Название: Erotische Geschichten mit Gabi
Автор: Tim Beck
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783750235953
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anrief. Das war selten genug, doch kam es hin und wieder vor. "Henrik,
du musst mir aus der Patsche helfen. Ich habe den falschen Stick
mitgenommen. Ich brauche die technischen Daten die noch auf meiner
Workstation daheim sind. Du musst..." Er erklärte mir ausführlich wo
ich die Daten finden würde, welche Passagen mit welchen Details noch
aufbereitet werden müssen und wem ich sie in der Firma geben muss,
damit sie sicher verschlüsselt zu ihm übertragen werden können. Seine
Frau Gabi, aha Gabi hieß sie also, würde extra ihren Urlaub
unterbrechen, damit ich an die Daten komme. Sie müsste heute Abend
wieder da sein, ich soll vorher anrufen usw. usw. Er erklärte mir
umständlich und weitschweifig in höchster Dramaturgie alle technischen
Details, die ich vorher für ihn ausgearbeitet und aufbereitet hatte;
über wie, wo und was und vor allem dass er die Daten morgen unbedingt
brauche. "Um die Firma zu retten" wollte ich hinzufügen, verkniff es
mir jedoch. Stattdessen bliesen seine Instruktionen vom Telefonhörer
zum einen Ohr rein um spurlos das andere wieder zu verlassen. Ein
zyklisches "ja" oder "hm" waren nach langer Erfahrung die optimalen
Kommentare, um einerseits die Instruktionen auf ein Minimum zu
reduzieren und andererseits unnötige Diskussionen zu vermeiden. Mir
blieb hängen, dass sein PC selbstverständlich Passwortgeschützt ist
und nur Gabi das Gerät hochfahren könne.
Also gut, um 17:00 Uhr rief ich Gabi an. Sie war da. Am Telefon
erkannte sie mich anscheinend nicht wieder, oder hatte mich bereits
unter nerviger Kollege meines Mannes abgelegt, jedenfalls bedeutete sie
mir in recht frostigem Ton, dass ich frühestens um 20:00Uhr erscheinen
bräuchte, da sie sich erst von den Unbilden der hektischen Rückreise
erholen und sich fassen müsse. 20:05 Uhr ist nach 20:00Uhr darum
beschloss ich auf keinen Fall früher da zu sein. Nach der Ansprache am
Telefon hatte ich eigentlich überhaupt keine Lust dorthin zu gehen.
Vergessen waren die Weihnachtsfeier, heiße Blicke und glühende
Innereien. Michael zu liebe setzte ich mich dann doch um 20:30 Uhr in
Bewegung und stand um 21:00 Uhr widerwillig vor Michaels Haus. Als
Kollege konnte er solange nett und liebenswert sein, wie man nicht
seinem Team angehörte. Das war bei mir bisher der Fall. Zusammenarbeit
in seinem Team war für mich undenkbar.
Nach dem Klingeln dauerte es eine geraume Zeit bis sich im Haus etwas
regte. Ich wollte schon fast wieder gehen, ich hatte einfach nicht die
geringste Lust, mich den zickigen Laune der Diva unterzuordnen,
beziehungsweise wann sie mir die Gnade zuteilwerden lassen wollte, denn
endlich Hof zu halten. Ihre unwillige Stimme schnarrte durch die
Türsprechanlage und der Türöffner surrte, nachdem ich mich als Michaels
Kollege vorgestellt hatte. Sie öffnete und konnte mich nicht gleich
erkennen. Das Licht fiel ungünstig. Sie trug einen eleganten,
hochgeschlossenen Hausanzug, hatte einen genervten Gesichtsausdruck und
bat mich unwillig näher zu treten. Dann in der Tür hellte sich ihre
Mine schlagartig auf, als sie mich wiedererkannte. "Ach sie sind
Hendrik Holberg, Entschuldigung, hätte ich das gewusst, hätten sie
selbstverständlich schon früher kommen können. Michael sprach von
irgendeinem Kollegen, er wusste nicht wen er erreichen könnte und ich
habe überhaupt nicht mit ihnen gerechnet".
Da war er wieder dieser bohrende Blick, der mich regelrecht zu röntgen
schien und mich vor allem wahnsinnig nervös machte. "Kommen sie, - in
Michaels Arbeitszimmer, dort steht sein "Altar". Ichfolgte ihr wie in
Trance, völlig betört von ihrer Erscheinung und dem schweren Parfüm,
das im Raum lag. Sie schaltete das Gerät ein, tippte das Passwort, das
wie vermutet unter die Tastatur geschrieben stand ein und bot mir an
Platz zu nehmen, um meine Arbeit aufzunehmen.
Sie sah mir von der Seite zu, sodass ich mich kaum auf meinen Job
konzentrieren konnte. Plötzlich schlug sie sich mit der flachen Hand an
die Stirn. "Mein Gott, was bin ich nur für eine Gastgeberin. Wenn sie
schon ihre Freizeit durch die Schusseligkeit meines Mannes hier mit
seiner Frau an einem Computer verbringen müssen, dann sollte ich dies
doch wenigstens so angenehm wie möglich machen. Was darf ich ihnen denn
anbieten, ein Gläschen Champagner, Saft, Wasser, Kaffee"? "Ähm, bitte
ein Glas Wasser, ich glaube bei Champagner könnten die Ergebnisse in
Mitleidenschaft gezogen werden" und bei Kaffee flippt mein Puls
endgültig aus, dachte ich bei mir und schluckte es ungesagt runter.
Wieder dieser Blick! Ich hörte sie in der Küche hantieren und versuchte
mich krampfhaft auf meine Arbeit zu konzentrieren.
Schon bald darauf kam sie mit einem Tablett zurück. "Das Wasser ist
leider ausgegangen, aber ich denke ein kleines Gläschen Champus schadet
sicher nicht. Das meiste darin ist doch auch Wasser". Sie reichte mir
das Glas. Dabei berührten sich СКАЧАТЬ