Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde. Noah Adomait
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Название: Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde

Автор: Noah Adomait

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783847688112

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СКАЧАТЬ Mamoré

      Mündung: oberhalb Itacoatiara in den AmazonasKoordinaten:

      Länge: 1450 km (mit Mamoré, Río Grande, Río Caine,

      Río Rocha 3.380 km)

      Einzugsgebiet: 1.420.000 km²

      Linke Nebenflüsse: Río Abuná

      Rechte Nebenflüsse: Rio Jiparaná, Rio Aripuanã, Rio Canumã

      Durchflossene Stauseen: Santo-Antônio-Talsperre, Jirau-Talsperre

      Großstädte: Porto Velho

      Mittelstädte: Humaitá, Manicoré, Borba

      Schiffbar: 1100 km

      Flusssystem

      Der Fluss führt den Namen Rio Madeira auf den unteren 1.450 Kilometern des Flusssystems. Bereits an seinem Beginn ist er mit einer Wasserführung von rund 18.000 m³/s etwa so groß wie der Mississippi. Am Zusammenfluss ist der Río Beni wasserreicher als der Río Mamoré und stellt damit den hydrografischen Hauptquellast dar, dessen Beginn mit dem Quellgebiet des wiederum wasserreicheren Río Madre de Dios in den peruanischen Anden liegt. Den längsten Quellast stellt der Río Mamoré dar mit dessen längstem Nebenfluss Río Grande (im Oberlauf Río Caine genannt) und dessen wiederum längstem Quellfluss Río Rocha. Mit ihm wird für den Rio Madeira eine Gesamtlänge von 3.380 Kilometern angegeben.

      Wie der Amazonas ist auch der Rio Madeira ein Weißwasserfluss. Wesentliche Teile seiner Wasserführung entstammen den niederschlagsreichen andinen Randgebirgsketten, die aus leicht erodierbaren Sedimentgesteinen bestehen, so dass die Fließgewässer große Mengen an Schwebstoffen mit sich führen. Der Niederschlagsreichtum des Andenrandes nimmt dabei von Nordwesten nach Südosten ab, was mit dem Übergang vom vollhumiden tropischen Regenwald bis zu den semiariden Talkesseln der bolivianischen Anden einhergeht und was sich widerspiegelt in der entgegengesetzten Lage von hydrologischem Hauptast im Nordwesten (Río Madre de Dios) und längstem Quellast (Río Grande) in den Savannen des Südostens.

      Wirtschaftliche Bedeutung

      Der Rio Madeira ist schiffbar über eine Strecke von 1.100 Kilometern von der Mündung flussaufwärts bis Porto Velho, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Rondônia und der wichtigsten Hafenstadt am Rio Madeira. Der Fluss ist ein wichtiger Verkehrsweg für den Export von Soja aus dem Bundesstaat Mato Grosso. Eine wichtige Soja-Verladestation befindet sich in Itacoatiara an der Mündung in den Amazonas. Oberhalb von Porto Velho, in Richtung Bolivien, ist der Rio Madeira wegen seiner Stromschnellen nicht schiffbar. Zu deren Umgehung war einst für den Transport von Kautschuk durch den tropischen Regenwald unter großen Verlusten an Menschenleben die Madeira-Mamoré-Eisenbahnstrecke gebaut worden. Die Strecke hatte keine Anbindung an andere Bahnstrecken Brasiliens und wurde nach dem Ende des Kautschukbooms aufgegeben.

      Derzeit sind zwei große Wasserkraftwerke im Bau, die die großen Stromschnellen überstauen werden. Davon sind die Katarakte von Teotônio den bekannten Boyomafällen mindestens gleichrangig. Das Wasserkraftwerk Jirau (3.300 MW) soll 2013 in Betrieb gehen und das von Santo Antônio (3.150 MW) im Jahr 2015. Zusammen nutzen sie ein Gefälle von bis zu 70 Metern. Die Projekte haben die Idee eines Binnenwasserweges vom Río de la Plata zum Orinoco aktueller werden lassen, der die beiden Flussbifurkationen im Norden und im Süden des Amazonasbeckens nutzen könnte und dabei über den Río Mamoré und den Río Guaporé verlaufen würde. Kritisiert werden die kaum einschätzbaren ökologischen und sozialen Folgen der Großprojekte. Zum einen sind die Bauern, die das Schwemmland bewirtschaften, von den jahreszeitlichen Schwankungen des Flusses abhängig. Zum anderen lebt eine nicht bekannte Anzahl indigener Völker an den Ufern. Viele flohen bereits in andere Gebiete, einige gerieten dort mit Minenarbeitern oder Holzfällern in Konflikt, die nicht immer legal dort arbeiten. Übertragene Krankheiten, gegen die vor allem unkontaktierte Völker keine Abwehrkräfte entwickeln konnten, können ganze Gemeinschaften ausrotten. Da die indigene Bevölkerung kaum an den Planungen beteiligt wurde, werden die Projekte überdies als nicht verfassungsgemäß kritisiert und als nicht im Einklang mit der von der von Brasilien ratifizerten Konvention 169 der internationalen Arbeitsorganisation.

      Die größten Zuflüsse

      Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

      Río Abuná (links)

      Rio Jamari (rechts)

      Rio Jiparaná (rechts)

      Rio Ipixuna (rechts)

      Rio dos Marmelos (rechts)

      Rio Manicoré (rechts)

      Rio Aripuanã (rechts)

      Rio Canumã (rechts)

      Río Mamoré

       Der Mamoré ist der rechte Quellfluss des Río Madeira, dem größten Nebenfluss des Amazonas in Südamerika. Der Mamoré ist mit einer Wasserführung von rund 8.200 m²/s und einer Länge von rund 1.930 km einer der größten Flüsse Boliviens, der aus dem Zusammenfluss von Ichilo und Chapare entsteht. Der Río Grande ist der längste rechte Zufluss und wird ebenfalls als ein Quellfluss angesehen.

      Lage: Bolivien

      Flusssystem: Amazonas

      Abfluss über: Madeira ? Amazonas ? Atlantik

      Ursprung: Zusammenfluss von Ichilo und Chapare

      Zusammenfluss: mit dem Río Beni zum Rio Madeira

      Länge: 1931 km

      Einzugsgebiet: 650.000 km²

      Linke Nebenflüsse: Yacuma

      Rechte Nebenflüsse: Río Grande, Rio Guaporé

      Flussverlauf

      Der Mamoré entspringt an den Nordhängen der Kordillere von Cochabamba, östlich der Stadt Cochabamba. Als Hauptfluss kommt auch der Chimoré in Frage, der bei Puerto Villaroel in den Ichilo mündet, wenige Kilometer vor dessen Vereinigung mit dem Río Chapare. Ab hier trägt der Fluss den Namen Mamoré. Etwa 20 km nach dem Zusammenfluss mündet von rechts der vergleichsweise wenig Wasser führende Río Grande, der wegen seiner großen Länge oft auch als Quellfluss bezeichnet wird. Der Mamoré fließt nun an Trinidad vorbei. Auf der Landesgrenze zu Brasilien fließt der Rio Guaporé zu. Bei Villa Bella vereinigt sich der Río Mamoré mit dem rund 8 % wasserreicheren Río Beni zum Madeira, dem größten Nebenfluss des Amazonas.

      Nebenflüsse

      Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

      Río Grande (rechts)

      Secure (links)

      Tijamuchi (links)

      Apere (links)

      Yacuma (links)

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