Android App Entwicklung für Dummies. Burton Michael
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      Das KISS-Prinzip

      Bei der Entwicklung von Anwendungen kann man es leicht übertreiben und übermäßig komplizierte Lösungen entwickeln. Denken Sie daher an das KISS-Prinzip, das für »Keep It Simple, Stupid« steht und sinngemäß bedeutet, dass man seine Lösungen möglichst einfach halten sollte. Wenn man einfach loslegt, ohne die integrierten APIs wirklich zu verstehen und ohne zu wissen, was sie eigentlich machen, wird der eigene Code leicht übermäßig kompliziert. Sie können zwar so vorgehen, aber das könnte Sie viel mehr Zeit als das Überfliegen der Android-Dokumentation kosten. Sie müssen sich nicht alles merken, sollten sich aber selbst den Gefallen tun und einen Blick in die Dokumentation werfen. Dann wissen Sie, wie leicht Sie die bereits integrierten Funktionen nutzen und wie viel Entwicklungszeit Sie mit ihnen sparen können. Leicht können Sie viele Zeilen Code schreiben, um etwas zu machen, was sich eigentlich mit einer einzigen Zeile erledigen ließe. Die Lautstärke der Audiowiedergabe zu verändern oder ein Menü zu erstellen, ist zwar eigentlich einfach, aber wenn Sie die APIs nicht kennen, werden Sie vielleicht nur auf weitere Probleme stoßen, wenn Sie versuchen, die entsprechenden Funktionen neu zu schreiben.

      Durch Hinzufügen von eigentlich gar nicht benötigten Funktionen kann man eigene Projekte auch wirklich gründlich in den Sand setzen. Sie sollten möglichst die einfachsten Lösungen bevorzugen. Erstellen Sie also keine aufwendigen Dialogfelder mit Registerkarten, wenn es bereits ein paar Menüelemente tun würden. Android verfügt über genug vorgefertigte Steuerelemente (Widgets), mit denen sich nahezu alle Aufgabenstellungen bewältigen lassen. Zudem haben es Benutzer Ihrer App bei den vorgefertigten Widgets mit ihnen bereits vertrauten, geschätzten und daher leicht nutzbaren Bedienelementen zu tun.

2

      Die Vorbereitung Ihrer Entwicklungszentrale

In diesem Kapitel

      ▶ Android-Anwendungsentwickler werden

      ▶ Ihren Werkzeugkasten zusammenstellen

      ▶ Das Android Software Development Kit (SDK) herunterladen und installieren

      ▶ Android Studio erhalten und installieren

      ▶ Mit den Android-Entwicklungswerkzeugen (ADT) arbeiten

      Die gesamte Software, die Sie für die Entwicklung von Android-Apps benötigen, ist kostenlos! Das ist das Schöne an der Entwicklung von Android-Anwendungen. Sicherlich freut es Sie, zu hören, dass die für die Entwicklung umfangreicher Android-Apps benötigten Basiskomponenten, die Werkzeuge, Frameworks und selbst Quellcode kostenlos erhältlich sind. Einen kostenlosen Computer bekommen Sie zwar nicht dazu, aber Sie können damit Ihre Entwicklungsumgebung einrichten und ohne weitere Kosten und somit unschlagbar günstig mit der Entwicklung von Apps beginnen. Nun, vielleicht können Sie das jetzt noch nicht, aber Sie werden schnell dazu in der Lage sein.

      In diesem Kapitel zeige ich Ihnen schrittweise, wie Sie die Werkzeuge und Frameworks installieren können, um anschließend mit der Erstellung aufsehenerregender Android-Anwendungen beginnen zu können.

      Entdecken Sie den Android-Entwickler in sich

      Es ist nicht schwierig, Android-Entwickler zu werden. Eigentlich ist es sogar viel leichter, als Sie vielleicht denken. Stellen Sie sich selbst die folgenden Fragen, um festzustellen, was dazugehört:

      ✔ Will ich Android-Apps entwickeln?

      ✔ Sagen mir kostenlose Software-Entwicklungswerkzeuge zu?

      ✔ Will ich lieber keine Entwicklungsgebühren bezahlen?

      ✔ Besitze ich einen Rechner, den ich zur Entwicklung nutzen kann?

      Wenn Sie all diese Fragen mit Ja beantworten können, ist heute Ihr Glückstag. Sie sind darauf vorbereitet, ein Android-Entwickler zu werden.

      Irgendeinen Haken muss es aber doch geben, oder? Sie können zwar nach Lust und Laune entwickeln, aber sobald Sie Ihre Anwendung über Google Play (hier laden Sie Ihre Apps hoch und veröffentlichen sie) anbieten wollen, müssen Sie eine geringe Registrierungsgebühr entrichten. Momentan beläuft sich diese auf 25 Dollar.

      Icon_Tipp.jpgWenn Sie Apps für einen Kunden entwickeln, können Sie ihm diese auch als verteilbares Paket übergeben. Ihr Auftraggeber kann die Anwendung dann über Google Play unter Verwendung seines Google-Kontos veröffentlichen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Sie keine Gebühren für Auftragsarbeiten zahlen müssen. Selbst als echter Android-Entwickler müssen Sie dann nie Gebühren zahlen. Das ist doch wirklich toll.

      Zusammenstellung Ihres Werkzeugkastens

      Wenn Sie bereit sind, ein Android-Entwickler zu werden, können Sie sich Ihren Computer schnappen und geschwind die zur Erstellung Ihrer ersten Hit-Anwendung benötigten Werkzeuge und Frameworks installieren.

      Android-Quellcode

      Sie sollten wissen, dass Android komplett Open Source ist. Sie dürfen die Android-Quelltexte also nicht nur kostenlos nutzen, sondern auch ändern. Es steht Ihnen frei, sich diese herunterzuladen und selbst eine neue Android-Version zu erstellen. Die offenen Quelltexte des Android-Projekts finden Sie unter https://source.android.com.

      Linux-Kernel

      Android basiert auf dem quelloffenen Linux-Kernel. Die Android-Entwickler haben sich für diesen Kernel entschieden, weil er bewährte Kernfunktionen bereitstellt, auf denen die Entwicklung des Android-Betriebssystems aufsetzen kann. Unter anderem bietet der Linux-Kernel die folgenden Funktionen:

      ✔ Sicherheitsmodell: Der Linux-Kernel kümmert sich um die Sicherheit zwischen den Apps und dem System.

      ✔ Speicherverwaltung: Der Kernel übernimmt die Speicherverwaltung, wodurch Sie sich voll auf die Entwicklung Ihrer App konzentrieren können.

      ✔ Prozessverwaltung: Der Linux-Kernel verwaltet auch die Prozesse und weist diesen bei Bedarf die benötigten Ressourcen zu.

      ✔ Netzwerkstapel: Der Linux-Kernel kümmert sich auch um die Netzwerkkommunikation.

      ✔ Treibermodell: Linux soll dafür sorgen, dass alles funktioniert. Hardwarehersteller können ihre Treiber in das Linux-Betriebssystem integrieren.

Abbildung 2.1 zeigt eine Liste gebräuchlicher Android-Bibliotheken.

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Abbildung 2.1: Android und andere Bibliotheken von Drittherstellern setzen auf dem Linux-3.4-Kernel auf.

      Android-Framework

      Aufsetzend auf dem Linux-Kernel wurde das Android-Framework mit verschiedenen Funktionen entwickelt. Sie wurden von zahlreichen quelloffenen Projekten übernommen. Die Ergebnisse dieser Projekte führten zu folgender Zusammenstellung:

      ✔ Die Android-Laufzeitumgebung: Die Android-Laufzeitumgebung besteht aus den Java-Kernbibliotheken und ART (die Android Run Time). Ältere Versionen von Android (4.x und früher) verwenden die Dalvik-Laufzeitumgebung.

      ✔ СКАЧАТЬ