Besucher aus der Spiegelwelt. Gottfried Bonn
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Название: Besucher aus der Spiegelwelt

Автор: Gottfried Bonn

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783737588980

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СКАЧАТЬ Symmetrien der Natur und womöglich sogar innerhalb der Formen des gesamten Universums tatsächlich der Schlüssel für das Wirken einer höher geordneten Spiritualität stecken. Die Spiegelfotografie schafft vielleicht einen Einblick hinter die Kulissen einer bis Dato für unsere Sinne unbekannten Welt, wo bewusste Interpretation und Schöpfung eins sind. Wie dem auch sei. Meines Wissens konnte bis dato für das eindrucksvolle Phänomen der Spiegelfotografie von wissenschaftlicher Seite aus noch keine eindeutige Erklärung geliefert werden, und es sieht fast so aus, als ob sich in den Symmetrien der Natur eine für unsere Sinne verborgene Wirklichkeit bzw. andere Realität offenbaren würde. In diesem Zusammenhang bleibt erneut festzuhalten, dass für den Betrachter sinnhafte Formentstehung in der Natur erst durch Symmetrien ermöglicht wird. Symmetrie ist ein Ausdruck für die natürliche Schönheit der Natur, ohne sie wäre im menschlichen Sinne keinerlei Ästhetik vorstellbar. Es stellt sich also bei den fotografischen Naturspiegelungen die Frage, wie es möglich ist, dass durch einfache Spiegelungen plötzlich scheinbar märchenhafte Figuren entstehen, welche zudem an die Naturwesen des menschlichen Sagenschatzes erinnern? Spiegeln sich hierbei möglicherweise innerhalb der Symmetrie unbewusste Erinnerungen an eine Realität, welche dem Menschen zwar wohlbekannt ist, die er allerdings durch fortschreitende Modernisierung und Rationalisierung in die hintersten Schichten seiner Seele verdrängt hat? Oder wird mit den Spiegelsymmetrien ein – wie bereits beschrieben – bis dato unbekanntes Ordnungsprinzip der Natur sichtbar, welches letztlich unter anderem für die Formgebung alles Lebendigen verantwortlich zeichnet? Wer schon einmal einen Spiegel in einen Spiegel hielt, der kennt, da der Spiegel sich jedes Mal aufs Neue spiegelt, den Blick in die Unendlichkeit. Doch sind Spiegel tatsächlich nur reflektierende Oberflächen, in welchem sich der Betrachter selbst erkennt? Oder stellen sie auch einen Zugang zu anderen, dem menschlichen Bewusstsein verborgenen, multidimensionalen Welten dar?

      Ebenfalls die Physik kennt Welten, die sich dem menschlichen Bewusstsein bis dato verschließen. Aus der Quantenphysik leitet sich beispielsweise die Vorstellung paralleler Universen ab. Der Physiker Hugh Everetth entwickelte in diesem Zusammenhang die sogenannte „Multiversen-Theorie“, nach der unser Universum nur eines von zahlreichen parallelen Universen ist, in welchem die zeitlichen Abläufe und möglicherweise die Entwicklung des Lebens jedes Mal anders verlaufen ist. Laut Everetths Theorien wären jene Universen mit unzähligen Doppelgängern von uns bevölkert, welche sich jedoch ganz anders als wir selbst entwickelt haben und bei denen ihr Leben somit einen vollkommen anderen Verlauf als unseres genommen hat 11.

      Angel NebulaAbb. 10: "The Snowflake Cluster and the Cone Nebula". Nachträglich gespiegelter Nebula. Original-Foto: NASA

      Dass die gewaltige Größe unseres Universums nur eine durch Spiegelung hervorgerufene optische Täuschung sein könnte, diese, zugegeben umstrittene, Theorie hat der französische Astrophysiker Jean Pierre Luminet aufgestellt. Nach seinen mathematisch in sich logischen Ausführungen besteht das Universum aus einem sogenannten Dodekaeder, also einer geometrischen Form, welche sich aus „zwölf fünfeckigen Spiegelflächen“ zusammensetzt. Wenn man das Ganze dann in seiner Gesamtheit betrachtet, ergibt sich daraus „ein so genanntes Pentagondodekaeder“.

      Eine grundlegende Aussage dieser Hypothese ist, dass sich innerhalb jenes geometrischen Dodekaeders sämtliche leuchtenden Objekte des Universums, also egal ob Sterne oder Galaxien “unendlich oft spiegeln würden“. Denkt man Luminets Theorie weiter, so wäre in diesem Zusammenhang also unser sichtbares Universum in Wahrheit von obigem „Pentagondodekaeder“ begrenzt und seine scheinbare Unendlichkeit und schiere Größe somit nur eine durch die Spiegelung hervorgerufene optische Täuschung.

Cloud Face 5

      Abb. 11: Merkwürdige Gestalt in den Wolken. Entstanden nach Spiegelung des Fotos. Foto: Gottfried Bonn

      Das Ganze erinnert mich wiederum an den Science-fiction-Film „Das 13. Stockwerk“, wo die Protagonisten plötzlich feststellen müssen, dass ihre Welt das Resultat eines virtuellen Computer-Entwurfs ist und ab einem gewissen Bereich plötzlich endet, wobei sich jedoch das Ende innerhalb des Pentagondodekaeders niemals finden lassen würde, da seine Struktur „in sich verschlungen“ ist. Der P.M. Autor Peter Ripota beschreibt dies so 12:

       „Aus mathematischen Gründen kamen der Franzose Luminet und der Amerikaner Jeff Weeks zu der Erkenntnis, das Weltall sei ein in der vierten Dimension sechsfach in sich verschlungener Schlauch, das entspricht einem Körper mit 2 x 6 spiegelnden (einander gegenüberlegenden) Begrenzungsflächen“.

Cloud Face 2

      Abb. 12: Ebenfalls äußerst kurioses, gespiegeltes Gesicht in den Wolken. Foto: Gottfried Bonn

      Also selbst wenn das Universum, wie Luminet behauptet, endlich sei, würden wir somit die optische Spiegelungs-Täuschung niemals durchschauen können. Selbstverständlich ist Luminets Theorie, wie bereits erörtert, in wissenschaftlichen Kreisen äußerst umstritten, und es gibt bis Dato keinerlei Belege für ihre Richtigkeit, jedoch ist sie nach meinem Dafürhalten nicht minder phantastisch als auch die ebenfalls von renommierten Physikern vertretene Multiversen-Theorie, wonach unser Universum vergleichsweise nur so etwas wie eine kosmische Seifenblase unter zahlreichen anderen ist.

      Ein weiterer Hinweis auf das Vorhandensein unsichtbarer Spiegelwelten dürfte die hypothetische Existenz der sogenannten dunklen Materie im Universum sein. Astrophysiker gehen davon aus, dass die bis heute bekannten Galaxien und Sterne des Weltalls nur einen geringen Anteil des Gesamtvolumens an kosmischer Materie darstellen. Den weitaus größeren Rest soll die ebenfalls nicht sichtbare, dunkle Materie ausfüllen, ohne deren Gravitationskraft, laut astrophysikalischen Aussagen, kein Zusammenhalt der Galaxien möglich wäre bzw. diese auseinanderfallen würden.

      Verblüffend ist, dass „der australische Physiker Robert Foot“ der dunklen Materie, welche ansonsten auf subatomarer Ebene dieselbe Struktur wie die unsere aufweist, spiegelbildliche Eigenschaften zuschreibt. Somit wäre es denkbar, dass von allen Dingen im Kosmos, egal ob Sonnen, Galaxien oder Lebewesen, in einem parallel existierenden, unsichtbaren Spiegeluniversum eine Kopie mit vollkommen entgegengesetzten, gespiegelten Merkmalen existiert 13. Zugegeben, für letztere Hypothesen gibt es bis Dato nur mathematische Modelle, und ein Beweis für die Existenz jener Welten wird sich wahrscheinlich niemals erbringen lassen. Welche Theorie auch immer die Richtige sein mag, der Mensch ist Mitbestandteil des kosmischen Konstrukts, welches wir Weltall nennen. Er ist nicht dazu in der Lage aus seiner Realität auszusteigen, um zu sehen, was dahinter ist. Vielleicht existiert im Kosmos ja – wie weiter oben bereits erörtert – auch für alles eine Art gespiegelter Wirklichkeit. Ebenfalls sich unseren Sinnen verschließende Welten, welche wir mangels besseren Wissens beispielsweise als Jenseits bezeichnen, könnten nach meinem Dafürhalten beispielsweise eine Spiegelung auf einer feinstofflichen Geistebene sein. Die Vorstellung eines geistigen Astralkörpers, welcher laut Aussage zahlreicher Menschen und Medien dazu in der Lage sein soll, unseren Körper zu verlassen, um dann andere spirituelle Welten zu erkunden, ist ebenfalls in diesem Kontext von Belang. Möglicherweise ist ja auch der Astralkörper eine spiegelbildliche Kopie unseres Original-Körpers.

Alien galaxie

      Abb. 13: "30 Doradus - The Growing Tarantula Within" nachträglich gespiegelt. Auch hier wieder mysteriöse gesichtsähnliche Konturen. Orginalfoto NASA

Herrin vom See

      Abb. 14: Herrin vom See. Gespiegeltes Natur-Foto im Schloss Paffendorf, nahe bei Bergheim Erft. Foto: Gottfried Bonn.

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