Riley ...
»Glück.«
Es schien ein seltsames Wort zu sein, im Zusammenhang mit etwas, das so unglaublich unglücklich war wie der Mord an einer Frau.
Aber Crivaro hatte offensichtlich gemeint, was er sagte. Sie fragte sich, wie hartgesotten man sein musste, wenn man diese Arbeit so viele Jahre lang gemacht hatte, wie er.
War er völlig immun gegen diesen Horror?
Sie konnte das nicht an seinem Tonfall erkennen, als er weitersprach ...
»Außerdem ließ Janet Davis‘ Mann McCune Fotos durchsehen, die sie in den letzten Monaten gemacht hatte. McCune fand ein paar Fotos, die in einem Kostümverleih gemacht wurden.«
Riley spürte einen Hauch von Interesse.
Sie fragte: »Sie meinen die Art von Laden, in dem Clown-Kostüme verkauft werden?«
Crivaro nickte. »Klingt interessant, nicht wahr?«
»Aber was bedeutet das?«, fragte Riley.
Crivaro sagte: »Das ist schwer zu sagen − außer, dass Janet Davis sich genug für Kostüme interessierte, um sie zu fotografieren. Ihr Mann hat sich daran erinnert, dass sie darüber gesprochen hat, aber sie hat ihm nicht gesagt, wo sie die Aufnahmen gemacht hat. McCune versucht jetzt herauszufinden, in welchem Laden die Bilder entstanden sind. Dann wird er mich anrufen. Es sollte nicht lange dauern.«
Crivaro schwieg für einen Moment.
Dann blickte er zu Riley hinüber und fragte: »Wie geht es dir?«
»Gut«, sagte Riley.
»Bist du sicher?«, fragte Crivaro. »Du siehst etwas blass aus, so, als ob es dir nicht gut geht.«
Es stimmte natürlich. Die Morgenübelkeit und der Schock dessen, was sie gerade gesehen hatte, setzten ihr definitiv zu. Aber das Letzte auf der Welt, was sie Crivaro sagen wollte, war, dass sie schwanger war.
»Mir geht es gut«, beharrte Riley.
Crivaro sagte: »Ich nehme an, du hast ein Bauchgefühl in Bezug auf den Mörder.«
Riley nickte schweigend.
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