Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 3. Andrea Pirringer
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СКАЧАТЬ den Mund. – Einerseits wirkte das auf mich wie eine Kommunion, andererseits wie die Speisung eines hungrigen Kindes. (Aus den vorherigen Visionen leitete ich ab, dass es sich jedoch nicht um „geweihtes“ Brot handelte.)

      Da ich noch nie davon gehört oder gelesen hatte, dass die Himmelskönigin die Kommunion spendet, deutete ich diese Vision so, dass sie ihre Rolle als Ernährerin und Versorgerin hervorheben wollte. Das Knien meines Freundes betrachtete ich als Akt der Demut („Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder …“). – Daraus ergibt sich folgender Sinn: wenn der Mensch wie ein Kind wird und die entsprechende demütige Haltung einnimmt, dann versorgt ihn die Muttergottes mit allem, was er zum Leben braucht.

      Hier steht das Brot auch als Symbol für die Gnade. „Dem Demütigen schenkt Gott seine Gnade.“ (Jak 4,6) Oft können wir die Gnade nur aufnehmen, wenn sie uns in kleinen Häppchen dargereicht wird. Nur wenn wir unser Herz ausreichend für die Gnade öffnen, kann sie sich in uns entfalten und wirken.

      Gott schenkt uns zwei Arten von Brot: das himmlische und das irdische. Während Christus uns das himmlische Brot als Nahrung gibt, versorgt uns die Gottesgebärerin mit dem irdischen Brot. – Als umsichtige Hausfrau weiß sie, was wir brauchen: Sie kauft ein, bricht uns das Brot und teilt es in mundgerechte Stücke, so wie es eine liebevolle und fürsorgliche Mutter für ihre Kinder tut.

       Wir sollen sowohl für das himmlische als auch für das irdische Brot dankbar sein. Daher sollen wir es in entsprechend würdiger und demütiger Haltung in uns aufnehmen.

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      Das war nun schon das zweite Mal, dass mir mein Freund als Kind gezeigt wurde. – Ich vermutete daher, dass es bald zu einem Ereignis kommen würde, welches in ihm einen Wandel hin zur Demut bewirken würde. – Ich erinnerte mich an die Worte Mariens aus einer früheren Einsprechung (am 27. August 2010): „Es steht etwas Großes bevor.“

      Dies war außerdem die letzte aus der Serie der Verheißungen, die sich bisher noch nicht erfüllt hatte (!) …

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      Das Brotbrechen hat noch eine weitere Bedeutung: die Teilnahme am Festmahl Christi (das „Hochzeitsmahl des Lammes“), die Aufnahme in die Gemeinschaft Gottes. – Dort, wo das Brot gebrochen wird, steht Gott im Zentrum und wir dürfen an seinem Mahl teilhaben.

      Lukas 24, 30-31 (Die Emmaus-Jünger):

       „Und es geschah, da er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen.“

       Der gedeckte Tisch

       14. Januar 2012

       Fest des Hl. Seraphim vom Sarov

       sowie (im orthodoxen Kalender): Hochfest der Gottesmutter

      Am Abend des 14. Januar, wieder während des Rosenkranz-Gebetes, sah ich folgende Vision:

      Ich befand mich in einem Zimmer. Darin stand ein rechteckiger Esstisch. Von rechts sah ich die hl. Jungfrau kommen. Sie trug ein helles, schlichtes Kleid und darüber eine weiße Baumwoll-Schürze, welche sehr ordentlich gebügelt und gestärkt war.

      Maria trat an den Tisch heran und hatte ein weißes Leinentischtuch mitgebracht, welches sie nun ausbreitete und danach glatt strich. Dies machte sie sehr sorgfältig. Sie schien in einer freudig-erwartenden Stimmung zu sein und war ganz in ihre Arbeit vertieft.

      Danach ging sie kurz weg und kam mit einer großen Kerze wieder, welche sie auf den Tisch stellte. Dann holte sie eine Blumenvase mit weißen Blumen. Sie ordnete die Gegenstände in Längsrichtung mittig an. Zuletzt holte sie noch ein braunes Tischkreuz und stellte es daneben.

       Dann gab sie mir zu verstehen, dass wir immer, wenn wir essen, ein Kreuz auf den Tisch stellen sollen, zum Zeichen dafür, dass der Herr in unserer Mitte anwesend ist!

      Als sie fertig war, stellte sie sich nochmals an die rechte äußere Ecke und kontrollierte, ob alles schön aussah. Schließlich holte sie noch Geschirr und Besteck, welches sie an den Sitzplätzen auflegte. Ich sah, dass es 6 Stühle waren. Jeweils zwei und zwei gegenüber und je zwei an den Kopfenden.

      Dann stellte sie sich erneut an die Tischkante und schaute alles mit einem freudig-zufriedenen Lächeln an.

      Ich hatte den Eindruck, dass es sich bei diesem Tisch um eine Festtags-Tafel handelte. Vielleicht sogar meine Hochzeits-Tafel? Das würde auch die 6 Plätze erklären: je zwei für das Brautpaar und mein Elternpaar (die Eltern meines Freundes leben nicht mehr), ein Stuhl für den Pfarrer und ein Stuhl für noch eine weitere Person.

      Die Madonna zeigt sich hier in ihrer Funktion als Hüterin des Hauses, als Wegbereiterin und demütige Magd des Herrn.

      Die Gottesmutter von Guadalupe und das Schaf

       17. Januar 2012

      Am Abend des 17. Januar, als ich im Bett lag und den Rosenkranz zur Gottesmutter von Kazan betete, nahm ich die Gottesmutter von Guadalupe neben mir wahr. Zunächst sah ich nur das Gnadenbild, wie es mit gefalteten Händen neben mir stand und betrachtete das lächelnde Antlitz der Madonna.

      Dann sah ich auf einmal, wie Maria als Gottesmutter von Guadalupe vor mir stand. Sie trug den typischen blaugrünen Mantel mit den goldenen Sternen. Auf einmal bemerkte ich, wie sich links unten ihr Mantel bewegte. Da lugte plötzlich ein Schaf hervor! Es war dunkelbraun. – Sogleich erinnerte mich an eine ähnliche Vision. Damals war es aber ein wollweißes Schaf gewesen.

      Die hl. Jungfrau beugte sich zu ihm hinab, streichelte es kurz. Das Tier schien etwas ungestüm zu sein, als ob es weglaufen wollte. Daher hob sie es mit der linken Hand hoch und hielt es danach auf dem linken Arm, während sie es mit der rechten Hand am Kopf streichelte. Danach setzte sie das Schaf wieder auf den Boden. Das Tier sprang sofort nach vorne weg und Maria schaute ihm noch lächelnd nach.

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