Engel - Band 5. Frater LYSIR
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Название: Engel - Band 5

Автор: Frater LYSIR

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783847697084

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СКАЧАТЬ ist der Ort der Welt, aber die Welt ist nicht sein Ort! Dieses Paradoxon spiegelt einwenig die Beziehung zwischen Licht und Dunkelheit, Engel und Dämonen wieder. Es geht um eine göttliche Anwesenheit, die gleichzeitig eine göttliche Abwesenheit ist. Man kann es sich so vorstellen, dass die 3. Dimension ein Vakuum in der resultierenden Schöpfung des Seins ist, ein Vakuum, in dem Zugänge zu den vier geistigen Welten der Kabbalah (Assiah, Jezirah, Beriah und Aziluth) existieren. Das Vakuum ist aber letztlich das „ultimative physische Universum“. Die verschiedenen Energien, die das göttliche Licht bzw. die spirituelle Lebenskraft darstellt, erscheint in einer „progressiven Minderung“, d. h., je „dichter“ oder materieller die Energie wird, desto weiter ist das göttliche Licht (Ha‘Or (rwah)) entfernt! Die Entfernung bringt unzählige „Verdichtungen“ bzw. „Verschleierungen“ bzw. „Verengungen“ mit sich, sodass die spirituelle Lebenskraft komplett in einer Verhüllung existiert. Literarisch wurde dieses Konzept auch u. a. als Sündenfall betrachtet, da es natürlich göttliche Energien gab, die weiterhin ihren Dienst im Großen Werk, in der „verdichteten Energie“ bzw. in der „Verschleierung“ erfüllen mussten. Da das „göttliche Licht“ verschleiert war, konnten Energien entstehen, die der Mensch bzw. die Literatur mit Begriffen wie „Verdunkelung“, „Stolz“, „Aufstand“, „Egoismus“ oder „Egozentrismus“ beschreiben konnte. Das Prinzip Luzifer sollte dies alles verkörpern, da Luzifer der „Bringer bzw. der Träger des göttlichen Lichtes“ war. Durch die Abtrennung vom Licht bzw. durch den „Raum der progressiven Minderungen“ entwickelte sich gezielt eine Energie, die als Gegenkraft verstanden werden kann – einen Macht der Schatten bzw. die Schattenseite Gottes. Leider wird in diesem Zusammenhang immer noch Erzengel Luzifer genannt, obwohl es sich hierbei um die Malachim handelt bzw. um Sathyriel! Luzifer war zwar auch an der Erschaffung der progressiven Minderungen beteiligt, doch war es ein „Dienst der Liebe“, welcher zusammen mit Erzengel Michael vollführt wurde und in Bezug auf den bereits bestehenden Konflikt zwischen den Kräften der Ordnung, des Lichtes, der sephirothischen Seite – die Lonshin Olpirt (Mächte des Lichts auf henochisch) und den Kräften des Chaos, der Finsternis, der qlippothischen Seite - Lonshin Ors (Mächte der Finsternis auf henochisch), erfüllt werden musste. Es entstand ein „Ringen der Kräfte“, wodurch die „Selbstmeisterung“ jeder Energie das Ziel war. Diese Selbstmeisterung konnte nur aus den Rückverbindungen zwischen dem „Raum der progressiven Minderungen“ und dem „göttlichen Licht“ erfahren werden.

      Das Spiel dieser Mächte wurde in vielen Schriften und Filmen verarbeitet – auch klassische Exorzismusfilme gehören dazu, denn natürlich können beide Seiten einen engen energetischen Kontakt zu den Menschen herstellen!

      Wenn man so will, sind die Erzengel eine Gruppe von Wesen, die „die Alten“ oder „die Traditionellen“ sind. Sie wollen, dass man „die Spiele des Kosmos“ spielt und seinem Werken nachgeht. Die Malachim hingegen halten es eher wie Darwin. Nur die Stärksten werden überleben. Sie sind „die Neuen“ oder „die Rebellen“. Sie wollen, dass durch Konflikte, Antagonismen und Auseinandersetzungen die verborgenen Fähigkeiten schnell erweckt werden. Sie sind nicht für eine kontinuierliche kosmische Evolution wie die Erzengel, sie sind eher für Quantensprünge und für die Umsetzung des Gesetzes des Stärkeren! Dies mag verlockend klingen, da man selbst vielleicht ein rebellischer Typ ist, doch ist eine Zusammenarbeit mit den Malachim meist recht einseitig. Wenn man sich mit diesen Energien einlässt und eine Verbindung zustande kommt, wird man etwas „haben“ dass die Fraktion der Malachim „gebrauchen“ oder in irgendeiner Weise „verwenden“ kann – man besitzt einen gewissen Wert. Wenn man diesen Wert jedoch verliert, wird man auch die Malachim verlieren, d. h. ihre Unterstützung und ihren Schutz, was dann meistens von lebenszerstörenden Konsequenzen begleitet wird! Manchmal hat man noch nicht einmal die Wahl, ob man sich für die Erzengel oder die Malachim entscheidet. Manchmal entscheiden die Kräfte der jeweiligen Fraktion vorher!

      Dämonen und Hierarchien im Club der Widersacher

      Da ich jedoch schon zu Beginn des Buches einiges über die sog. „Dämonen“ erzählt habe, will ich das Thema nicht erneut vertiefen. Es geht mir in diesem Kapitel darum, dass man einen Blick auf die Historie bekommt. Die Namen, Siegel (bzw. Symbole) und Sigillen der Dämonen, die man in der klassischen Literatur findet, werden hierbei natürlich nicht ausgeschlossen. Wenn ich mich in der monotheistischen „Außenpolitik“ bewegen wollte, müsste ich die bis dato genannten Engel nur auflisten (ausgenommen Michael, Gabriel und Raphael), und ich hätte eine tolle Liste mit dämonischen Namen! Ich will hier eine kleine Auswahl über die bekanntesten „Energien“ geben, wobei ich einmal die klassisch-literarische Version beschreibe und einmal eigene, magische Erfahrungen mit diesen Prinzipien. Dazu kommen noch klassische hierarchische Strukturen und Muster, denn wenn man eine 9ner bzw. 10ner Hierarchie im Himmel hat (Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften, Mächte, Gewalten, Fürstentümer, Erzengel, Engel und Grigori), so hat man auch sicherlich eine Hierarchie in der Hölle!

      Die Menschen mögen klare Strukturen und deutliche Hierarchien. Egal ob es nun um Engel, Dämonen oder Sportereignisse geht. Dass die Hierarchie der Engel und auch der Dämonen letztlich von Menschen erfunden wurde, dürfte klar sein. Omnipotente, dimensional unbeschränkte Wesen funktionieren außerhalb jeder Hierarchie, genauso wie ihre Sphären, die von den Menschen „Himmel“ und „Hölle“ genannt wurden.

      Aber wie erklärt man etwas Unerklärbares? Viele Menschen haben Visionen oder Astralerlebnisse gehabt, die eine Übersetzung von diesen Sphären darstellen. Der Prophet Henoch z. B. hat eine Menge „Reisen in andere Sphären“ unternommen.

      Bei diesen energetischen Reisen ist die eigene Bildsprache essenziell. Wenn ich an klassische Engel, in weißen, weiten Nachthemden und goldenen Flügeln glaube, dann werde ich auch genau solche Wesen sehen. Das Gleiche gilt natürlich für Dämonen. Wenn ich Dämonen als Chimären definiere, eine wilde Mischung aus Fledermaus, Werwolf, Drachen, Oktopus und andere Fabelwesen, werde ich auch solche Chimären sehen. So haben die Christen im frühen Mittelalter alle möglichen grotesken Angstideen in eine Form gepresst, diese mit der Überschrift „Hölle“ versehen und sie ihren gutgläubigen Schäfchen verkauft. Man findet in der Geschichte Verbindungen, dass die Nephilim auch als Dämonen gesehen werden können. Die bildlichen Beschreibungen, die es über die Nephilim und über die Dämonen gibt, sind jedoch sehr unterschiedlich. Während die Nephilim einfach nur riesige humanoide Gestalten waren, die vielleicht durch ihre Größe bedrohlich wirkten, so waren die Dämonen mit ihren grotesken Darstellungen eine personifizierte Angsterscheinung. Zwar war die Vorstellung von monströsen und grauenhaften Kreaturen nicht nur eine Schöpfung des Mittelalters und der Christen, doch wurde in dieser Zeit die Informationspolitik über diese Angsterscheinungen forciert. Das Mittelalter war eine perfekte Petrischale, um die eigenen dunklen Fantasien, schriftliche Realität werden zu lassen. In einer Zeit, wo es überall böse Hexen und Magier gab, die alle nichts Besseres zu tun hatten, als einen Teufelspakt einzugehen und die durch Besessenheit die tiefsten Geheimnisse des Kosmos zu erlangen, gedieh perfekt das Bild des klassischen Dämons. Als letztendlich der Buchdruck erfunden wurde und man die künstlerisch-kreativen Fantasiegebilde der eigenen Angst einem breiten Publikum überreichen konnte, erschienen sehr viele Autoren und sogenannte Wissende, die wilde Engelsbezeichnungen und Dämonennamen in die Öffentlichkeit trugen. Es wurde postuliert, dass man die Natur der Engel nur dadurch verstehen könne, wenn man ihre Gegner, ihre Widersacher verstehen würden, denn aus der Bibel wusste man, dass Satan mit den gefallenen Engeln auf die Erde gekommen sei, um hier eine Schreckensherrschaft zu errichten.

      Wenn man die gefallenen Engel studieren würde, so könnte man indirekt auch auf die himmlischen Engel schließen, die treu an der Seite Gottes blieben.

      Wie ich schon relativ am Anfang des Buches erwähnt habe, ist das ursprüngliche Wort „Dämon“ vom griechischen „Daimon“ abgeleitet, welches sich wieder vom griechischen Verb „daiomai“ hergeleitet. Das Verb „daiomai“ bedeutet soviel wie „teilen“ oder „zerteilen“. Gleichzeitig hat СКАЧАТЬ