Название: Android App Entwicklung für Dummies
Автор: Burton Michael
Издательство: John Wiley & Sons Limited
Жанр: Зарубежная образовательная литература
isbn: 9783527692484
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Selbst wenn Sie kein Java-Referenzhandbuch griffbereit halten, können Sie, wenn Sie bestimmte Befehle nicht ganz verstehen, immer noch danach googeln, beispielsweise unter www.google.com oder www.stackoverflow.com. Da Java keineswegs neu ist, finden Sie für nahezu alle Einsatzzwecke eine Menge Beispiele im Web.
Activities
Android-Apps bestehen aus einer oder mehreren Activities. Ihre Android-App muss mindestens eine Activity enthalten, kann aber auch mehrere umfassen. Eine Activity ist eine Art Container für Teile der Benutzeroberfläche und den für deren Ausführung benötigten Code. Sie können sich Activities als einzelne Seiten Ihrer App vorstellen – eine Seite entspricht einer Activity. Activities werden in den Kapiteln 3 und 5 ausführlicher behandelt.
Fragmente
Bei den einzelnen »Seiten« einer Android-App handelt es sich um jeweils eigenständige Activities. In älteren Android-Versionen haben Sie ein Element, das Sie auf dem Bildschirm anzeigen wollten, direkt in der Activity-Klasse abgelegt. Diese Vorgehensweise funktionierte zufriedenstellend bei kleinen Smartphonebildschirmen, auf denen typischerweise nicht sonderlich viele Informationen gleichzeitig dargestellt werden können. Darauf lässt sich vielleicht eine Aufgabenliste oder ein zu bearbeitender Text anzeigen, beide Elemente gleichzeitig auf diesen kleinen Bildschirmen darzustellen, ist aber unmöglich.
Auf den Bildschirmen von Tablets haben Sie hingegen massig Platz. Hier ist es nicht nur sinnvoll, Benutzern eine Aufgabenliste auf dem Bildschirm anzuzeigen und sie diese auf derselben Seite bearbeiten zu lassen, es würde vielmehr sogar recht umständlich wirken, wenn man anders vorgehen würde. Die Bildschirme der meisten Tablets bieten einfach zu viel Platz, um sie mit einzelnen langen Listen oder einer Menge Leerraum zu füllen.
Unter Android lassen sich zwei Activities nicht so einfach gleichzeitig auf den Bildschirm bringen. Was also ist zu tun? Fragmente sind die Lösung.
Wenn Sie Fragmente benutzen, kann eine Liste die eine Hälfte des Bildschirms belegen, während der Bearbeitungsbereich die andere Hälfte benutzt. Wie Sie Fragmente in Ihrer Smartphoneanwendung nutzen können, werden Sie in Kapitel 9 erfahren. Wie Sie bei der Skalierung Ihrer App für Tablets vorgehen können, erfahren Sie dann in Kapitel 17.
Intents
Intents bilden den Kern des Nachrichtensystems von Android. Intents bestehen aus zwei Elementen:
✔ Einer Aktion. Die allgemeine Aufgabe (Anzeigen, Bearbeiten, Wählen und so weiter), die nach dem Empfang eines Intents ausgeführt werden soll.
✔ Daten. Die Daten, die von einer Aktion verarbeitet werden sollen, wie beispielsweise der Name eines Kontakts.
Intents werden zum Starten von Aktivitäten und für die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilen des Android-Systems genutzt. Applikationen können Intents senden und empfangen.
Wenn Sie einen Intent senden, handelt es sich dabei um eine Message (Systemnachricht), die Android mitteilt, dass es etwas geschehen lassen soll. Ein Intent könnte Android aus Ihrer App heraus zum Starten einer neuen Activity oder einer anderen App bewegen.
Nur weil Sie einen Intent versenden, muss noch lange nicht automatisch etwas passieren. Sie müssen einen Intent-Filter registrieren, der auf die Intents wartet und Android dann mitteilt, was es tun soll und ob die Task eine neue Activity oder eine andere App starten will. Wenn mehrere Empfänger (Receiver) mit einem bestimmten Intent etwas anzufangen wissen, kann ein Chooser (Auswahlmenü) erstellt werden, über den der Anwender entscheiden kann, mit welcher App eine Activity weiterverarbeitet werden soll. Ein Beispiel dafür ist die YouTube-App, die den Anwender entscheiden lässt, ob er Videos in der YouTube-App oder in einem Browser anzeigen will.
Verschiedene registrierte Receiver wie beispielsweise die Gmail- oder Hangouts-Apps wissen standardmäßig, was mit Intents zum Teilen von Bildern zu tun ist. Wenn es mehrere mögliche Intent-Filter gibt, wird dem Anwender ein Auswahlmenü angezeigt, in dem er gefragt wird, wie weiter vorgegangen werden soll: das E-Mail-Messaging verwenden oder eine andere Applikation, wie in Abbildung 1.1 gezeigt.
Abbildung 1.1: Ein Auswahlmenü (Chooser)
Cursorlose Steuerelemente
Anders als beim PC, bei dem Sie einen Zeiger mit der Maus über den Bildschirm schubsen, ersetzen Ihre Finger bei Android-Geräten nahezu alle Funktionen einer Maus. Und was ist mit dem Rechtsklick? Bei Android wird der Rechtsklick durch den Langdruck ersetzt. Wenn Sie Ihren Finger über längere Zeit hinweg auf eine Schaltfläche (auch Knopf für Linux-Anwender), ein Symbol oder den Bildschirm legen, wird ein Kontextmenü angezeigt.
Als Entwickler können Sie Kontextmenüs erstellen und ändern. Zudem können Sie bei Android-Geräten beispielsweise zwei Finger anstelle nur eines Mauszeigers verwenden. Denken Sie aber daran, dass Finger unterschiedlich groß sind, und entwerfen Sie Ihre Benutzeroberflächen entsprechend. Die Schaltflächen sollten groß genug sein und ausreichend Abstand untereinander haben, damit selbst Anwender mit riesigen Pranken Ihre Apps auf kleinen Smartphones und Tablets leicht bedienen können.
Views
Was ist denn das nun schon wieder? Bei einer View handelt es sich um ein Grundelement der Android-Benutzeroberfläche, einen rechteckigen Bereich auf dem Bildschirm, der Objekte anzeigt und Ereignisse verarbeitet. Views sind also grundlegende Bausteine von Android-Benutzeroberflächen, ganz ähnlich wie Absatz- oder Anker-Tags (<p> und <a>) Bausteine einer HTML-Seite sind. Einige Beispiele für Views, die in Android-Apps verwendet werden können, sind TextView, ImageView, Layout und Button, es gibt jedoch noch unzählige andere, die Sie auch unbedingt kennenlernen sollten. Und Sie können auch Ihre eigenen, benutzerdefinierten Views СКАЧАТЬ