Название: Das Geheimnis der Spulen
Автор: Geri Schnell
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783752932539
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Nachdem ein Roboter etwas umgebaut wurde, scheint er der Aufgabe gewachsen zu sein. Der Projektleiter will seinen Professor fragen, ob man den Roboter für diese Aufgabe freistellen könnte, nur der Professor ist erst morgen erreichbar.
Den Nachmittag lassen die beiden bei einem Spaziergang am Zürichsee ausklingen. Zurück in der Wohnung ruft Mark Ulla an.
«Hallo Mark», meldet sie sich und klingt optimistisch, «ich konnte einige Windungen abwickeln und untersuchen, ich schicke dir eine Datei, mit abertausenden Bits. Ich habe schon den Grosscomputer für heute Nacht reserviert, der wird schön heisslaufen, ich bin gespannt, ob wir morgen einen ersten Text lesen können.»
Danach verstricken sich die zwei in Detailgespräche, Ulla sprüht vor Ideen und Mark hält mit, so kommt einiges zusammen, mit dem der Computer diese Nacht beschäftigt werden kann.
«Das hört sich gut an, kannst du die Datei an meine Mailadresse schicken? Ich bin echt gespannt, was die uns zu erzählen haben.»
«Ich werde es versuchen, keine Ahnung, ob wir in Verbindung mit KI schon einen lesbaren Text erhalten. Gute Nacht, bis Morgen! Ich kann vermutlich nicht schlafen.»
Kira hat versucht Mark mit einem guten Nachtessen auf andere Gedanken zu bringen. Es braucht heute einiges, um ihn in Stimmung zu bringen. Doch schliesslich schlafen die zwei engumschlungen ein.
Das Frühstück haben die beiden schon genossen. Immer wieder beobachtet Mark, aber auch Kira, den Computer, welcher eingehende Mails akustisch anzeigt. Einige Spam-Mails versetzen sie unnötigerweise in Aufregung, doch dann endlich, das Mail ist von Ulla.
Mark stellt fest, dass es ein in deutscher Sprache verfasster Text ist. Die KI hat bereits die Übersetzung übernommen. Kira beginnt zu lesen:
Der Jeep wird für einen Ausflug vorbereitet. Y1, Y2 und Y3 fahren los.
«Was soll das?», fragt Mark, «einen Jeep haben die sicher nicht gehabt, da hat das Übersetzerprogramm die Zeitepoche wohl falsch interpretiert. Egal, hören wir uns an, was er weiter zusammendichtet.»
Sie erklimmen einen Hügel und fotografieren die Umgebung. Später verlassen sie den Hügel und fahren auf eine Ebene hinaus. Immer wieder halten sie an und fotografieren.
Später erreichen sie eine Gaststätte und werden freundlich empfangen. Der Wirt bittet zu Tisch und sie werden mit ausreichend Speisen versorgt. Während Y1 und Y3 sich verpflegen, besucht Y2 die Frau des Wirts und übergibt ihr Samen für den Garten.
Danach fahre sie auf einer anderen Strecke zurück nach Hause.
«Was soll das?», Mark wundert sich, «das würde ja bedeuten, dass die Spule höchstens siebzig Jahre alt ist, das kann nicht sein.»
«Das liegt vermutlich am Übersetzungsprogramm, es ist noch nicht auf der richtigen Sprache oder Zeitepoche programmiert.»
«Ich rufe jetzt Ulla an, vielleicht hat sie eine Erklärung.»
«Hallo Mark», meldet sich Ulla sofort, «du bist sicher auch etwas verwundert. Das waren die einzigen Sequenzen, mit denen das Übersetzungsprogramm etwas anfangen konnte. Der Rest, es liegt im Megabitbereich, sind vermutlich Fotos, Dateien oder Messergebnisse. Auf jeden Fall konnte das Programm sich nichts zusammenreimen. Sorry, bist du enttäuscht?»
«Schon, aber aller Anfang ist schwer, immerhin deutet einiges darauf hin, dass tatsächlich Geschichten abgespeichert sind. Nur, wie sie zu lesen sind, das wissen wir noch nicht.»
«Kira kann mit der Datei vielleicht mehr anfangen, sie ist ja im KI-Bereich erfahrener als ich.»
«Wir habe es nicht eilig», meint Mark, «ich kümmere mich inzwischen darum, wie wir weitere Spulen nach Zürich bringen können. Schönen Tag!»
Nach dem Anruf von Ulla, ruft Mark bei seiner Familie an. Er will die Zeit nutzen und sie wieder einmal besuchen.
«Kommst du mit? Ich will dich meiner Familie vorstellen.»
«Ist das nicht etwas früh? Wir kennen uns noch nicht so lange!»
«Es könnte schon noch warten, doch ich muss Vater überzeugen, dass er als Sponsor einspringt. Wir müssen einiges organisieren, das nicht über ein Budget der Universität laufen kann. Ich hoffe, du kannst mithelfen, ihn zu überzeugen, dass es eine gute Investition ist!»
Kira ist etwas nervös, sie hätte nicht gedacht, dass Mark sie bereits seiner Familie vorstellen will. Nun sitzen sie im Zug nach Brugg. Marks Mutter wird sie am Bahnhof abholen.
«Das ist meine Mutti», stellt Mark seine Mutter vor, «das Kira!»
«Ich bin Gabriela, nenne mich Gaby, das ist einfacher.»
Gaby sieht man ihre 50 Jahre nicht an, sie wirkt viel jünger. Auf der Fahrt zu Marks Elternhaus, wird Kira ausgefragt. Wie habt ihr euch kennen gelernt? wie alt ist Kira und was sie studiert und vieles mehr, was Mütter einfach so wissen wollen.
Nun, allzu detailliert fallen die Berichte nicht aus. Beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa, endet Kiras Schilderung über das Kennenlernen. Alles müssen die Mütter auch nicht wissen!
«Vater kommt zum Mittagessen nach Hause, ich werde etwas kochen.»
Während Gaby kocht, zeigt Mark wie und wo er aufgewachsen ist. Sein Zimmer sieht immer noch aus wie früher, die Bilder der Raumstationen und Fotos von der Mondlandung dekorieren immer noch die Wände.
«Essen ist fertig, Andi ist eben in die Garage gefahren, kommt ihr runter?», ruft Gaby.
«Das ist Andreas», stellt Mark seinen Vater vor, «das ist Kira.»
«Oh, sehr hübsch!», Andi kann es nicht lassen, ein Kompliment zu verteilen, «mit was hat mein Sohn das verdient?»
«Hat sich so ergeben, ich habe nichts Besseres gefunden!», kontert Kira die Anspielung.
Nun wird reichlich aufgetischt. Das volle Programm, Aperitif, Vorspeise, Hauptgang und noch das Dessert. Kira kann nicht mehr und muss beim Dessert passen.
«Ich habe mir den Nachmittag frei genommen, wir können auf der Veranda beim Kaffee ausführlich miteinander reden.»
Mark hat ihm bereits angekündigt, dass er seine Hilfe, oder zumindest einen guten Rat brauchen kann.
Gaby serviert den Kaffee, dann macht sie sich in der Küche ans Aufräumen. Mark zeigt Andi die Fotos von dieser geheimnisvollen Spule. Dann erzählt er kurz, wo und wie sie diese gefunden haben und dass da noch weitere rumliegen, die er gerne an den äthiopischen Behörden vorbeischleusen möchte. Wir haben sie gefunden und nun interessiert uns, was für Geheimnisse die Spulen noch preisgeben.
Erst am Schluss informiert er noch über die erste Übersetzung und den seltsamen Text, der dabei herausschaute.
Andi hat ruhig zugehört, bis die Beiden alle ihre Informationen durchgegeben haben. Dann lehnt er sich im Stuhl zurück und scheint nachzudenken. Andi war im Militär ein höherer Offizier, СКАЧАТЬ