Trotze Nicht Dem Herzen. Amy Blankenship
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Название: Trotze Nicht Dem Herzen

Автор: Amy Blankenship

Издательство: Tektime S.r.l.s.

Жанр: Современная зарубежная литература

Серия:

isbn: 9788873042945

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СКАЧАТЬ sie wusste, dass er es ernst meinte. Toya hatte sie nie belogen… aber es machte einfach keinen Sinn. Sie versuchte, sich in seinen Armen zurück zu lehnen, sodass sie seine Augen sehen konnte. „Was meinst du? Er ist derselbe wie immer.“

      Toya knurrte tief in seiner Kehle. „Nein, Kyoko, er versteckt es vor dir. Da geht etwas mit ihm vor und ich weiß nicht, was es ist, aber ich kann es fühlen. Er versteckt etwas.“ Toya hoffte, dass sie auf seine Worte hören würde, und nicht nur denken würde, dass er eine Ausrede erfand, weil er ihn verprügelt hatte.

      Kyoko runzelte die Stirn. Sie hatte kleine Dinge an Shinbe bemerkt. Aber für sie waren die Veränderungen nicht schlecht gewesen, doch sie wusste, dass Toyas Instinkte sehr gut waren, also würde sie es nicht einfach verwerfen. Nur um sicher zu gehen, seufzte sie: „Du sagst das nicht alles nur wegen dem Kuss, nicht wahr?“ Sie fühlte, wie Toyas Brust gegen ihre pochte.

      â€žDieser Kuss“, knurrte Toya und hob eine Hand um ihr Kinn zu ergreifen und ihr Gesicht dem seinen zuzuwenden. Es gab da eine Frage, die ihn innerlich auffraß. „Kyoko, wieso würdest du ihn dafür küssen, dass er dich rettet, aber mich nicht? Ich verstehe es nicht.“ Seine Augen senkten sich auf ihre schmollenden Lippen und ehe sie ihn zurückweisen konnte, senkte er seine Lippen auf ihre, fühlte zum ersten Mal ihre seidigen Lippen auf seinen.

      Als sie bei dem plötzlichen Angriff auf ihre Gefühle schreien wollte, vertiefte Toya den Kuss und suchte nach ihrer Reaktion. Er konnte hören, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte und er konnte fühlen, wie sich ihr Körper erhitzte.

      Kyoko bekam den Kuss, den sie immer haben wollte, aber irgendwo, weit hinten in ihrem Kopf konnte sie nicht verhindern, dass sie dachte, dass es nur aus völligen falschen Gründen war. Küsste er sie, weil Shinbe es getan hatte? 'Nein, das ist falsch.' Sie drückte eine Hand gegen seine Brust auch aus anderen Gründen als nur, dass sie zu Luft kommen musste.

      â€žWarte Toya“, keuchte sie. „Hör auf, ich kann nicht denken.“

      Toya grinste, ließ seine Arme lockerer, aber ließ sie nicht ganz frei. „Das ist ein gutes Zeichen, Kyoko.“ Er hatte bei dem Kuss etwas gefühlt und er fühlte sich besser, weil er wusste, dass sie es auch gespürt hatte. Vielleicht würde er sie doch nicht an Shinbe verlieren. Er erinnerte sich an die Drohung mit der Shinbe ihn geärgert hatte.

      â€žShinbe darfst du nicht ganz vertrauen. Mir wäre es lieber, wenn du hier bei mir bleibst und im Moment deine Familie für ihn sorgen lässt.“ Er hielt ihren Blick in einer stillen Bitte gefangen.

      Kyoko runzelte die Stirn: „Nein, ich muss zurückgehen. Er ist erst kurz bevor ich hierhergekommen bin um euch zu sagen, dass er in Ordnung ist, aufgewacht.“ Schuldgefühle machten sich in ihr breit. „Außerdem fühle ich mich, als wäre es meine Schuld, dass ihr gekämpft habt, also werde ich mich um ihn kümmern, bis es ihm besser geht und dann bringe ich ihn zurück.“ Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen: „Und wir müssen zusammenhalten um den Rest des Talismans zu finden.“

      Sie stach mit einem Finger in seine Brust und machte nun doch einen Schritt zurück, heraus aus seiner Umarmung, „Das bedeutet kein Kämpfen mehr, verstanden? Du hättest ihn beinahe umgebracht.“ Ihre Augen suchten in den seinen nach der Wahrheit.

      â€žDann komme ich mit dir zurück“, sagte Toya angespannt, verschränkte seine Arme in seinen Ärmeln und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. „Shinbe stinkt nach Schuldgefühlen und ich weiß nicht wieso.“ Insgeheim war er froh, dass sie noch keine Zeit alleine mit ihm verbracht hatte, angesichts dessen, dass er eben erst aufgewacht war. „Ich vertraue ihm nicht alleine mit dir zu sein.“

      Kyoko blinzelte: „Es kommt gar nicht in Frage, dass du im Moment auch nur in Shinbes Nähe gehst. Er hat immer noch starke Schmerzen und du bist derjenige, der ihn so zugerichtet hat.“ Sie wollte nicht gemein sein… sie wollte die beiden für jetzt einfach getrennt halten. „Machen wir einen Deal. Ich komme morgen zurück und erzähle euch allen, wie es aussieht, wenn du versprichst, dass du zur Gruppe zurückgehst.“

      Als sie sah, wie seine Dickköpfigkeit in seine Augen kroch, schaute sie kurz zu Boden und flüsterte schwerfällig: „Wir sind doch noch eine Gruppe… nicht wahr? Wir müssen immer noch den Talisman finden, bevor Hyakuhei es tut.“

      Toyas Augen glitzerten gefährlich. „Wenn er etwas tut, und ich bin nicht da… kann ich dich nicht beschützen, und“, seine Stimme wurde ein paar Stufen lauter, „ich bin dein Beschützer, nicht er!“

      Kyokos Kopf kam bei seinen Worten ruckartig wieder hoch. Toya zeigte nicht oft sein Herz, aber in den seltenen Momenten, wo seine Abwehr unten war, konnte sie es so deutlich sehen.

      Sie lächelte und versuchte, ihn zu beruhigen: „Sieh her, Shinbe ist viel zu schwach um etwas zu versuchen, also mach dir keine Sorgen. Ich werde morgen zurück sein.“ Sie machte ein paar Schritte auf das Herz der Zeit zu und sah, wie er sich bewegte, um sie aufzuhalten.

      â€žToya!“, rief sie, hob ihre Hand und sprach den Zähmungszauber.

      Mit weicher Stimme sagte Kyoko: „Schau, ich weiß, dass du Shinbe nicht vertraust, aber vertrau wenigstens mir. Ich werde morgen Abend zurückkommen. Alles wird gut werden… du wirst sehen.“ Damit berührte sie die Hand der Jungfer und verschwand. Sie konnte noch seine Flüche hören, als das Herz der Zeit sie auf die andere Seite brachte.

      Kyoko runzelte gedankenverloren die Stirn als sie wieder im Schreinhaus war. Sie konnte noch den Schaden sehen, den der Kampf angerichtet hatte. Als sie sich umdrehte, legte sie einen Sperrzauber auf die Hände der Jungfer als sie entschied, lieber auf Nummer sicher zu gehen.

      Kapitel 7 "Fragen"

      Kyoko machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Haus, das nun schon im Dunklen lag, und fand Shinbe dort schlafend vor. Sie fragte sich im Stillen, ob sie ihm von ihrem Treffen mit Toya erzählen sollte. Sie setzte sich wieder an ihren Schreibtisch um die zerrissenen Kleider fertig zu flicken, aber die Gedanken an Toya machten sie langsam.

      Er hatte sie überrascht, als er sie küsste. Sie hatte früher davon geträumt, wie sie einander küssten… sie hatte es sich gewünscht. Sie musste zugeben, dass der Kuss genau so war, wie sie ihn sich immer vorgestellt hatte… es war der Zeitpunkt, der sie so verwirrte. Vielleicht wollte Toya sie einfach nur von ihrer Wut ablenken. Er hatte früher nie versucht, sie zu küssen, also wieso sollte er es jetzt sonst tun?

      Sie dachte an seine Lippen auf ihren und hob instinktiv ihre Finger zu ihrem Mund, weil sie sich darüber wunderte… dann kam ihr ein anderer Kuss in Erinnerung. Als sie gemächlich ihre Lippen an Shinbes gestreift hatte, war es gewesen, als wäre ein elektrischer Schlag durch sie gefahren. Wäre Toya nicht in dem Moment aufgetaucht… hätte sie gerne noch mehr mit dem Kuss herum experimentiert.

      Sie schüttelte ihren Kopf und biss sich auf die Lippe. Wo zum Teufel war dieser Gedanke hergekommen? Sie schielte hinüber zu Shinbe. Wie konnte sie sich selbst je vergeben, dass sie die Ursache war, dass all dies passiert war? Sie hatte nicht gewollt, dass jemand verletzt wurde. Sie ging langsam hinüber zum Bett und beobachtete ihn als sie sich auf die Kante setzte und mit einer Hand das dunkelblaue Haar aus seinem Gesicht strich. Wenigstens schlief er friedlich.

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