re:publica Reader 2015 – Sammelband. re:publica GmbH
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Название: re:publica Reader 2015 – Sammelband

Автор: re:publica GmbH

Издательство: Bookwire

Жанр: Математика

Серия:

isbn: 9783737545129

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СКАЧАТЬ einem halben Jahr auf dem deutschen Markt zeigt sich Hastings zufrieden. Die deutschen Kunden wollen – wie alle anderen auch – unterhalten werden. „Was in Deutschland besonders ist, ist wie empfindlich die Kunden auf Werbung reagieren. Da holen wir sie natürlich genau ab.“ Ein Netflix-Abo kostet ab 7,99 Euro im Monat – dafür gibt es Serien ohne lästige Werbespots – anders als beispielsweise auf Youtube.

      Nicht ganz Europa ist begeistert über das Vorgehen von Hastings – ein französisches Wirtschaftsmagazin nannte den Netflix CEO auf dem Cover „Der Oger“ und kritisierte seinen aggressiven Expansionskurs. Netflix hat seine Europazentrale in die Niederlande verlegt und umgeht so die Steuern und Kulturabgaben, die für französische Sender verpflichtend sind. „Neue Innovation wird von den bestehenden Medien immer als aggressiv gesehen“, sagt er, „was wirklich zählt ist, dass sowas den Leute egal ist. Für die zählt, ob ihnen das Neue gefällt und sie es benutzen wollen.“

      „Manchmal sind Dinge sehr beständig – und dann plötzlich ändern sie sich ganz grundsätzlich“, sagt Reed Hastings im Rückblick. Die Investition in “House of Cards” war „die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben“, meint er, die Serie sei „episch“. In den nächsten Jahren will Netflix 9,5 Millarden Dollar in Eigenproduktionen investieren. „Einige davon werden funktionieren, andere nicht – und das ist in Ordnung. Bisher haben wir für alles ein Publikum gefunden.“ Angst vor dem Scheitern hat er immer wieder gehabt, doch sagt er: „Wir können nicht aufhören, Risiken auf uns zu nehmen. Es macht einfach mehr Spaß mit ein bisschen Risiko.“

      Erziehung

      Junge Digital Natives

      Text: Katja Reim @computerkind

      Das Panel von Tanja und Johnny Haeusler hieß #butterbeidiefische und die zwei tränkten die Medienkompetenz-Fische in Butter. Statt nur mehr Medienkompetenz und Medienbildung zu fordern, riefen sie eine Konferenz für jugendliche Internetuser aus - die Tincon. Und gründeten dafür auch gleich einen Verein. Seit ihrem Buch “Netzgemüse”, das 2012 erschien, reisen die Haeuslers als Medienexperten und Eltern durch Schulen, Gremien und Konferenzen, reden über Aufzucht und Pflege der Digital Natives. Doch wenig änderte sich. Oft, so erzählt Johnny Haeusler, gab es Verständnis, aber auch immer wieder die Frage, was man denn mit denen machen soll, die “nur zum Spaß” im Netz unterwegs sind. “Ja warum denn nicht?”, meinte Johnny Haeusler. Weil sie es müde sind, darauf zu warten, dass sich etwas bewegt, bringen sie selbst Bewegung in die Medienkompetenz-Debatte. Haeusler: “Ich wollte nie in einem Verein sein. Aber jetzt habe ich einen gegründet.” Den Tincon e.V. Die Ziele: Wissen aus erster Hand und Respekt für die digitale Kultur Jugendlicher vermitteln. Dafür steigt vom 27. bis zum 29. Mai 2016 im Haus der Berliner Festspiele das erste Festival für digitale Jugendkultur - die Tincon. Dort können junge Macher - vom Coder bis zum Youtuber - netzwerken, ihr Können zeigen oder - einfach Spaß haben.

      Finding Europe

      Zielgruppe heute: männlich, 35, technik-affin

      Text: Anna Reuß @anna_reuss

      Eine ganze Woche digitale Bildung: Während der EU Code Week soll kreative Techniknutzung bei Kindern gefördert werden. Deutschland war bis 2014 nicht dabei, hat aber Nachholbedarf. Nur in drei Bundesländern ist Informatik Pflichtfach an den Schulen. In anderen Ländern programmieren schon Erstklässler. Der kreative Umgang mit Technik soll bei Kindern spielerisch das Interesse am Coding wecken.

      Die digital natives wachsen mit Internet und Smartphone auf, trotzdem gilt es - oder gerade deswegen, die Herausforderungen darin zu erkennen. Gesche Joost, Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin, Internetbotschafterin Deutschlands im Europaparlament, Nicolas Zimmer, Technologie-Stiftung Berlin, und Steffen Ganders von Samsung Mobile diskutierten, welche Möglichkeiten die Code Week Jugendlichen bietet. “Kinder müssen zu mündigen Bürgern erzogen werden”, sagte Gesche Joost. “Die Grundlagen dazu müssen wir schaffen.” Programmcodes seien die Basis der digitalen Welt. Mädchen und Jungen sollten daher bereits früh die technischen Fähigkeiten dazu erlernen. Der spielerische Ansatz sei wichtig, wenn Kinder Begeisterung für Technik entwickeln sollten, betonte Steffen Ganders. Vor allem, um Mädchen genau so wie Jungen anzusprechen. “Denn sonst”, so betonte Joost, “werde die Berufsgruppe der Programmierer im Durchschnitt weiterhin männlich, 35 und technik-affin sein.” Coding und Hacking sei modernes Problemlösen. Eine verantwortungsbewusste Nutzung sei dabei besonders wichtig. Die schaffe man nur, indem Kinder früh lernen, verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umzugehen.

      Sabrina Wiltzke von der Universität Bremen zeigt Kindern beispielsweise, wie sie Schmuck am Computer selbst programmieren - mittels Laser-Cutter. Dieses Angebot richtet sich speziell an Mädchen. Unternehmen wie Google und Microsoft klagen seit Jahren über fehlenden weiblichen Nachwuchs. Diesem Problem wollen die Initiatoren der Code Week entgegenwirken.

      Impressionen

      Fotos

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      Foto: Yannic Hannebohn (@yannicsh)

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      Foto: Yannic Hannebohn (@yannicsh)

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      Foto: Christoph Farkas (@lachsdieb)

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      Foto: Yannic Hannebohn (@yannicsh)

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      Foto: Yannic Hannebohn (@yannicsh)

      Impressionen

      Tweet des Tages

       TwitterAPI_tweet

      Impressionen

      Zahl des Tages

      40.000

       Tweets wurden mit dem Hashtag rp15 verschickt

      Impressionen

      Spruch des Tages

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      Viralität

      Licht aus, wenn die Eltern Sex haben

      Text: Silvia Perdoni @S_Perdoni

      Um das Naturell von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zu beschreiben, ziehen Medien oft Attribute wie spröde oder drahtig heran. Die 63-Jährige tritt pragmatisch auf, burschikos. Ende des vergangenen Jahres - da war Hendricks schon rund ein Jahr im Amt - wussten in einer Umfrage 80 Prozent der Befragten nichts mit ihrem Namen anzufangen. Und wenn es ein Attribut gibt, mit dem die Politikerin СКАЧАТЬ