Killer ohne Reue: Ein Jesse Trevellian Thriller. Alfred Bekker
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Название: Killer ohne Reue: Ein Jesse Trevellian Thriller

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783847663676

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СКАЧАТЬ Er legte es auf den Tisch. Dann meinte er: "Zählen Sie nach, wenn Sie wollen. Es sind fünfzigtausend Dollar!"

      Smith streckte die Hand in Richtung des Behälters aus.

      Aber Tony war mit einem Satz bei ihm und packte ihn am Handgelenk.

      Der Mann mit dem Ohrring bleckte die Zähne wie ein Raubtier.

      "Mir scheint, dass Sie da etwas nicht richtig verstanden haben, Smith! Es war von einer anderen Summe die Rede!"

      "Den Rest bekommen Sie, wenn wir festgestellt haben, ob das Material diesen Preis wert ist!"

      "Das war nicht abgemacht!"

      Smith lächelte kalt.

      "Meinen Sie, wir geben ein Vermögen aus, ohne vorher zu prüfen, was wir dafür bekommen?"

      "Oh nein, Smith! So haben wir nicht gewettet. Entweder Sie halten sich in jedem Detail an unsere Abmachungen, oder Sie können sich Ihren Behälter sonstwohin stecken!"

      "Lassen Sie mich los", sagte Smith ruhig. Seine Stimme klirrte wie Eis.

      Tony gehorchte. Er nahm mit einer schnellen Bewegung den Behälter und zog seine Automatik heraus.

      "Sie wollen uns übers Ohr hauen, Smith." Er sagte das im Ton einer Feststellung. Er hob den Behälter etwas an. "Was ist hier eigentlich drin?"

      "Sie könnten nichts damit anfangen", sagte Smith. "Also seien Sie vernünftig."

      "Dass es irgendeine dieser Gen-Schweinereien sein muss, ist mir schon klar. Aber was?"

      "Sie werden es früh genug erfahren!"

      "In den Nachrichten wurde nichts über den Behälter gebracht. Wohl über den Einbruch, aber nichts über den Behälter." Tony atmete tief durch. "Das kann nur bedeuten, dass dieses Ding wirklich brandheiß ist..."

      "Wir haben Ihnen ein gutes Angebot gemacht. Sie sollten es annehmen!"

      "Kommen Sie mit mehr Bargeld wieder, Smith! Oder es läuft nichts."

      Smith steckte seine Hände in die Manteltasche.

      "Sie überschätzen sich."

      "Ach, ja?

      Jetzt mischte sich Ray ein. Er senkte die Uzi, trat einen Schritt näher. "Komm Tony, lass uns vernünftig mit ihm reden!"

      Ein Schuss krachte los.

      Der Mann, der sich Smith nannte, hatte aus der Manteltasche heraus gefeuert. Die Kugel war durch den dünnen Popeline-Stoff herausgeschossen und Tony in den Bauch gefahren.

      Tony klappte zusammen wie ein Taschenmesser. Der Griff seiner Rechten klammerte sich noch um seine Automatik. Aber den CX-Behälter konnte er nicht mehr festhalten. Er fiel hart auf den Boden und rollte ein Stück in Richtung Tür.

      Tony sackte in sich zusammen.

      Smith wirbelte noch in derselben Sekunde herum.

      Er war ein sehr guter und sehr schneller Schütze.

      Noch bevor Ray seine Uzi hochreißen und damit eine Feuerstoß von 20 oder dreißig Geschossen pro Sekunde abgeben konnte, bildete sich auf seiner Stirn ein roter Punkt, der rasch größer wurde.

      Die Wucht des Projektils riss Ray nach hinten. Er schien einen Schritt rückwärts zu gehen und schlug dann der Länge nach hin. Als die Uzi auf den Boden schlug löste sich ein Schuss daraus.

      Dann war Stille.

      Smith würdigte die beiden Toten keines Blickes.

      Er stieg über Tony hinweg, nahm die fünfzigtausend Dollar wieder an sich und ging dann ein paar Schritte in Richtung Tür. Dort blieb er kurz stehen und bückte sich nach dem Behälter.

      Zum Glück sind die Dinger ziemlich stabil, ging es ihm durch den Kopf, bevor er hinaus ins Freie trat.

      *

      Teil 2

      Alec Mercer, seines Zeichens Geschäftsführer von MADISON GEN-TECH, empfing uns in seinem Büro in Midtown Manhattan. In den Labors in New Rochelle wurden Experimente mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen durchgeführt - aber die Geschäfte von MADISON wurden von dieser Büroetage in der Third Avenue aus gesteuert.

      Natürlich hofften wir, dass man hier etwas weniger zugeknöpft sein würde, als wir das bisher von dieser Firma gewohnt waren.

      Mercer thronte hinter einem gewaltigen Schreibtisch. An den Wänden hingen großformatige Gemälde, deren Malstil an Graffitis in der Bronx erinnerte. Mercer schien Wert darauf zu legen, dass man ihn und sein Unternehmen für innovativ hielt.

      "Mr. Trevellian und Mr. Tucker vom FBI", säuselte die brünette Sekretärin, die uns hereingeführt hatte.

      Mercer reichte uns nacheinander die Hand. Er faßte hart zu, wie ein Mann, der gleich zeigen will, wer der Boss ist.

      "Bitte nehmen Sie Platz. Wollen Sie einen Kaffee?"

      "Wir kommen lieber gleich zur Sache", sagte Milo.

      Mercer zuckte die Achseln und kratzte sich an seinem eckigen Kinn.

      "Ist mir auch recht. Allerdings ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, wie ich Ihre Ermittlungen unterstützen könnte."

      Wir setzten uns.

      "Oh, da würde mir schon einiges einfallen", erwiderte ich.

      Mercer hob die Augenbrauen. "Ach, ja?"

      "Zum Beispiel könnten Sie Ihre wissenschaftliche Abteilung dazu bewegen, nicht Katz und Maus mit uns zu spielen", meinte ich.

      Auf Mercers Gesicht erschien ein geschäftsmäßiges Lächeln.

      "Vielleicht übertreiben unsere Leute es manchmal mit der Geheimhaltung. Aber Sie müssen verstehen, Mr. Trevellian. Wir sind auf einem äußerst sensiblen Gebiet tätig. Ein Gebiet, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es gibt viele Seiten, die an den Erkenntnissen brennend interessiert sind, die unsere Wissenschaftler in New Rochelle gewinnen. Und wir können es uns nicht leisten, Millionen zu investieren, nur um uns die Früchte unserer Arbeit kurz vor dem Ziel von der Konkurrenz stehlen zu lassen."

      "Wer, glauben Sie, könnte ein Interesse an einem Behälter mit Pest-Bakterien haben?", fragte ich. "Vielleicht einer Ihrer Konkurrenten oder Geschäftspartner?"

      "Das halte ich nicht für ausgeschlossen", meinte Mercer.

      "Die Einbrecher wussten ausgesprochen gut Bescheid. Ihnen war bekannt, wie man die Alarmanlagen überlisten kann, in welchem Rhythmus die Wachen patrouillierten und welchen Behälter sie an sich zu bringen hatten..."

      Mercer seufzte. "Die Art und Weise, in der Sie das sagen, klingt beunruhigend, Mr. Trevellian."

      "Es liegt der Verdacht nahe, dass die Täter einen oder mehrere Komplizen СКАЧАТЬ