Название: Die göttliche Komödie
Автор: Dante Alighieri
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783748564898
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Der Keiler mit der Jagd im Sturm herankommt
Und Wild und Hund' und morsche Zweige toben.
Da stürzten nackend und zerkratzt zur Linken
Zwei Schatten in so wilder Flucht hervor,
Daß alles Waldgezweige sie durchbrachen.
Der vordre schrie: Komm Tod und mach' ein Ende!
Der andre, der zu folgen nicht vermochte,
Rief: Lano, wahrlich deine Füße waren
Nicht so behende beim Turnier von Toppo!
Und, weil der Atem ihm vermutlich ausging,
Barg er sich kauernd in des Strauchs Gezweige.
Doch hinter ihnen wimmelte der Wald
Von Rüden schwarz und gierig, die dem Windhund,
Der von der Kette loskommt, zu vergleichen.
In den Geduckten schlugen sie die Zähne,
Zerfleischten stückweis ihn, und mit den Gliedern,
Die schmerzhaft zuckten, eilten sie von dannen.
Der treue Führer nahm mich bei der Hand
Und leitete zum Strauch mich, der vergebens
Aus seinen Wunden blutete und klagte.
O Jacob, rief er aus, von Sant' Andrea,
Was half es dir, als Schild mich zu gebrauchen?
Nicht Schuld bin ich an deinem wüsten Leben.
Als nun mein Meister bis zu ihm gelangt war,
Frug er: Wer bist du, dem aus so viel Brüchen
Die Schmerzensrede und das Blut hervorquillt?
Er aber sprach: Ihr Seelen, die gekommen
Zu sehn, wie schmachvoll ich Mißhandlung litt,
So daß mein Laub fern um mich her verstreut ist,
So sammelt es am Fuß des traur'gen Busches
Der Stadt gehört' ich an, die mit dem Täufer
Den ersten Schutzpatron vertauscht, weshalb er
Stets Unheil ihr durch seine Kunst bereitet.
Und wäre nicht am Übergang des Arno
Ein Bruchstück noch von seinem Bilde sichtbar,
So wär' umsonst der Bürger Müh gewesen,
Die auf der Asche, welche Attila
Nur übrig ließ, die Stadt aufs neu gegründet.
Zum Galgen wählt ich mir die eignen Häuser.
Vierzehnter Gesang
Weil mich das Mitgefühl der gleichen Heimat
Bewegte, sammelt' ich die losen Blätter
Am Fuß des matt gewordenen Strauches auf.
Dann kamen dorthin wir, wo von dem zweiten
Der dritte Ring sich trennt und wir die grause
Kunst göttlicher Gerechtigkeit erblickten.
Was sich hier zeigte wohl zu schildern, sag' ich
Daß wir zu einer weiten Fläche kamen,
Die keiner Pflanze Wuchs auf sich gestattet.
Der Wald des Weh's umgibt gleich einem Kranz sie,
Wie diesen wiederum der heiße Blutstrom.
Dort gingen wir entlang am letzten Saume.
Die Tenne war von dichtem, trocknem Sande,
Beschaffen gleich dem Wüstensande, den
In Lybien Cato's Füße einst betreten.
Wie sehr, o Rache Gottes, sollte jeder
Dich fürchten, der da liest, was meinem Auge
Auf diesem Sandgefild sich offenbarte:
Von nackten Seelen sah ich manche Schar
Und alle jammerten vor Schmerz, obwohl
Verschiedner Ordnung sie botmäßig schienen.
Die einen lagen rücklings ausgestreckt,
Am Boden sitzend kauerten die zweiten,
Noch andere rannten rastlos hin und wieder.
Die größte Zahl war deren, die da liefen
Die liegend Qual erlitten waren minder,
Doch lauter klagend regten sie die Zunge.
Und große Feuerflammen fielen leise
Auf jenes Sandes weite Fläche nieder,
Wie Schnee bei stiller Luft im Hochgebirge.
So wie die Flammen, die auf Alexander's
Heerschar im heißen Indien niederfielen
Und ihre Glut am Boden noch bewahrten
(Weshalb der König seine Leute hieß,
Das Erdreich festzustampfen, weil die Dünste
Für sich allein sich besser löschen ließen),
So regnete die ew'ge Glut hernieder,
Wovon der Sand, zur Qualverdopplung, brannte,
Wie unterm Feuerstahl sich Schwamm entzündet.
Es war ohn' Unterlaß der Tanz der Hände,
Womit bald hier bald dort sich die Gequälten
Des frischen Brandes zu erwehren suchten.
O, Meister, hub ich an, der alle Dinge
Bezwingt, die bösen Teufel ausgenommen,
Die uns am Eingangstor entgegentraten,
Wer ist der Große, welcher diese Flammen
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