Название: Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 3
Автор: Andrea Pirringer
Издательство: Bookwire
Жанр: Документальная литература
isbn: 9783847606451
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Am Nachmittag des 3. Januar beschäftigte ich mich mit dem Thema „Kazan“. Ich fand im Internet die Webseite der orthodoxen Diözese Kazan. Auf dieser befinden sich umfangreiche Informationen über das religiöse Leben in der gleichnamigen Stadt. Auch zahlreiche Bilder und einige Videoaufnahmen kann man sich dort ansehen.
Ich war erstaunt, wie imposant diese Stadt gebaut ist. Eine Festung (Kreml) auf einem Hügel, darunter der Fluss, der die Stadt in zwei Hälften teilt. – Alles sehr sauber und schön. Mit Grünflächen, Gärten und neuen Häusern.
Auch die Kirche baut und renoviert dort viel und so entstehen überall hübsche kleine Gotteshäuser mit den typischen golden glänzenden Zwiebeltürmen.
Ab dem 18. Jahrhundert stieg die Zahl der Einwohner sprunghaft an und beträgt heute etwa 1,1 Millionen.
Nachdem ich mir die Bilder von Kazan angesehen hatte, ging ich in die Küche, um Kaffee zu kochen. – Da bemerkte ich, wie die Gottesmutter, die sich als Kazanskaja zeigte, bei mir im Flur stand. Sie trug ein dunkelrotes Gewand mit goldfarbenen Rändern. Auf ihrem linken Arm hielt sie das Jesuskind, welches etwa 3 Jahre alt war.
Sie kam zu mir her, jedoch, ohne die Küche zu betreten, als ob sie mich grüßen wollte. Sie sprach aber nichts. Dann ging sie mit dem Jesuskind ins Wohnzimmer.
Ich sah, wie Jesus aufmerksam schaute (wie es kleine Kinder in dem Alter tun), seine Hand ausstreckte, und mit dem Finger auf die Bilder deutete, die an der Wand hingen. Maria erklärte ihm alles. – Danach verschwand die Vision.
Erst später wurde mir klar, dass die hl. Jungfrau mir damit einen Gegen-Besuch abstatten wollte! Weil ich mich auch dafür interessiert hatte, wie es in Kazan aussieht, wo sich ihr Heiligtum befindet.
Diese liebevolle Aufmerksamkeit berührte mich sehr. – Es ist ein typischer Wesenszug der Gottesmutter.
Die Brücke
5. Januar 2012
Vorabend der Erscheinung und Taufe des Herrn (Armenische Kirche)
Am Abend des 5. Januar, als ich den Rosenkranz zur Gottesmutter von Kazan betete, hatte ich folgende Vision: Ich sah eine Landschaft mit zwei Felsvorsprüngen, auf denen jeweils eine Kirche stand. Dazwischen befand sich ein Fluss, über den eine Brücke führte.
Der Fluss hatte dunkles, furchterregendes Wasser und über der gesamten Szene lag eine Stimmung wie bei einem schweren Unwetter. Die Brücke erinnerte mich in ihrer Form stark an jene von Mostar.
Am linken Ufer stand eine katholische, am rechten eine orthodoxe Kirche. Dies konnte ich an den unterschiedlich gestalteten Türmen erkennen. Auf der Brücke sah ich die Muttergottes, die von rechts kam und Richtung links die Brücke überquerte.
Auf dem Wasser sah ich folgendes Wort: „Unglaube“. Und auf der Brücke standen die Buchstaben: „G-l-a-u-b-e“.
Ich fertigte sofort eine Skizze des Geschauten an.
Bemerkenswert an dieser Vision fand ich, dass Maria von rechts nach links geht. Sie kommt vom Osten und geht nach Westen. Der Weg des Glaubens wird also vom Osten her beschritten. Der Glaube ist eine zierliche Brücke, die über einem erschreckenden Abgrund steht. Der Graben ist tief und der Blick hinunter lässt einen erschaudern.
Die Distanz zwischen Ost- und Westkirche besteht folglich aus einem großen Übel: dem Unglauben. Der echte Glaube schlägt Brücken. Echter Glaube geht auf den anderen zu. Er „überbrückt“ Differenzen.
Maria macht sich auf den Weg. Es ist wieder eine Art von „Heimsuchung“. Sie ist diejenige, die Gott zu den Menschen bringt. – Offenbar möchte sie andeuten, dass sie tatsächlich bereits unterwegs IST…
Diesen Weg kann sie aber nur gehen, wenn wir für sie die Brücke des Glaubens bauen. Wir haben den freien Willen: Wenn wir nicht glauben, kann auch keine Brücke entstehen, auf der Christus uns von Seiner Mutter gebracht wird.
Erst wenn der Glaube stark genug ist, wird er tragfähig wie eine Brücke.
Noch ist die Brücke recht schmal gebaut. Durch das Gebet können wir sie verbreitern und verstärken. – Ein sehr schönes Bild!
Die Gottesmutter von Guadalupe und die Zeitschriften
11. Januar 2012
Fest Erscheinung der Kazan-Ikone der Heiligsten Gottesmutter
Immer wieder hat sich die Madonna von Guadalupe auf verschiedene Arten bei mir bemerkbar gemacht: entweder in Visionen oder auch auf Bildern. Stets waren es Situationen, die für mich völlig überraschend stattfanden. Jedes Mal wollte sie mich durch diese Zeichen auf besondere Ereignisse hinweisen.
In den Tagen vor dem 11. Januar 2012 sah ich die Gottesmutter von Guadalupe mehrmals abends neben meinem Bett stehen. Sie faltete die Hände und lächelte mir zu. Ich wusste nicht, warum sie das tat. Vielleicht wollte sie mir etwas ankündigen …
Schon öfter hatte ich in der Vergangenheit Bilder der Gottesmutter von Guadalupe sogar in Zeitschriften gesehen, in denen ich es keinesfalls erwartet hatte.
Auch am 11. Januar 2012 war wieder so ein besonderer Tag. Ich saß um die Mittagszeit im Wartezimmer einer Praxis und blätterte in verschiedenen Illustrierten, die dort auslagen.
Eines der Hefte war die Ausgabe der VOGUE, vom Dezember 2011. Ich blätterte es nur oberflächlich durch, weil ich wusste, dass darin meistens nur Artikel über Mode, Parfum, Kosmetik und Luxusartikel zu finden sind.
Etwa in der Mitte des Heftes war eine bebilderte Doppelseite, an der mein Blick hängen blieb. Darauf war das Foto einer Statue zu sehen. Es war eine Madonnenfigur. Zunächst erkannte ich nicht, um welche es sich handelte. Erst bei genauerer Betrachtung stellte ich fest: Es ist jene von Guadalupe!
Links von ihr befand sich die Figur des Juan Diego (kniend), im Hintergrund war ein Engel zu erkennen. – Ich war völlig verblüfft! Nie hätte ich gedacht, dass in so einer Zeitschrift ein religiöses Motiv auftauchen würde!
Zuhause schaute ich dann sogleich im Heiligenkalender, ob am 11. Januar möglicherweise ein besonderer Marienfeiertag ist: und tatsächlich, es ist der orthodoxe Gedenktag der Erscheinung der Ikone der Gottesmutter von Kazan! – Unfassbar!
Weitere Erlebnisse zum Thema „Gottesmutter von Guadalupe“ (nachzulesen in meiner Autobiographie, Bände 1 bis 2):
Sommer 2008: Kauf eines Bildes mit dem Motiv der Gottesmutter von Guadalupe. Dieses hänge ich im Wohnzimmer an einer Wand auf.
Mitte November 2008: Erstmaliger Beginn der Rosenkranz-Novene zur Gottesmutter von Pompej.
11 Dezember 2008: Hinweis (durch ein СКАЧАТЬ