Полезные перекусы. Игорь Ружейников
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СКАЧАТЬ ihren Erlösungsspruch sprechen! Und Potzblitz und Zack, da ist sie wieder:

      „Komme wie gerufen und beschworen…“, Zauberin Melawiene hebt ihren Zauberstab und … eine Weile verharrt er unbeweglich in der Luft.

      Eine Weile tut sich nichts, Melawiene zögert. Das Königspaar, Florestan und mit angstvoll weit aufgerissenen Augen die Prinzessin halten den Atem an. Die Zauberin senkt den Zauberstab wieder und sagt:

      „Ich weiß, ich habe versprochen, sie zu erlösen, wenn jemand etwas Gutes über sie sagt. Ich habe aufgrund ihres wankelmütigen Wesens Bedenken, dass sie nach kurzer Zeit wieder rückfällig wird. Damit sie jedoch zu ihrem eigenen Besten eine nachhaltige Lehre daraus zieht, muss sie noch eine Bedingung erfüllen! Sie soll diesen wackeren Burschen heiraten und ein Jahr mit ihm in seinem Dorf leben. Hat sie diese Probezeit bestanden, kann sie wieder ins Schloss zurückkehren und dort mit ihrem Gemahl glücklich werden!“

      „WAS? Ich soll diesen Bauerntölpel heiraten?“, tönt es aus dem Munde der an die Wand gefesselten Prinzessin, aber schnell beißt sie sich auf die Zunge und lässt zuckersüß die Worte folgen: „… den wackeren Landmann heiraten, mit Freuden! Nur befreit mich endlich!“

      Die Zauberin spricht nun ihren Erlösungsspruch, der ungefähr so ging:

      „Contrabus, Ambraxom librax mobilitas, perpetuum, dreht alles um!“ Alle bei dieser Zeremonie Anwesenden wurden auf Dringlichste von Melawiene gewarnt, ihn jemals auszusprechen, da es entsetzliche, unumkehrbare Folgen für jeden einzelnen habe würde. Von der großen unvergleichlichen Zauberin selbst besprochen, zeitigt er unverzüglich die ersehnte Wirkung: Die Schlingpflanzen fallen von Rosemunde ab wie welkes Laub.

      Nun wird ein dankbares Freudenfest im Schloss gefeiert, wie es seinesgleichen noch nicht gefunden hat, und gleich am nächsten Tag Hochzeit, da waren die Hochzeitsfeierlichkeiten von Babs und Arne, dem Traumpaar jenes Jahres, wie etliche einschlägig bekannte Blätter und TV-Magazine schlagzeilten, ein Klacks dagegen. Im Königreich Klumperdeick sind allerdings keine Kameras zugegen, um das alles einzufangen, dabei hätte es uns doch wirklich interessiert, aber so müssen wir uns auf unsere Vorstellungskraft verlassen.

      Die Prinzessin muss nun wohl oder übel, wohl mehr übel, mit ihrem Angetrauten aufs Land ziehen. Es lässt sich denken, dass der König und die Königin es nicht zugelassen haben, dass Florestan und Rosemunde in einer ärmlichen Hütte hausen müssen. Sie haben für das Paar als Hochzeitsgeschenk ein stattliches Bauernhaus mit einem malerischen, gleichzeitig ertragreichen Bauerngarten erstanden, ein Stück Land und Vieh dazu. Und, was soll man sagen, die Prinzessin findet Freude an dem einfachen Leben, sie lernt Brot backen, sieht begeistert zu, wenn der Teig geht und aus dem Backofen der Duft von frisch Gebackenem dringt, wäscht Wäsche im Bottich und hängt die frische Wäsche mit einem Lied auf den Lippen an der Leine auf. Sie wird dabei schöner und schöner und die Dorfbewohner lieben sie ob ihres freundlichen heiteren Wesens und ihrer holden Gestalt. Sie erntet die Früchte im Garten und auf dem Feld, die sie zusammen mit ihrem Gemahl gepflanzt und gesät hatte. Überhaupt, den Florestan, den hat sie richtig liebgewonnen, denn er ist, wie wir schon erfahren haben, ein gut gewachsener, hübscher Bursche mit braunem Haar, das ihm bis zur Schulter reicht, und blauen Augen, so blau wie das blaueste Blau des Himmels, und kräftigen Händen, die zupacken können, allerdings mit so zartgliedrigen biegsamen Fingern, wie sie für einen Landmann recht ungewöhnlich sein dürften. Da denkt sich manchmal schon die schöne Rosemunde, ob ihr Schatz nicht doch zu etwas Höherem geboren ist. Kurzum, zwei Herzen finden zueinander.

      Als nun das Jahr Probezeit herum ist, kommen König und Königin mit der Karosse vorgefahren, um die beiden ins Schloss zu holen. Arm in Arm treten ihnen Rosemunde und Florestan schon an der Gartenpforte entgegen. König Klumperdeick und Königin Friedolinde sehen sich erfreut und bedeutungsvoll in die Augen, und die Königin flüstert entzückt: „Sind sie nicht ein schönes Paar“, was der König nur mit einem einverständlichen Nicken beantworten kann.

      „Wo ist euer Gepäck, liebe Kinder. Wir können es gar nicht erwarten, euch heim ins Schloss zu holen“, sagen beide etwas verwundert wie aus einem Mund.

      „Nein, danke“, erklärt die Prinzessin klipp und klar: „Ich habe überhaupt nicht die Absicht, ins Schloss zurückzukehren, wir sind hier glücklich und zufrieden.“

      Spricht’s und will ihren lieben Eltern gerade den Rücken kehren, da erwischt sie Florestan noch am Ellenbogen und sagt:

      „Habe ich da auch noch ein Wörtchen mitzureden?“, denn sie, die für ihre einsamen und spontanen Entscheidungen ja bekannt und berüchtigt war, so gänzlich kann sich ein Mensch ja nicht verändern, hat ihrem Gemahl nichts von ihrem Entschluss mitgeteilt.

      „Meine Allerliebste, mein Herzensschatz! Bedenke, jetzt ist ein Jahr vergangen, du warst fleißig und bescheiden, so wie es die Zauberin, die es gut mit uns gemeint hat, verlangt hat, aber du bist nun einmal als Prinzessin aufgewachsen und irgendwann wirst du das harte Leben auf dem Lande doch beschwerlich finden.“

      Er nimmt sie zärtlich in den Arm und küsst sie auf den Mund:

      „Wir wollen doch noch eine richtige Familie gründen. Bring deine lieben Eltern nicht um das Glück, ihre Enkelkinder in ihrer Nähe aufwachsen zu sehen.“

      Da füllen sich die Augen der Prinzessin, des Königs Klumperdeick und seiner königlichen Gemahlin Friedolinde mit Tränen der Rührung und der Freude.

      Und so geschieht es dann doch, dass sie alle aufs Schloss zurückkehren, wo, wie man sich denken kann, bei ihrer Ankunft ein rauschendes Fest, an dem ganze Land teilhat, gefeiert wird.

      Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie ungelogen noch heute.

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