Arthur Rett - Aufstieg und Fall eines Helden. Ulrich Muller
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СКАЧАТЬ aber er war ein Gentleman, der sein Leben stets nach dem Prinzip der Fairness gelebt hatte.

      Sophie und Erika waren entsetzt und wütend zugleich. Doch so leicht wollte Sophie das Spiel nicht aufgeben. Sie war sicher, dass Arthur von dem Testament nichts wusste. Irgendwie musste man ihn dazu bringen, für ein „großzügiges“ finanzielles Angebot einen generellen Erbverzicht zu unterzeichnen. Sie wusste Arthurs Verhalten richtig einzuschätzen. Ihrem Sohn war Geld nie wichtig gewesen, abgesehen davon wusste sie, wie tief verletzt Arthur sein konnte und dass er nach Streitigkeiten üblicherweise in eine lange Trotzphase eintrat. Es gab daher durchaus einen Hoffnungsschimmer, ihn zur Unterzeichnung eines Erbverzichts zu überreden, man musste es nur geschickt einfädeln.

      Mag. Steinbeißer wurde damit beauftragt, mit Arthur Kontakt aufzunehmen, um ihm ein Angebot zu unterbreiten. Arthur musste damit rechnen, dass Aldo ihn in seinem Testament nicht berücksichtigt hatte. Daher ersann Sophie Knie folgende Finte: Mag. Steinbeißer sollte Arthur erklären, dass man aufgrund steuerlicher Vorteile im Zuge der Erbschaftsangelegenheit von Aldo Knie auch gleich das Erbe von Sophie regeln wolle. Im Falle des Ablebens von Sophie würde Arthur als leiblichem Sohn zumindest ein Viertel der Erbmasse als Pflichtteil zustehen. Auf Basis der vorhandenen Vermögenswerte errechnete man Arthurs Pflichtteil. Sophie erschrak, als sie auf dem Taschenrechner von Mag. Steinbeißer die Summe erblickte und befahl, diese durch zehn zu dividieren. Sie spekulierte, dass Arthur sicher keine Ahnung hatte, von welchen Werten hier die Rede war.

      Arthur hatte sich ausbedungen, bei dem Gespräch Mischa als Berater hinzuzuziehen. Mag. Steinbeißer fragte ihn am Telefon, ob er nicht mündig genug sei, um seine privaten Angelegenheiten alleine zu regeln. Doch Arthur ließ sich auf keine Debatte ein. Er wusste, auf Mischa war in solchen Situationen Verlass. Nur mit Widerwillen stimmte Mag. Steinbeißer dem Beisein von Mischa bei den Verhandlungen zu. Ein Termin in Graz wurde vereinbart und wenige Tage später saßen Arthur und Mischa auf teuren, drehbaren Ledersesseln an einem Glastisch im klimatisierten Besprechungsraum.

      Mag. Steinbeißer wurde der Besuch gemeldet. Doch dieser ließ sich Zeit. In aller Ruhe ging er nochmals seine Strategie durch. Mit der Drohung, dass Sophie bereits eine Enterbung von Arthur erwog, wollte er diesen unter Druck setzen, das Angebot anzunehmen. Gegen den Erhalt einer Summe von 350.000 Euro sollte er einen Erbverzicht zugunsten seiner Schwester unterzeichnen.

      Nach einer künstlichen Wartezeit von einer halben Stunde betrat Mag. Steinbeißer geschäftig den Raum. Die übliche unnötige Nachfrage bezüglich der Anreise der Gäste quittierte Arthur mit: „Blödes, ver…. ʞʞ##Ȋ!“ Mag. Steinbeißer lächelte säuerlich und kam rasch zur Sache. Umständlich und mit zahlreichen juristischen Fachausdrücken erklärte er Arthur die Situation. Zum Abschluss ließ er das vorbereitete Schreiben über den glatten Tisch zu Arthur gleiten. Einen dicken silbernen Kugelschreiber schob der gut gekleidete Anwalt bis zur Mitte des Tisches. Arthur hätte nur zugreifen müssen, um zu unterzeichnen. Als Zeichen des Entgegenkommens würde Arthurs Mutter die genannte Summe ehebaldigst an ihn überweisen. Es sei doch viel besser, sich mit einem etwas geringeren Betrag zu begnügen, dafür aber sofort über eine beachtliche Summe zu verfügen, schloss der Anwalt seine Überzeugungsrede.

      Arthur war schon geneigt, dem Vorschlag zuzustimmen, doch Mischa unterbrach das Gespräch und erklärte dem Anwalt höflich, dass Arthur das Angebot prüfen und in angemessener Zeit der Rechtsvertretung von Sophie Knie eine Antwort zukommen lassen würde.

      Mischa war sofort klar, dass bei diesem Angebot etwas faul war. Der Anwalt der Band wurde mit der Sache betraut. Er war Experte für Vertragsrecht und ließ sich von Aldos Notar die Unterlagen vorlegen. Arthur fiel aus allen Wolken, als er von dem Testament hörte. Gleichzeitig bedauerte er, dass er Aldo zu Lebzeiten nicht besser kennengelernt hatte. Der Gesamtwert der Hinterlassenschaft betrug fast dreizehn Millionen Euro, der Erbanteil, der Arthur zustand, belief sich daher auf mehr als sechs Millionen. Entweder musste Sophie Knie auf das schöne Anwesen verzichten oder ihrem Sohn den genannten Betrag auszahlen. Beide Varianten machten ihr wenig Freude. Auf ihren Wohnsitz zu verzichten, war für sie unvorstellbar, daher einigte man sich auf die Auszahlung der sechs Millionen. Einer Begegnung mit Arthur wussten Sophie und Erika auszuweichen. Dass dieser nicht zu ihren und Erikas Gunsten auf sein Erbe verzichtet hatte, war im Anschluss bei zahlreichen Gesprächen in der Familie Knie Thema Nummer eins. Mehrheitlich schloss man sich bei den Knies Sophies Haltung an.

      Arthur war nun um mehrere Millionen reicher und um eine Familie ärmer.

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